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Robben und Ribéry fehlen weiter im Bayern-Training

17.14 Uhr: Die angeschlagenen Leistungsträger Arjen Robben und Franck Ribéry haben auch am Dienstag im Mannschaftstraining des FC Bayern München gefehlt. Robben hat weiter mit einem eingeklemmten Nerv zu kämpfen, Ribéry laboriert an einer Stauchung im Sprunggelenk. Darüber hinaus nahmen auch Sebastian Rode (Fußprobleme), Claudio Pizarro und Gianluca Gaudino (beide muskuläre Probleme) nicht an der öffentlichen Einheit teil, wie der deutsche Fußball-Rekordchampion mitteilte. Sinan Kurt brach das Training mit Kniebeschwerden ab.

Amateur für Schiri-Attacke lebenslang gesperrt

15.55 Uhr: Nach einer Attacke auf einen Schiedsrichter in Essen ist ein 23-jähriger Amateurfußballer lebenslang gesperrt worden. Diese Entscheidung fällte die Spruchkammer des Fußballkreises Essen Nord/West am Montagabend, wie der Kreisvorsitzende, Thorsten Flügel, am Dienstag bestätigte. Beim Kreisliga-Duell zwischen dem BV Altenessen 06 und DJK Juspo Essen-West hatte der Spieler demnach am 22. Februar den Unparteiischen angegriffen, als dieser ihn mit einer Gelb-Roten-Karte vom Feld stellen wollte. Nach Zeugenaussagen soll der 23-Jährige ihn zu Boden geschubst und nochmals zugeschlagen haben.

Wie der Kreisvorstand weiter mitteilte, zeigte ihn der Schiedsrichter zudem wegen Körperverletzung an - bei dem Vorfall wurde der Unparteiische leicht verletzt. „Glücklicherweise ist nicht mehr passiert, er ist mit zwei blauen Flecken davongekommen“, sagte der Kassierer im Kreisvorstand, Thomas Liebisch. Der Verein des verurteilten Spielers muss zusätzlich ein Anti-Gewalt-Training absolvieren.

Die lebenslange Sperre ist bereits die Dritte im Fußballkreis Essen Nord/West innerhalb weniger Monate: Im November hatte ein 24-jähriger Fußballer in der Freizeitliga einen Schiedsrichter nach einer Gelb-Roten-Karte mit einem Faustschlag niedergestreckt. „Er war zwischenzeitlich bewusstlos und kam mit einem Kieferbruch ins Krankenhaus“, berichtete Flügel. Zudem griff ein 21-Jähriger Ende 2014 seinen Gegenspieler in der Kreisliga tätlich an - unter anderem trat er sein am Boden liegendes Opfer ins Gesicht. Der Kreisvorstand überlegt nun in Absprache mit der Stadt ein Trainings- und Zuschauerverbot für Gewalttäter im Amateurfußball einzuführen.

Fährmann bei Schalke vor Comeback

15.38 Uhr: Der FC Schalke 04 kann bald wieder mit Ralf Fährmann planen. Am Dienstag absolvierte der etatmäßige Stammkeeper, der rund zwei Monate wegen eines Kreuzbandanrisses pausieren musste, erstmals wieder ein intensives Torwarttraining und könnte schon im Match am Sonnabend (18.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen sein Comeback feiern.

Fährmanns nomineller Stellvertreter Fabian Giefer fällt weiterhin wegen einer Adduktorenverletzung aus. In den zurückliegenden Wochen hatte der 19 Jahre alte Timon Wellenreuther die Torwartposition bekleidet. Wellenreuther zeigte neben guten Leistungen zuletzt im Spiel gegen Hertha BSC (2:2) auch einige Unsicherheiten.

Auch Jefferson Farfan (Knorpelschaden im Knie) und Julian Draxler (Sehnenabriss im Oberschenkel) sind wieder ins Schalker Mannschaftstraining eingestiegen, sollen nach längerer Pause aber zunächst keine Alternativen für S04-Trainer Roberto Di Matteo sein.

Polizei wappnet sich für Derby KSC gegen Lautern

15.08 Uhr: Die Karlsruher Polizei hat vor dem brisanten Südwestderby in der 2. Bundesliga am Sonntag zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern (13.30 Uhr/Sky) ein hartes Durchgreifen gegenüber Krawallmachern angekündigt.

