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Galatasaray holt das Double

Rekordmeister Galatasaray Istanbul hat sich im türkischen Fußball das Double gesichert. Vier Tage nach dem 3:1 im Pokalfinale gegen Akhisarspor holte die Mannschaft von Trainer Fatih Terim durch ein 2:1 (0:1) im Spitzenspiel gegen Istanbul Basaksehir am vorletzten Spieltag seinen 22. Meistertitel. Galatasaray ist am letzten Spieltag der Süper Lig nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen, da es bei Punktgleichheit am Ende aufgrund des direkten Vergleichs die Nase vorn hätte.

Rijad Baji hatte die Gäste in der 17. Minute vor 50.000 Zuschauern in der Höhle des Löwen nach Vorarbeit des ehemalige HSV-Profis Eljero Elia in Führung gebracht. Zwei Minuten nach der Pause gelang Sofiane Feghouli der Ausgleich für den Titelverteidiger, ehe Henry Onyekuru (64.) für die Entscheidung sorgte.

Zuvor waren zwei vermeintliche Gala-Treffer von Younes Belhanda (55.) und Onyekuru (62.) nach Intervention des Video-Assistenten nicht anerkannt worden, was für reichlich Unruhe auf den Rängen gesorgt hatte. Für Basaksehir, den Lieblingsklub von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, reichte es nach einer tollen Saison wiederum nicht zum ersten Titel.

Messis Doppelschlag reicht Barcelona nicht zum Sieg

Der FC Barcelona hat ohne den verletzten deutschen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen bei der Generalprobe für das Pokalfinale geschwächelt. Der spanische Fußball-Meister musste sich am letzten Spieltag der Primera División mit einem 2:2 (2:2) bei SD Eibar begnügen. Cucurella brachte den Außenseiter aus dem Baskenland in der 20. Minute in Führung. Barça-Superstar Lionel Messi drehte die Partie mit einem Doppelpack (31./32.) zunächst zugunsten der Katalanen, doch der frühere Mainzer Pablo de Blasis sorgte noch vor der Pause für den Endstand (45.).

Barcelona spielt am kommenden Sonnabend gegen den FC Valencia um den spanischen Cup und kann damit das Double perfekt machen. Ob ter Stegen, der Knieprobleme hat, dann wieder dabei sein kann, ist noch unklar. Sein Vertreter Jasper Cillessen gab bei beiden Gegentoren eine unglückliche Figur ab.

Niederlande erneut U-17-Europameister

Die U-17-Junioren der Niederlande haben ihren EM-Titel erfolgreich verteidigt. Der Nachwuchs der Oranje gewann die Neuauflage des Vorjahresendspiels gegen Italien mit 4:2 (3:0) und setzte sich damit nach 2018, 2012 und 2011 zum vierten Mal die europäische Krone auf.

Sontje Hansen (20.), Naoufal Bannis (37.), Ian Maatsen (45.) und Naci Unuvar (70.) sorgten in Dublin für die Tore der Niederlande, Lorenzo Colombo (56./89.) verkürzte lediglich. Im vergangenen Jahr war Italien mit 1:4 im Elfmeterschießen unterlegen.

Die deutsche Auswahl von Bundestrainer Michael Feichtenbeiner war nach zwei Niederlagen bereits in der Gruppenphase gescheitert und hatte damit auch das Ticket für die U-17-WM in Brasilien im Oktober verpasst.

Norderstedt schafft den Klassenerhalt

Eintracht Norderstedt spielt auch in der nächsten Saison viertklasssig. Am letzten Spieltag der Regionalliga Nord gewann die Mannschaft von Trainer Jens Martens das "Endspiel" beim direkten Konkurrenten Germania Egestorf-Langreder in Barsinghausen 3:1 und schaffte so den Klassenverbleib. Mit zwei Treffern avancierte Mats Facklam zum Matchwinner, Evans Nyarko setzte den Schlusspunkt.

Eintracht-Trainer Jens Martens bekam nach dem Spiel eine kalte Dusche verpasst.
Eintracht-Trainer Jens Martens bekam nach dem Spiel eine kalte Dusche verpasst. © noveski.com | Josef Noveski

Die Eintracht landete sogar noch vor dem ebenfalls geretteten FC St. Pauli II, der gegen den TSV Havelse die vierte Niederlage in Serie kassierte. Beim 2:3 erzielten Dario Kovacic und Sirlord Conteh die Treffer, Kovacic scheiterte noch mit einem Foulelfmeter an Havelses Torwart Alexander Dlugaiczyk.

