Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Löw nominiert Aufgebot für erste Länderspiele

19.05 Uhr: Nach vier Monaten Winterpause wird Bundestrainer Joachim Löw im Laufe des Freitags das Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die ersten Länderspiele des Jahres bekanntgeben. Weltmeister Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München wird den Kader für das Testspiel am kommenden Mittwoch in Kaiserslautern gegen Australien sowie das wichtigere EM-Qualifikationsspiel vier Tage darauf in Tiflis gegen Georgien als Kapitän anführen. Weltmeister Deutschland bestreitet 2015 insgesamt zehn Länderspiele. Im Mittelpunkt steht dabei die erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich.

Nach rüdem Foul: Uefa sperrt Ibrahimovic für ein Spiel

17.23 Uhr: Superstar Zlatan Ibrahimovic wird dem französischen Fußball-Meister Paris St. Germain lediglich im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League fehlen. Sein Teamkollege Serge Aurier muss dagegen dreimal in der Königsklasse aussetzen. Das gab die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Donnerstag bekannt.

Der schwedische Angreifer hatte in der Vorwoche im Achtelfinal-Rückspiel beim FC Chelsea (2:2 nach Verlängerung) wegen eines rüden Einsteigens gegen den Brasilianer Oscar die Rote Karte gesehen. Bereits im Rückspiel der Runde der letzten Acht kann er damit wieder mitwirken. Die Auslosung ist am Freitag (12.00 Uhr) in Nyon/Schweiz.

Der derzeit verletzte Aurier erhielt seine drastische Strafe für ein "Social-Media-Foul": Die Leihgabe des FC Toulouse hatte während desselben Spiels ein Video auf seine Facebook-Seite gestellt, in dem er den niederländischen Unparteiischen Björn Kuipers als "dreckigen Hurensohn" bezeichnete. Der 22-Jährige wäre frühestens im Halbfinal-Rückspiel wieder spielberechtigt.

Augsburgs Caiuby spielt mit Maske

16.03 Uhr: Augsburgs Stürmer Caiuby hat sich im Training einen Nasenbeinbruch zugezogen. Der Brasilianer steht dem FCA aber trotz der Verletzung am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel beim SC Freiburg zur Verfügung. Der 26-Jährige soll einer Mitteilung der Schwaben zufolge eine spezielle Maske tragen.

Heldt: "Khedira hat nicht beim FC Buxtehude gespielt"

15.16 Uhr: Schalke liebäugelt indes weiter mit der Verpflichtung von Weltmeister Sami Khedira. "Wir sind in einer guten Position und können uns viel leisten", sagte Sportvorstand Horst Heldt: "Aber wir müssen Chancen und Risiken abwägen."

Khedira kann den spanischen Rekordmeister Real Madrid im Sommer ablösefrei verlassen und ist bereits seit einigen Wochen bei den Königsblauen im Gespräch. "Khedira hat viele Tugenden, die für Schalke wichtig sein könnten. Er ist ein Leader, auch in der Nationalmannschaft", sagte Heldt über den 27-Jährigen: "Er hat fünf Jahre bei Real Madrid gespielt und nicht beim FC Buxtehude. Er war vier Jahre lang Stammspieler bis zu seiner Verletzung." Kleine Randnotiz: Den FC Buxtehude gibt es streng genommen gar nicht. Dafür aber den Buxtehuder Football Club e.V., kurz Buxtehuder FC.

Di Matteo setzt trotz Patzern auf Wellenreuther

14.57 Uhr: Schalkes Trainer Roberto Di Matteo setzt auch im Heimspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen weiterhin auf Torwart-Youngster Timon Wellenreuther, obwohl der 19-Jährige zuletzt beim 2:2 bei Hertha BSC beide Gegentreffer verschuldete.

"Ich habe mich schon vor einiger Zeit für Wellenreuther entschieden. Er hat weiterhin mein Vertrauen, das ist wichtig", sagte Di Matteo in der Pressekonferenz am Donnerstag, zumal ein Einsatz von Stammtorhüter Ralf Fährmann nach dem Kreuzbandanriss im Januar laut Di Matteo noch zu früh käme. Verzichten müssen die Königsblauen auch auf den gelbgesperrten Kapitän Benedikt Höwedes.

"Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um einen Champions-League-Platz", betonte Di Matteo, "aber wir spielen zu Hause, das könnte ein Vorteil sein."