"Randalierern und Straftätern bieten wir kein Forum, weder aufseiten der blau-weißen, noch der rot-weißen Fans. Emotionen rechtfertigen keine Gewalt, sodass wir bei körperlichen Übergriffen und Sachbeschädigungen konsequent einschreiten und unabhängig von der Vereinszugehörigkeit rechtliche Schritte einleiten werden", schrieb Einsatzleiter Fritz Rüffel in einem Offenen Brief an die Anhänger.

Darin verdeutlichte Rüffel, dass die Toleranz der Polizisten nur bis zu einem gewissen Punkt gehen werde: "Natürlich haben wir Verständnis für die bedingungslose Unterstützung Ihrer Mannschaft und sind in besonderer Weise bemüht, allen Fans einen größtmöglichen Freiraum für einen tollen Support zu bieten – jedoch werden wir gewalttätige Aktionen nicht zulassen und diesen entschieden entgegentreten."

Das Spiel im ausverkauften Wildparkstation steht aus drei Gründen unter besonderen Vorzeichen: Die Fanlager beider Klubs sind extrem verfeindet. Beide Teams kämpfen um den Aufstieg in die Bundesliga. Und bereits rund um das Hinspiel am 4. Oktober in der Pfalz (2:0) hatte es schwere Ausschreitungen gegeben.

Dabei wurden 18 Personen verletzt. Der Polizeibericht listete zudem drei Festnahmen, gezündete Pyrotechnik, massiven Attacken auf die Sicherheitskräfte und Sachschäden auf. Die Einsatzleitung hatte sich nach den Krawallen "fassungslos über die Gewaltbereitschaft beider Fanlager" gezeigt.

Beide Klubs wurden als Folge vom DFB-Sportgericht zu Teilausschlüssen der Fans auf Bewährung und Geldstrafen verurteilt. Die Bewährung gilt bis zum 4. Oktober. Da die KSC-Fans schon rund um das zurückliegende Heimspiel gegen RB Leipzig (0:0) für Aufsehen gesorgt haben, erwartet die Badener ohnehin schon ein Teilausschluss.

Dänen-Coach Olsen hört nach EM 2016 auf

14.57 Uhr: Der dänische Fußball verliert im kommenden Sommer nach 16 Jahren in Nationaltrainer Morten Olsen die prägende Figur der letzten anderthalb Jahrzehnte. Am Dienstag verkündete der 65-Jährige, dass er am 1. Juli 2016 definitiv Abschied von der dänischen Trainerbank nehmen werde.

Der ehemalige Kölner Bundesliga-Profi und -Trainer stand seit 2000 in Diensten des dänischen Verbandes DBU. "Nach 19 Jahren als Spieler in Rot und Weiß und jetzt bald 16 Jahren als Coach ist das eine emotionale Entscheidung. Ich habe diese Aufgabe niemals als Arbeit empfunden. Ich war immer stolz darauf, diesen Posten einnehmen zu dürfen", sagte Olsen auf einer Pressekonferenz.

Mit der Bekanntgabe seiner Entscheidung will Olsen dem DBU die Möglichkeit geben, langfristig einen Nachfolger zu suchen. Der einstige Weltklasse-Libero Olsen schaffte mit der dänischen Auswahl die Qualifikation für die WM-Endrunden 2002 in Südkorea und Japan und 2010 in Südafrika sowie für die EM-Endrunden 2004 in Portugal und 2012 in Polen und der Ukraine.

Kölns Wimmer vor Wechsel nach England

14.21 Uhr: Dem 1. FC Köln droht der Verlust von Innenverteidiger Kevin Wimmer. Der 22-jährige Österreicher wird vom englischen Premier-League-Klub Tottenham Hotspur umworben und sich nach Informationen des Kölner Express mit dem Londoner Verein bereits einig.

Die Ablösesumme für den Abwehrspieler soll umgerechnet mehr als zehn Millionen Euro betragen. "Er spielt jetzt erst einmal bis Sommer bei uns, und dann sehen wir weiter", sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke. Der Vertrag des österreichischen Nationalspielers beim FC läuft bis 2019. Schmadtke weiter: "Ich habe immer gesagt, dass es für alles bei uns Grenzen gibt, und wenn jemand über diese Grenzen geht, dann werden wir auch mal Spieler verkaufen müssen. Das ist leider das Geschäft."