In der Spitzengruppe schaffte es der VfB Lübeck, als einziges Team der Liga die gesamte Saison zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Der VfB besiegte zum Abschluss den VfL Oldenburg 5:2 und sicherte somit auch noch Platz eins in der Rückrunden- und der Heimtabelle

Köln und Jena kehren in Frauen-Bundesliga zurück

Die beiden Absteiger kehren zurück: Nach dem 1. FC Köln hat auch der USV Jena den direkten Wiederaufstieg in die Frauen-Bundesliga geschafft. Die Thüringerinnen gewannen am letzten Spieltag mit 4:0 (1:0) beim 1. FC Saarbrücken. Verfolger SV Meppen nutzte das 6:1 (4:1) gegen die U20 von SGS Essen nichts mehr.

Die Saison beendet Jena übrigens nur als Tabellenvierter. Doch die zweiten Mannschaften des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg auf den ersten beiden Plätze sind nicht aufstiegsberechtigt. Köln beendete die Saison nach einem abschließenden 2:3 (2:2) beim FSV Gütersloh als Dritter.

Koller holt mit Basel Schweizer Pokal

Der FC Basel hat sich zum 13. Mal den Pokalsieg in der Schweiz gesichert. Die Mannschaft des früheren Bundesliga-Trainers Marcel Koller setzte sich am Sonntag in Bern im Finale gegen den FC Thun mit 2:1 (1:0) durch. Albian Ajeti (23. Minute) und Fabian Frei (77.) erzielten die Tore für Basel. Dejan Sorgic (81.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

In der Schweizer Meisterschaft war Basel abgeschlagen Zweiter hinter Titelverteidiger Young Boys Bern geworden.

Düsseldorfs Stöger schwer verletzt

Fortuna Düsseldorf muss wahrscheinlich ein halbes Jahr auf seinen Mittelfeldspieler Kevin Stöger verzichten. Der 25 Jahre alte Österreicher zog sich am Sonnabend in der Saison-Abschlussbegegnung mit Bundesliga-Absteiger Hannover 96 (2:1) in der Endphase einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.

"Das ist eine sehr bittere Diagnose. Ich habe Kevin in einem persönlichen Gespräch die volle Unterstützung des gesamten Vereins zugesichert", sagte Fortuna-Sportvorstand Lutz Pfannenstiel am Sonntag. Die Rheinländer erklärten, den 2020 endenden Vertrag mit Stöger langfristig verlängern zu wollen. Dabei befände man sich seit einiger Zeit in sehr guten Gesprächen.

Canadi soll Nürnberg zurück in die Bundesliga führen

Der Österreicher Damir Canadi soll Rekordabsteiger 1. FC Nürnberg in die Bundesliga zurückführen. Wie der fränkische Traditionsverein am Sonntag mitteilte, erhält der 49-Jährige einen Zweijahresvertrag. Canadi löst den scheidenden Interimscoach Boris Schommers ab. Er arbeitete in den vergangenen beiden Spielzeiten mit überschaubarem Budget erfolgreich beim griechischen Erstligisten Atromitos Athen.

"Wir haben uns bewusst für einen Neuanfang auf dieser Position entschieden. Damir Canadi hat bereits mehrfach bewiesen, dass er ein akribischer Arbeiter ist, der Spieler besser machen kann und dessen Teams attraktiven Fußball spielen", sagte Sportvorstand Robert Palikuca.

Canadi bringt aus Athen seinen Co-Trainer mit nach Franken. Eric Orie (51) stammt aus den Niederlanden und wirkte vor der Zusammenarbeit mit Canadi bereits bei mehreren Vereinen als Cheftrainer. Canadi hat Großes mit dem "Club" vor. "Seit ich Trainer bin, ist die deutsche Bundesliga mein Ziel", sagte der Wiener. "Und der Club ist nicht nur aufgrund seiner Tradition ein großer Verein, der in die Bundesliga gehört. Also packen wir es an, damit wir gemeinsam wieder erfolgreich sind."