Hoffenheim-Coach Gisdol hat einen Hals auf Stielike

14.51 Uhr: 1899 Hoffenheims Trainer Markus Gisdol hat wegen der Länderspiel-Nominierung Jin-Su Kims gegen Südkoreas Nationaltrainer Uli Stielike kritisiert. „Es ist ein Wahnsinn!“, sagte Gisdol bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Zuzenhausen, nachdem der deutsche Chefcoach des Asien-Vizemeisters den Linksverteidiger für die Testspiele gegen Usbekistan (27. März) und Neuseeland (31. März) berufen hatte.

„Was hat man davon, wenn so ein Spieler schon total ausgemergelt zum Spiel kommt? Es geht ja um nix! Ich bin sicher, dass es darüber keine Schlagzeilen geben wird. Unnötiger geht‘s nicht“, meinte Gisdol erbost. Kim hat in Hoffenheim erst 14 Bundesliga-Einsätze absolviert, da er sowohl vergangenes Jahr für die Asien-Spiele als auch dieses Jahr für den Asiencup nominiert worden war und den Kraichgauern lange fehlte.

Er habe mehrere Spieler aus der Bundesliga und könne keine Ausnahme machen, hatte Stielike die Nominierung Kims begründet. Dafür wolle er die Einsatzzeiten dosieren. „Gibt‘s da einen neuen Flieger? Der fliegt normal 24 Stunden. Oder mit der Luftwaffe von Südkorea. Das dauert dann nur acht Stunden?“, meinte Gisdol spitz. „Da geht es um die Gesamtbelastung und nicht um die Einsatzzeit. Er kommt Donnerstag zurück und dann ist gleich eine englische Woche. Na, herzlichen Glückwunsch!"

Fürth-Präsident in Unfall verwickelt

14.48 Uhr: Greuther Fürths Präsident Helmut Hack hat einen Verkehrsunfall unverletzt überstanden. Wie der Zweitligist am Donnerstag mitteilte, kam der 65 Jahre alte Hack nach einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen mit einem Schock und dem Schrecken davon. Zur Vorsicht habe der Vereinspräsident die Nacht zum Donnerstag jedoch im Krankenhaus verbracht.

Der Unfall habe sich am Mittwochabend auf der Autobahn A3 zwischen der Ausfahrt Tennenlohe und dem Kreuz Fürth/Erlangen ereignet. Die Schuldfrage sei eindeutig geklärt, teilte der Verein mit. Demnach habe der LKW-Fahrer den Unfall verschuldet. Wegen weiterer Ermittlungen werde es von Vereinsseite keine weiteren Aussagen zum Unfallhergang geben.

Arsenals Wenger will Reform der Auswärtstorregel

13.03 Uhr: Arsenal-Trainer Arsène Wenger plädiert für eine Änderung der Auswärtstorregel im Europapokal. „Die Regel ist in den 60er Jahren eingeführt worden. Die Gewichtung des Auswärtstors ist für die heutige Zeit zu groß“, zitierte ein BBC-Bericht Wenger.

Wenger schied mit dem FC Arsenal im Achtelfinale der Champions League gegen AS Monaco aus. Die Monegassen gewannen das Hinspiel in London mit 3:1, Arsenal das Rückspiel in Monaco mit 2:0. Zusammengefasst ergibt sich ein Resultat von 3:3. Da Monaco aber auswärts ein Tor mehr geschossen hat, kam der Club aus dem Fürstentum weiter.

Das Auswärtstorprinzip gilt in allen europäischen Wettbewerben. „Die Regel wurde in den 60er Jahren geschaffen, um offensiv ausgerichtete Teams zu begünstigen, aber der Fußball hat sich verändert“, sagte Wenger.

Der Elsässer plädierte dafür, dass die Auswärtstorregel erst in der Verlängerung einer Partie greifen solle. Im Halbfinale des englischen Liga-Cups etwa erhalten die auswärts erzielten Tore erst in der Verlängerung ein größeres Gewicht.

Paderborn erhält Trainingszentrum

12.56 Uhr: Der Weg für das neue Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum des SC Paderborn ist frei. Wie die „Neue Westfälische“ am Donnerstag berichtet, haben sich der Bundesligist und die Stadt über die Finanzierung geeinigt. Die Kommune investiert vier Millionen Euro und errichtet vier Spielfelder mit Flutlicht und Rasenheizung. Die Stadiongesellschaft des SCP bezahlt das Funktionsgebäude und kauft auch das entsprechende Grundstück.

Für die zwei von den Profis genutzten Plätze, für Wartung, Verbrauch und Instandsetzung entrichtet der Club eine jährliche Pacht in Höhe von 130.000 Euro. Das Zentrum soll bis zum Ende des Jahres fertiggestellt werden. Der Paderborner Rat entscheidet am 26. März endgültig. Die Zustimmung gilt als sicher.