Wolfsburg-Boss baut auf de Bruyne

13.58 Uhr: Der VfL Wolfsburg befürchtet nicht, dass der belgische Top-Spieler Kevin de Bruyne durch einen der europäischen Top-Klubs weggekauft werden könnte. "Nein, wir haben da keine große Angst", sagte VfL-Aufsichtsratschef Francisco Garcia Sanz der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. "Es gibt keinen Plan, dass das im Sommer so kommt."

Der VW-Vorstand räumte zwar ein, dass man immer davon ausgehen müsse, dass gute Spieler von einem Top-Verein weggekauft würden, Anzeichen auf einen Wechsel gäbe es aber nicht. "Ich habe am Sonntag mit Kevin gesprochen. Er fühlt sich bei uns wohl. Wir haben ihn von Chelsea geholt und ihm gesagt: Hier kannst du dich entwickeln. Und ich weiß, dass er von unserem Projekt überzeugt ist", sagte Sanz.

Der Vertrag des 23-Jährigen läuft noch bis 2019 und beinhaltet keine Ausstiegsklausel. Manager Klaus Allofs kündigte zuletzt an, eventuell das Gehalt des belgischen Nationalspielers aufstocken zu wollen, um ihn so mehr an Wolfsburg binden zu können. Sanz erklärte aber: "Momentan steht das Thema Geld nicht auf unserer Liste."

De Bruyne spielt im Trikot der Grün-Weißen seit Monaten in bestechender Form. Beim 3:0-Sieg am Sonntag in der Liga gegen den SC Freiburg erzielte er ein Tor selbst und war an den beiden anderen Treffern beteiligt. Mit 26 Torbeteiligungen ist der Mittelfeld-Star nun die Nummer eins der Liga vor Bayern Münchens Arjen Robben (25).

Ex-Schiri Meier kritisiert Schweinsteiger

13.43 Uhr: Der frühere Fifa-Schiedsrichter Urs Meier hat Weltmeister Bastian Schweinsteiger für dessen versuchte Unparteiischen-Beeinflussung kritisiert. "In den vergangenen Spielen des FC Bayern tat sich ausgerechnet Kapitän Bastian Schweinsteiger negativ hervor", schrieb der Schweizer in seiner Kolumne bei Focus Online mit Blick auf die Szenen, in denen der Mittelfeldspieler eine Karte für Gegenspieler gefordert hat.

Nach Ansicht Meiers hat diese Unsitte im Profifußball zuletzt generell wieder zugenommen. Der 56-Jährige fordert deshalb ein härteres Durchgreifen der Schiedsrichter, die für solche Reklamationen grundsätzlich die Gelbe Karte zeigen sollten.

"Gegen diese Unsportlichkeiten müssen die Referees wieder entschlossener vorgehen", schrieb Meier: "So wie sie es nach der Uefa-Vorgabe im September 2006 lange Zeit durchgezogen haben."

Bhutan wird die rote Laterne abgeben

13.32 Uhr: Der Weltranglisten-Letzte Bhutan hat in der Qualifikation zur WM 2018 die zweite Runde erreicht. Die Kicker aus dem Himalaya-Königreich gewannen am Dienstag auch das Rückspiel gegen Sri Lanka mit 2:1, nachdem schon in der ersten Begegnung ein 1:0-Auswärtssieg gelungen war. Bhutan liegt im Ranking des Weltverbandes Fifa an 209. Stelle.

Ebenfalls die zweite Runde erreichte Indien nach einem 0:0 in Nepal. Den ersten Vergleich hatte die Auswahl vom Subkontinent mit 2:0 für sich entschieden. Osttimor setzte sich mit 1:0 in der Mongolei durch und feierte damit nach dem 4:1 vor eigenem Publikum seinen zweiten Sieg zum Qualifikationsauftakt.

Rund dreieinviertel Jahre vor Beginn der WM-Endrunde in Russland werden auf dem asiatischen Kontinent die ersten Ausscheidungsspiele ausgetragen. Die zweite Runde in Asien bestreiten die sechs Sieger der Vor-Qualifikation und 34 gesetzte Mannschaften.