Ohne Kroos: Real beendet Saison mit Pleite

Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat eine enttäuschende Saison mit einer Heimniederlage beendet. Die Königlichen mussten sich am letzten Spieltag von La Liga gegen Betis Sevilla mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Nationalspieler Toni Kroos saß über die gesamte Spielzeit auf der Bank.

Die Mannschaft von Trainer Zinédine Zidane musste im Estadio Santiago Bernabeu die insgesamt zwölfte Niederlage im 38. Ligaspiel einstecken. Für die Gäste aus Sevilla trafen Loren (61.) und der ehemalige Real-Profi Jesé (75.).

Die Madrilenen, bei denen auch Gareth Bale auf der Bank saß, beendeten die Saison mit nur 68 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Am Sonnabend hatte sich der FC Valencia durch ein 2:0 (1:0) bei Real Valladolid den vierten Platz und damit die Champions-League-Teilnahme gesichert.

Betis entlässt Trainer Setién

Betis Sevilla hat wenige Stunden nach dem 2:0-Erfolg zum Saisonabschluss bei Real Madrid die Zusammenarbeit mit Trainer Quique Setién beendet. Betis hat die Spielzeit als Tabellenelfter beendet und damit die anvisierten Europacupränge deutlich verfehlt. Als Nachfolger für den 60-Jährigen wird der Niederländer Phillip Cocu gehandelt.

Ex-HSV-Profi Kompany beginnt zweite Karriere

Kapitän Vincent Kompany verlässt nach dem historischen Triple-Gewinn den englischen Meister Manchester City. Der belgische Abwehrspieler, der 2008 vom HSV zu den Citizens gewechselt war, teilte seinen Abschied am Tag nach dem 6:0-Sieg im Finale des FA-Cups über den FC Watford in einem emotionalen offenen Brief bei Facebook mit. Kompany wird zur neuen Saison Spielertrainer beim RSC Anderlecht.

"Unzählige Male habe ich mir diesen Tag vorgestellt, und jetzt fühlt es sich unwirklich an", schrieb Kompany: "ManCity hat mir alles gegeben. Und ich habe versucht, so viel wie möglich zurückzugeben."

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Bei Anderlecht, wo er bereits seit Jugendzeiten bis zu seinem Wechsel nach Hamburg im Jahr 2006 gespielt hatte, verpflichtet sich Kompany für drei Jahre. Beim Brüsseler Club wird er Nachfolger des früheren Schalker Trainers Fred Rutten. Seit dessen Entlassung im April ist Karim Belhocine als Interimscoach für den Rekordmeister verantwortlich.

"Seit ich sechs Jahre alt war, bin ich eins mit diesem Club", sagte Kompany zu seinem Engagement bei Anderlecht: "Ich habe in den vergangenen Jahren so viel von einem unglaublichen Teammanager, Pep Guardiola, gelernt. Dies will ich bei RSC an die nächste Generation in Lila weitergeben."

Özil feiert Fastenbrechen bei Erdogan

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil hat sich erneut mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen. Özil nahm mit seiner Verlobten, Model und Schauspielerin Amine Gülse, am Sonnabendabend an einem Essen zum Fastenbrechen mit Erdogan in Istanbul teil, wie auf Bildern zu sehen war, die vom Präsidialbüro zur Verfügung gestellt wurden.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (r.) begrüßt Fußballstar Mesut Özil und dessen Verlobte Amine Gülse.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (r.) begrüßt Fußballstar Mesut Özil und dessen Verlobte Amine Gülse. © REUTERS | HANDOUT

Der türkische Präsident habe die beiden in seinem Büro im Dolmabahce-Palast empfangen, berichtete der Sender NTV. Erdogans Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun habe ebenfalls teilgenommen. Zum Fastenbrechen waren demnach auch zahlreiche Jugendliche eingeladen. Die Türkei feiert mit dem Tag der Jugend und des Sports am Sonntag den 100. Jahrestag des türkischen Befreiungskrieges. Özils Berater war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Vor der WM im vergangenen Jahr in Russland hatten Fotos von Özil und Nationalspieler Ilkay Gündogan mit Erdogan schon einmal für große Aufregung gesorgt. Özil hatte sich im Gegensatz zu Gündogan nie öffentlich erklärt und war unter heftigen Vorwürfen gegen den DFB aus der Nationalmannschaft zurückgetreten.

