Gute Gespräche mit dem Berater des türkischen Talents habe es gegeben, erklärte Kreuzer in Jakarta. Auch im Fall Lassoga gab es ein Telefonat.

Jakarta. Etwas blinzeln musste Oliver Kreuzer schon, als er die Gangway hinabstieg. Viel geschlafen hatte der HSV-Sportchef auf den beiden Flügen von Fuhlsbüttel nach Dubai und weiter nach Jakarta nicht, das konnte man Kreuzer deutlich ansehen. „Es ist ja keine Urlaubsreise“, sagte der 45-Jährige, der wohl auch in den kommenden Tagen nur wenig zur Ruhe kommen dürfte: „Es gibt viel zu tun. Einige Verträge laufen aus, und wir müssen ja auch schauen, ob uns noch ein paar Spieler verlassen.“

Ganz oben auf Kreuzers Asien-Agenda sind allerdings weitere Gespräche mit Herthas Pierre-Michel Lasogga und dem umworbenen Supertalent Hakan Calhanoglu. Mit Berlins Manager Michael Preetz habe er über Silvester telefoniert, wolle aber nicht allzu viel dazu sagen, nachdem das Thema Lasogga zwischen den Feiertagen medial ordentlich angeheizt wurde.

Gute Nachrichten hatte Kreuzer dagegen im Fall Calhanoglu zu vermelden. Auch mit dessen Berater Bektas Demirtas habe er im neuen Jahr bereits ein gutes Gespräch gehabt, in dem beide Seiten offenbar aufeinander zugegangen sind: „Wir sind vorangekommen. Wir haben uns in unseren Vorstellungen angenähert“, sagte Kreuzer, der den immerhin bis 2016 laufenden Vertrag des Deutschtürken zu gerne vorzeitig bis 2018 verlängern würde.

Und Calhanoglu? „Ich habe immer gesagt, dass ich mich in Hamburg sehr wohlfühle. Mein Interview in der Türkei, in dem ich nur gesagt habe, dass ich seit Kindestagen Fan von Galatasaray Istanbul bin, ist irgendwie falsch rübergekommen“, sagte der 19-Jährige, der aber trotz der guten Nachrichten keinen wirklich entspannten Flug hatte. Calhanoglu leidet ein wenig unter Flugangst, zudem vergaß er seinen Laptop im Flieger.