DFB bestraft Energie Cottbus

12.14 Uhr: Drittligist Energie Cottbus ist vom DFB-Sportgericht wegen Fehlverhaltens der Fans zu einem Teilausschluss auf Bewährung und einer Geldstrafe von 12.000 Euro verurteilt worden. Die Lausitzer müssen bei einem Heimspiel die Stehplatzbereiche der Nordkurve (Blöcke H, G und I) schließen, sollte es in naher Zukunft erneut zu einem Fehlverhalten der Anhängerschaft kommen.

Des Weiteren dürfen in den geschlossenen Tribünenbereichen Banner, Plakate, Transparente oder Ähnliches nur mit Zustimmung der Hauptabteilung Prävention und Sicherheit des DFB angebracht oder aufgehängt werden. Der Teilausschluss und das Bannerverbot wurden allerdings zur Bewährung ausgesetzt. Sie werden nur vollstreckt, wenn es innerhalb der Bewährungszeit (acht Monate) zu einem schwerwiegenden Wiederholungsfall kommt.

Vor und während des Ostduells zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem FC Energie hatten sich Cottbuser Zuschauer wiederholt unsportlich und diskriminierend geäußert und verhalten. Cottbus hat allerdings die Möglichkeit, eine mündliche Verhandlung zu beantragen.

Souleyman Sané: "Noch immer schneller als Leroy"

10.51 Uhr: Ex-Profi Souleyman Sané mahnt seinen Sohn Leroy nach dessen guten Auftritten in der Bundesliga und in der Champions League zur Geduld. „Als jungem Spieler kann es ihm schnell passieren, mal wieder auf der Bank zu landen. Da muss er ruhig bleiben“, sagte Vater Sané in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung.

Sein 19 Jahre alter Filius, der zuletzt für den FC Schalke 04 Tore gegen Real Madrid und Hertha BSC erzielen konnte, wohnt noch bei den Eltern. „Ich fänd's jedoch nicht schlecht, wenn Leroy mal rauskommt und eigene Erfahrungen macht. Selbst kochen, putzen, waschen muss - und nicht mehr seine Klamotten im Zimmer wild rumschmeißen kann“, meinte der Papa.

Souleyman Sané hatte früher für Nürnberg und Wattenscheid in 174 Bundesliga-Partien 51 Treffer erzielt. Im Vater-Sohn-Vergleich sieht sich der 54-Jährige in läuferischer Hinsicht noch im Vorteil: „Technisch ist er stärker, ich war Sprinter. Da bin ich immer noch besser.“

Kruse äußert sich zu Ausstiegsklausel

10.22 Uhr: Nationalspieler Max Kruse denkt derzeit nicht an einen Abschied von Borussia Mönchengladbach. "Ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, oder einen Kommentar dazu abgegeben, dass ich den Verein verlassen will. Für mich gibt es deshalb auch keinen Grund darüber (Wechsel, Anm.d.Red.) zu diskutieren", sagte der 26 Jahre alte Angreifer im Audi Star Talk bei Sky.

Dass möglicherweise eine Ausstiegsklausel im Kontrakt mit der Borussia existiert, daraus macht Kruse allerdings kein Geheimnis. "Irgendetwas (Ausstiegsklausel, Anm.d.Red.) wird im Vertrag schon verankert sein. Da werde ich in der Bundesliga nicht der einzige Spieler sein, der so etwas hat. Wir spielen bisher eine gute Saison. Ich verschwende aktuell keine Gedanken, was im nächsten Jahr oder wann auch immer passiert."

Gladbachs Präsident Rolf Königs hofft darauf, dass der Offensivspieler langfristig im Borussia Park bleibt. "Wir haben eine klare Vorstellung, dass Max Kruse gut zu uns passt. Wir schwärmen gar nicht so nach Fluktuation… Wir planen und arbeiten langfristig. Das ist unser Stil. Er passt zu uns. Er soll bei uns bleiben."

Cosmos New York sendet Friedenssignal an Kuba

10.11 Uhr: Cosmos New York wird im Juni ein Testspiel auf Kuba bestreiten und will damit einen Beitrag zur Überwindung jahrzehntealter politischer und ideologischer Barrieren leisten. Das teilte das Team des früheren Schalker Starstürmers Raúl mit, dass in der zweitklassigen US-Liga NASL spielt.