Weltmeister Vieira zu den Bayern?

12.28 Uhr: Der französische Weltmeister Patrick Vieira könnte das Trainerteam bei Bayern München verstärken. Der 38-Jährige ist beim Rekordmeister angeblich als Coach der U23-Mannschaft in der Regionalliga Bayern im Gespräch. Dies berichtet die Bild-Zeitung. Vieira ist derzeit noch als Nachwuchstrainer beim englischen Spitzenklub Manchester City tätig.

Der frühere Nationalspieler, 1998 mit den Franzosen Weltmeister und 2000 Europameister, soll den Niederländer Erik ten Haag ablösen. Dessen Vertrag läuft im Sommer aus.

Vieira absolvierte 107 Länderspiele. Als Profi war er für Cannes, den AC Mailand, den FC Arsenal, Juventus Turin, Inter Mailand und bis 2011 für City tätig. Im Februar war Vieira bereits auf Stippvisite am Klubgelände der Bayern an der Säbener Straße in München. Außerdem traf er in dieser und der vergangenen Saison mit City in der europäischen Youth League auf den Bayern-Nachwuchs: Von vier Spielen gewann Vieiras Mannschaft bei 16:1 Toren drei (ein Unentschieden).

Werder will Eichin langfristig binden

11.46 Uhr: Werder Bremen möchte langfristig mit Manager Thomas Eichin arbeiten. Deshalb will Aufsichtsratschef Marco Bode den bis 2016 laufenden Vertrag mit dem früheren Profi verlängern. „Wir sind zufrieden mit seiner Arbeit. Wir werden sicherlich in der nächsten Zeit Gespräche mit ihm über eine Verlängerung seines Vertrags führen“, sagte Bode der „Kreiszeitung“. „Und wenn man miteinander spricht, kann es auch mal schnell zu einer Entscheidung kommen“, fügte Bode hinzu.

Eichin arbeitet seit Februar 2013 für die Hanseaten, wo er die Nachfolge von Klaus Allofs antrat. Zuvor war der 48-Jährige mehrere Jahre als Eishockey-Manager für die Kölner Haie tätig. Zuletzt hatte Eichin die Eishockey-Vergangenheit eingeholt, als er sich vor dem Heimspiel gegen Bayern München (0:4) einen verbalen Schlagabtausch mit Bayerns Sportchef Matthias Sammer lieferte. „Ich fand es in Ordnung, was Thomas Eichin gesagt hat. Es ist auch eine Werder-Haltung, öffentlich zu sagen, was man denkt“, erklärte Bode zu der sogenannten Puck-Fehde.

Russlands Minister hält nichts von Boykott

11.24 Uhr: Russlands Sportminister Witali Mutko hat Forderungen nach einem Boykott der WM 2018 in seinem Land zurückgewiesen. „Die Sportgeschichte zeigt, dass Boykotte noch nie etwas bewirkt haben. Fragen Sie die Athleten, die Olympia 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles verpasst haben. Der Sport sollte jenseits der Politik stehen“, sagte Mutko am Donnerstag in Zürich.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte kürzlich wegen des Konflikts mit Russland als politisches Druckmittel einen WM-Entzug gefordert. Für einen solchen in der WM-Geschichte einmaligen Schritt sieht der Fußball-Weltverband Fifa trotz der Lage in der Ukraine derzeit keine Veranlassung. Mutko ist auch Mitglied des Fifa-Exekutivkomitees, das am Donnerstag und Freitag in Zürich tagt.

Mustafi rechnet fest mit Löws Anruf

11.20 Uhr: Weltmeister Shkodran Mustafi rechnet mit einer Nominierung für die nächsten beiden Spiele der Nationalmannschaft. „Es wäre eine große Enttäuschung, nicht eingeladen zu werden“, sagte der 22-Jährige dem „Kicker“. „Man wird ja nicht eingeladen, weil man sympathisch ist oder gut aussieht, sondern weil man Leistung bringt“, betonte er.

Der Innenverteidiger wechselte nach der WM in Brasilien von Sampdoria Genua zum FC Valencia und ist dort unumstrittener Stammspieler. „Solange ich die Leistung bringe, genieße ich das Vertrauen des Trainers. Aber man kann sich im Fußball nie auf seinen Lorbeeren ausruhen“, sagte Mustafi. Valencia ist derzeit Tabellendritter in der spanischen Primera División hinter Real Madrid und Spitzenreiter FC Barcelona.