Im März sorgte dann erneut ein Bild für Aufregung: Ein vom türkischen Präsidialbüro zur Verfügung gestelltes Foto zeigte Özil und seine Verlobte Gülse, als die beiden Erdogan eine Einladungskarte für ihre geplante Hochzeit überreicht haben sollen.

Ibisevic und Mittelstädt verlängern bei Hertha

Hertha BSC hat den belgischen Nationalspieler Dedryck Boyata verpflichtet. Der 28 Jahre alte Abwehrspieler und WM-Teilnehmer von 2018 kommt von Celtic Glasgow nach Berlin. Das verkündete Manager Michael Preetz bei der Mitgliederversammlung des Bundesligaclubs am Sonntag. Zudem verlängert der Hauptstadtclub die Verträge mit Kapitän Vedad Ibisevic (34) und mit dem aktuellen deutschen U-21-Nationalspieler Maximilian Mittelstädt (22). Routinier Ibisevic hängt eine Saison dran, der Kontrakt mit Mittelstädt läuft bis 2023.

Die Verträge mit den Talenten Dennis Jastrzembski (19) und Florian Baak (20) schrieb Hertha vorzeitig langfristig fest. Nils Körber (22), dessen Vertrag auch verlängert wurde, soll eine weitere Saison an den Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück ausgeliehen werden. Sidney Friede (21) kehrt nach seiner Ausleihe an Royal Excel Mouscron (Belgien) zu Hertha zurück.

Als Abgänge stehen bisher Fabian Lustenberger, Julius Kade und Torwart Jonathan Klinsmann fest. Marko Grujic geht nach einem Jahr Leihe zunächst zum FC Liverpool zurück. Hertha würde den jungen Serben gern für eine weitere Saison ausleihen.

Bundesliga-Finale bringt hohe Einschaltquote

Das spannende Finale in der Bundesliga hat bei den TV-Sendern für gute Zahlen gesorgt. Die Zusammenfassung in der "Sportschau" sahen am Sonnabend im Durchschnitt 4,72 Millionen Menschen. Der Klassiker der ARD war mit 27,3 Prozent Marktanteil die meistgesehene Sendung am späten Nachmittag.

Die Liveübertragungen bei Sky sahen 1,91 Millionen Fans. Mit einem Marktanteil von 16,8 Prozent lag der Pay-TV-Anbieter in den knapp zwei Stunden ab 15.30 Uhr sogar vor allen frei zu empfangenden Sendern. Nicht eingerechnet sind dabei Kneipenbesucher und Internet-Zuschauer.

Mit Bier, Schale und Robbery: Bayern feiert den Meistertitel

Da bleibt kein Co-Trainer trocken: Bayern-Altstar Arjen Robben (r.) begießt die Meisterschaft mit Peter Herrmann.
Da bleibt kein Co-Trainer trocken: Bayern-Altstar Arjen Robben (r.) begießt die Meisterschaft mit Peter Herrmann. © dpa | Matthias Balk
Die scheidenden Altstars Arjen Robben (vorn l.), Franck Ribéry(vorn r.) und Rafinha (vorn M.) durften als Erste die Meisterschale hochreißen.
Die scheidenden Altstars Arjen Robben (vorn l.), Franck Ribéry(vorn r.) und Rafinha (vorn M.) durften als Erste die Meisterschale hochreißen. © Reuters | Andreas Gebert
Ein besonderer Triumph ist es auch für den neuen Trainer Niko Kovac: Der Ex-HSV-Profi durfte auf Anhieb die Schale stemmen.
Ein besonderer Triumph ist es auch für den neuen Trainer Niko Kovac: Der Ex-HSV-Profi durfte auf Anhieb die Schale stemmen. © dpa | Sven Hoppe
Danach bekam auch Niko Kovac die kalte Dusche von Arjen Robben.
Danach bekam auch Niko Kovac die kalte Dusche von Arjen Robben. © Bongarts/Getty Images | Adam Pretty
Bayern-Stürmer Robert Lewandowski durfte zum vierten Mal die Torjägerkanone der Bundesliga entgegennehmen.
Bayern-Stürmer Robert Lewandowski durfte zum vierten Mal die Torjägerkanone der Bundesliga entgegennehmen. © dpa | Sven Hoppe
Doch im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand der Abschied von Franck Ribéry und Arjen Robben.
Doch im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand der Abschied von Franck Ribéry und Arjen Robben. © Reuters | Andreas Gebert
Franck Ribéry gelang bei seinem letzten Heimspiel in der Allianz-Arena ein Traumtor.
Franck Ribéry gelang bei seinem letzten Heimspiel in der Allianz-Arena ein Traumtor. © dpa | Matthias Balk
Und auch sein kongenialer Angriffspartner Arjen Robben durfte zum Abschied noch einmal über einen Treffer jubeln.
Und auch sein kongenialer Angriffspartner Arjen Robben durfte zum Abschied noch einmal über einen Treffer jubeln. © dpa | Sven Hoppe
Franck Ribéry hatte seine gesamte Großfamilie ins Stadion eingeladen.
Franck Ribéry hatte seine gesamte Großfamilie ins Stadion eingeladen. © dpa | Matthias Balk
Der Nachwuchs von Jérôme Boateng durfte zeigen, was er am Ball schon kann.
Der Nachwuchs von Jérôme Boateng durfte zeigen, was er am Ball schon kann. © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein
Joshua Kimmich schenkte zum Dank einem Fan sein Trikot.
Joshua Kimmich schenkte zum Dank einem Fan sein Trikot. © Reuters | Michael Dalder
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Auch das "Aktuelle Sportstudio" des ZDF hatte am letzten Spieltag mit 2,29 Millionen überdurchschnittlich viele Zuschauer. Dabei lief parallel der Eurovision Song Contest in der ARD, die meistgesehene Sendung des Tages.

Völler nennt Zeitrahmen für Brandt-Entscheidung

Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hofft nach dem Erreichen der Champions League auf einen Verbleib des von Borussia Dortmund umworbenen Nationalspielers Julian Brandt. "Das wird eine Fifty-fifty-Entscheidung", sagte Völler am Sonntag in der Sendung "Wontorra" bei Sky.

"Er tut sich total schwer", berichtete Völler am Sonntag weiter: "In den nächsten fünf, sechs, sieben Tagen wird eine Entscheidung fallen. Nach dem Erreichen der Champions League haben wir eine berechtigte Hoffnung." Aber Brandt habe eine Ausstiegsklausel, "und wenn ein Verein bezahlt und der Spieler dahin will, ist er nicht zu halten".

Derweil bekräftigte der Weltmeister von 1990 noch einmal, dass Shootingstar Kai Havertz in diesem Sommer nicht zum Verkauf steht. "Da gibt es keine Diskussion", sagte Völler erneut: "Er ist ein wunderbarer Spieler, wir stehen mit der Familie und dem Berater im Austausch, und ich glaube, dass ihm mindestens noch ein Jahr bei uns guttut. Was danach kommt, werden wir sehen."

Preetz erwartet Dardai 2020 zurück

Hertha BSC plant fest mit der Rückkehr von Pal Dardai in einem Jahr. "Tanke Kraft. Ich freue mich, wenn wir uns im Sommer 2020 bei Hertha BSC wiedersehen", sagte Manager Michael Preetz bei der Mitgliederversammlung des Berliner Bundesligisten am Sonntag zum scheidenden Chefcoach.

Nach der Entscheidung der sportlichen Leitung des Hauptstadtclubs, mit Dardai als Cheftrainer nicht weiterzumachen, hatte der Ungar bereits zahlreiche Anfragen anderer Vereine bekommen. Er habe aber alle abgelehnt, bemerkte Dardai. "Es ist immer klar gewesen, dass er nach einem verdienten Erholungsjahr zurückkehren wird", betonte Preetz. Auch Dardai hat erklärt, dann wieder für Hertha arbeiten zu wollen. Die genaue Aufgabe müsse noch definiert werden.

Nach dem emotionalen Abschied am Sonnabend im Olympiastadion beim letzten Saisonspiel gegen Bayer Leverkusen (1:5) wurden Dardai und der nach zwölf Hertha-Jahren in seine Heimat zurückkehrende Schweizer Profi Fabian Lustenberger von den Mitgliedern in der Messehalle 18 noch einmal bejubelt. "Es war angenehm. Ich konnte ehrliche Arbeit leisten. Für mich war die Motivation immer: Wir wollen Stabilität und international spielen", sagte Dardai. Das hat der Ungar erreicht: "Wir haben eine neue Philosophie entwickelt, da bin ich stolz."