Bundestrainer Joachim Löw gibt sein Aufgebot für das Testspiel gegen Australien am kommenden Mittwoch in Kaiserslautern und für das EM-Qualifikationsspiel in Georgien vier Tage später an diesem Freitag bekannt.

Bayern in der Champions League auf jeden Fall im Free TV

11.05 Uhr: Fast acht Millionen Fußballfans haben das Aus von Borussia Dortmund in der Champions League im ZDF verfolgt. Die Live-Übertragung der 0:3-Pleite gegen Juventus Turin interessierte am Mittwochabend 7,98 Millionen TV-Zuschauer an. Der Marktanteil betrug nach Senderangaben 26,8 Prozent.

Durch das Scheitern des BVB verbleibt der FC Bayern München als einzige Bundesliga-Mannschaft im Wettbewerb. Das ZDF kann deshalb alle weiteren Champions-League-Partien der Münchner live übertragen, egal, ob am Dienstag oder Mittwoch gespielt wird.

Grundlage ist die sogenannte Follow-Your-Team-Regel im TV-Vertrag. Sie erlaubt dem Free-TV-Sender auch Dienstag-Übertragungen, wenn nur noch eine deutsche Mannschaft in der Königsklasse vertreten ist. Sonst darf das ZDF nur Mittwoch-Spiele zeigen. Der Pay-TV-Anbieter Sky überträgt alle Begegnungen live.

Gladbachs Sommer will nicht vor Bayern kriechen

10.13 Uhr: Nach Werder Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin hat auch Borussia Mönchengladbachs Yann Sommer die Konkurrenz dazu aufgefordert, nicht in Ehrfurcht vor Branchenprimus Bayern München zu erstarren. "Aus meiner Sicht sind in erster Linie die anderen Vereine gefragt, etwas gegen die Langeweile zu unternehmen. Der FC Bayern kann sich doch nicht hinstellen und sagen: Jetzt lasst uns doch mal schlecht spielen, damit ein bisschen Spannung in den Meisterschaftskampf kommt. Es liegt an der Konkurrenz, sie muss Druck ausüben", sagte der 26 Jahre alte Schweizer Nationaltorhüter im kicker-Interview.

Für die Begegnung am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) in München verspricht Sommer Gegenwehr. "Die Bayern spielen einen tollen Fußball und schießen viele Tore. Trotzdem sollte der Respekt auch nicht übergroß werden. Wir jedenfalls wollen dagegenhalten. Wir müssen versuchen, auch dem FC Bayern in gewisser Weise unser Spiel aufzudrängen", sagte Sommer.

In der Hinrunde hatte der fünfmalige deutsche Meister dem Rekordchampion ein 0:0 abgetrotzt. Weniger gute Erinnerungen hat Sommer an seinen Auftritt mit dem FC Basel in der Champions League in München. Nach einem 1:0-Erfolg in Hinspiel ging Basel im Achtelfinal-Rückspiel im März 2012 in München mit 0:7 unter. "Ich vergesse negative Erlebnisse eigentlich schnell, aber mit diesem Spiel verbinde ich natürlich keine guten Erinnerungen", sagte Sommer.

Lemke äußert sich über Rummenigge und Katar

9.46 Uhr: Der Plan für eine Winter-WM 2022 in Katar stößt beim UN-Sonderbeauftragten für Sport, Willi Lemke, auf Zustimmung. Im Sommer sei die Austragung mit Temperaturen von mehr als 50 Grad auch für die Zuschauer unmöglich, sagte Lemke am Donnerstag im Inforadio RBB. „Wenn Sie aus dem klimatisierten Hotel rausgehen, haben Sie das Gefühl, Sie kriegen ein Brett gegen den Kopf.“ Daher sei ein Termin im November und Dezember richtig.

Die Schadensersatzforderungen, die unter anderem Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge für die europäischen Vereine erhoben hatte, sieht Lemke skeptisch. „Darüber habe ich geschmunzelt“, sagte der frühere Manager des Bundesligisten Werder Bremen. Wer wisse, wie viel Geld bei der Fifa im Umlauf ist, den überrasche so eine Forderung nicht. „Ich finde, dass nicht deutlich zu wenig Geld im Umlauf ist im Fußball, sondern eher reichlich vorhanden ist.“

Die Auswirkungen einer Winter-WM auf den Spielplan der Bundesliga nimmt das Werder-Aufsichtsratsmitglied gelassen hin. „Das ist kein nicht zu lösendes Problem.“ Die Liga müsse nicht die komplette Hinrunde vor Weihnachten beenden.