1866 Spiele: Werder zieht mit HSV gleich

Mit dem 1866. Bundesligaspiel seiner Vereinsgeschichte hat Werder Bremen zum bislang alleinigen Spitzenreiter HSV aufgeschlossen. Dritter in diesem Ranking ist der deutsche Rekordmeister Bayern München mit 1840 Einsätzen. Da Zweitligist HSV die sofortige Bundesliga-Rückkehr verpasst hat, werden in der kommenden Saison der SV Werder und auch der FC Bayern an den Hamburgern vorbeiziehen.

Wolfsburg verlängert mit Roussillon

Der VfL Wolfsburg hat den Vertrag mit dem umworbenen Jerome Roussillon vorzeitig um ein Jahr bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Dies teilte der Bundesligaclub am Sonntag mit. "Jerome hat sich innerhalb kürzester Zeit an die Bundesliga gewöhnt und schon in seinem ersten Jahr seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt", erklärte Sportdirektor Marcel Schäfer. Einen Tag zuvor verlängerte bereits Kapitän Josuha Guilavogui ebenfalls bis 2023.

Roussillon (26) wechselte im vergangenen Sommer vom HSC Montpellier nach Wolfsburg und kam für den Europa-League-Teilnehmer auf 28 Einsätze (drei Treffer). Der Linksverteidiger wurde in den vergangenen Wochen mit Borussia Dortmund und weiteren ausländischen Teams in Verbindung gebracht.

Chicago verliert ohne Schweinsteiger

Ohne den gelbgesperrten Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger (34) ist Chicago Fire in der nordamerikanischen Profiliga MLS aus den Play-off-Plätzen gerutscht. Die Mannschaft aus dem Bundesstaat Illinois unterlag bei San Jose Earthquakes 1:4 (0:1) und liegt im Osten auf dem achten Platz. Für Chicago war es die fünfte Niederlage im 13. Saisonspiel.

Alle vier Treffer für San Jose erzielte Chris Wondolowski. Der 36-Jährige schrieb gegen Chicago, für das Aleksandar Katai zum 1:4 traf, MLS-Geschichte. Mit 148 Treffern in 338 Spielen seit seinem Debüt im Mai 2005 löste der 35-malige US-Nationalspieler den früheren Bundesliga-Profi Landon Donovan als Rekordtorschütze der nordamerikanischen Topliga ab. Donovan hatte zwischen 2001 und 2016 in 340 Spielen 145-mal getroffen.

PSG siegt und stemmt Trophäe

Frankreichs Meister Paris Saint-Germain hat sich mit einem deutlichen Erfolg auf die große Titelfeier im Prinzenpark eingestimmt. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel, die sich die Meisterschaft bereits vor vier Wochen gesichert hatte, gewann gegen Abstiegskandidat FCO Dijon am vorletzten Spieltag der Ligue 1 mit 4:0 (3:0). Im Anschluss an den 29. Saisonsieg erhielten Tuchel und Co. die Meistertrophäe.

Im letzten Heimspiel der Saison hatte PSG einen Blitzstart hingelegt. Ángel di María (3.) traf auf Vorarbeit von Nationalspieler Julian Draxler, der ebenso wie Thilo Kehrer in der Startelf stand, Edinson Cavani erhöhte kurz darauf (4.). Kylian Mbappé (36., 56.) sorgte mit einem Doppelpack für den Endstand. Es waren die Saisontreffer 31 und 32 für den 20 Jahre alten Weltmeister.

Am kommenden Freitag beschließt Paris die Saison mit einem Auswärtsspiel bei Stade Reims.

Seferovic schießt Benfica zum Meistertitel

Der portugiesische Rekordmeister Benfica Lissabon hat zum 37. Mal den Titel geholt. Am letzten Spieltag der Primeira Liga machte Benfica mit einem souveränen 4:1 gegen CD Santa Clara alles klar und hielt den Zweipunktevorsprung auf Vorjahresmeister FC Porto, der parallel 2:1 gegen Benficas Stadtrivalen Sporting gewann.

Überragender Benfica-Akteur war der Ex-Frankfurter Haris Seferovic (16./56.), der einen Doppelpack erzielte. Außerdem trafen Sturmjuwel João Félix (23.) und Rafael Silva (39.).