Das Exekutivkomitee des Weltverbands Fifa beginnt am Donnerstag mit den finalen Beratungen über den WM-Termin. Dass das umstrittene Turnier im November und Dezember stattfinden soll, gilt als sicher. Fraglich sind noch die exakte Dauer und das Finaldatum.

Guardiola jubelt im Camp Nou mit Barca

9.12 Uhr: Bayern-Coach Pep Guardiola kann die Verbundenheit zum früheren Arbeitgeber nicht verbergen: Beim einzigen Treffer zum 1:0-Endstand im Achtelfinal-Rückspiel des FC Barcelona gegen Manchester City in der Königsklasse sprang er auf der Tribüne des Camp Nou auf. Dabei klatschte er begeistert in die Hände. Wenige Sekunden später versteckte der Katalane sein Gesicht peinlich berührt hinter einem dicken schwarzen Schal.

Bayern-Trainer Pep Guardiola stattete seinem ehemaligen Verein FC Barcelona zum Champions-League-Spiel gegen Manchester City einen Besuch ab
Bayern-Trainer Pep Guardiola stattete seinem ehemaligen Verein FC Barcelona zum Champions-League-Spiel gegen Manchester City einen Besuch ab © Reuters

Guardiola trainierte den FC Barcelona von 2008 bis 2012. Mit 14 Titeln ist er der erfolgreichste Trainer der Vereinshistorie. Im Viertelfinale kann Guardiola mit dem FC Bayern auf die Katalanen treffen. Dann sollte sich der 44-Jährige mit dem Fremdjubeln aber besser zurückhalten.

Löw hält an Sorgenkind Podolski fest

8.52 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw will den formschwachen Lukas Podolski für die nächsten Spiele der Nationalmannschaft gegen Australien und Georgien nominieren. „Er hat immer noch unser Vertrauen und wir hoffen, die Tage bei uns geben ihm Aufwind und Kraft“, sagte Löw der „Bild“-Zeitung (Donnerstag). Weltmeister Podolski war im Winter vom FC Arsenal zu Inter Mailand gewechselt, steckt aber auch in Italien weiter tief in der Formkrise.

Ein Titel, der verbindet: Bundestrainer Joachim Löw will Weltmeister Lukas Podolski nicht einfach fallen lassen
Ein Titel, der verbindet: Bundestrainer Joachim Löw will Weltmeister Lukas Podolski nicht einfach fallen lassen © Witters

Dennoch soll der 121-malige Nationalspieler bei der Testpartie gegen Australien am kommenden Mittwoch in Kaiserslautern und beim EM-Qualifikationsspiel in Georgien vier Tage später im Kader stehen. „Die Nationalelf war immer ein Halt für Lukas. Ich denke, dass er jetzt auch mal unsere Unterstützung benötigt, die hat er sich verdient“, erklärte Löw.

Der Coach hatte Podolski am Wochenende in Mailand getroffen. „Er ist jetzt seit über zehn Jahren bei der Nationalelf dabei. Er hat immer volles Engagement für Deutschland gezeigt, nie Länderspiele abgesagt, hat im Training und den Spielen immer alles gegeben. Das hat auch einen Wert für mich“, sagte Löw. Der Bundestrainer gibt sein Aufgebot für die nächsten beiden Partien am Freitag bekannt.

Blatter verweigert sich einem TV-Duell

8.40 Uhr: Sepp Blatter hat ein TV-Duell mit seinen drei Gegenkandidaten im Kampf um das Präsidenten-Amt bei der Fifa abgelehnt. Wie die britischen Fernsehsender BBC und Sky mitteilten, will der 79 Jahre alte Schweizer wie erwartet nicht an einem dafür geplanten Fankongress teilnehmen. Es ist unwahrscheinlich, dass es ohne Blatter zu der TV-Debatte kommt.

Zuvor hatten Fifa-Vize Prinz Ali bin al-Hussein, Ex-Weltfußballer Luís Figo und der niederländische Verbandschef Michael van Praag die Einladung zu der Veranstaltung angenommen. In einer einstündigen Debatte sollten Blatter und seine Herausforderer ihre Ideen und Programme vor der Wahl beim Fifa-Kongress am 29. Mai in Zürich präsentieren.

Ausgestrahlt werden sollte die Diskussionsrunde im Fernsehen, Internet und auf den Facebook-Profilen der Sender. Der englische Fußball-Verband FA, einer der größten Blatter-Gegner, hatte das legendäre Wembleystadion als möglichen Austragungsort angeboten. Die Fragen sollten von Fans aus den 209 Mitgliedsländern der Fifa und Zuschauern aus aller Welt gestellt werden können. (HA/dpa/sid)