"Ich habe immer an die Fähigkeit des Sports geglaubt, Menschen zusammenzuführen und Grenzen zu überwinden. Wir hoffen, dass wir andere inspirieren können", sagte der Cosmos-Vorsitzende Seamus O'Brien über das Spiel gegen die Nationalmannschaft am 2. Juni in Havanna: "Es ist uns eine Ehre, die erste Profimannschaft zu sein, die Kuba besucht, seit Präsident Obama ein neues Kapitel der diplomatischen Beziehungen aufgeschlagen hat."

Im Dezember hatte Barack Obama nach mehr als 50 Jahren eine grundlegende Neuausrichtung der Beziehungen zum sozialistisch regierten Inselstaat angekündigt. Die Isolation Kubas habe nicht funktioniert, sagte der 53-Jährige über die amerikanische Außenpolitik des vergangenen halben Jahrhunderts.

Bach, Rummenigge und Niersbach gegen WM-Boykott

10.05 Uhr: IOC-Präsident Thomas Bach hat Forderungen nach einem Boykott der WM 2018 in Russland entschieden zurückgewiesen. „Ein Boykott widerspricht dem Sinn des Sports, Brücken zu bauen. Der Sport hält die oftmals letzte Türe zum Dialog offen“, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) der „Bild“-Zeitung.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte zuvor im gleichen Medium verlangt, Russland die Endrunde zu entziehen. Eine WM dort sei „undenkbar“, solange russische Soldaten in der Ostukraine kämpften, hatte er betont.

Auch Karl-Heinz Rummenigge erteilte der Forderung nach einem Boykott eine Absage. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Boykotte im Sport nicht die beabsichtigte Wirkung erzielt haben“, befand der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach verwies darauf, dass ein Boykott den Sportlern schade. „Es ist sinnvoller, die weltweite Strahlkraft großer Turniere zu nutzen, um sich für Menschenrechte einzusetzen und wo nötig auf politische Veränderungen zu drängen“, fügte er hinzu.

Schweinsteiger duelliert sich mit Neureuther

9.58 Uhr: Zwischen Weltmeister Bastian Schweinsteiger und Alpin-Ass Felix Neureuther könnte es bald zu einem neuerlichen Duell auf der Skipiste kommen. Die beiden 30 Jahre alten bayerischen Sportstars, die sich schon seit einigen Nachwuchs-Skirennen im Kindesalter kennen, haben sich lose für ein Duell im Parallel-Slalom in Garmisch-Partenkirchen verabredet.

„Lieber Felix Neureuther, Wettschulden sind Ehrenschulden. Zu gegebener Zeit warte ich am Gudiberg auf Dich!“, schrieb Schweinsteiger am Montagabend auf seiner Facebook-Seite. Den Kurs solle Schweinsteigers Mitspieler Dante stecken.

Hintergrund ist eine verlorene Wette Schweinsteigers in der Sky-Sendung „Audi Star Talk“. Er hatte es seinem Kumpel Neureuther nicht zugetraut, einen Fußball 100-mal hochzuhalten. Doch Neureuther, WM-Dritter im Torlauf bei der Ski-WM 2015, gelang dieses Kunststück.

Dick Advocaat hat einen neuen Job

9.55 Uhr: Der frühere Gladbacher Bundesliga-Trainer Dick Advocaat wird neuer Coach beim abstiegsbedrohten Premier-League-Club FC Sunderland. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Advocaat, der die Nachfolge von Gus Poyet antritt, unterschrieb zunächst einen Kontrakt bis zum Saisonende beim Tabellen-17. in England.

„Sunderland ist ein großer Club und ich bin sehr gespannt auf die Herausforderung. Wir müssen uns nun auf Samstag konzentrieren, das hat Priorität. Ich kann es kaum erwarten“, sagte Advocaat, der Ende 2014 nach nur vier Länderspielen als serbischer Nationaltrainer zurückgetreten war.

Der 67 Jahre alte Niederländer hatte in der Saison 2004/05 rund ein halbes Jahr die Borussia trainiert - allerdings ohne großen Erfolg. Noch vor Ende der Saison verließ er den Verein. Die größten Erfolge feierte Advocaat als Trainer von Zenit St. Petersburg. Mit den Russen wurde er Meister und Uefa-Pokalsieger. Zweimal trainierte er auch die niederländische Elftal, mit der er es 2004 bis ins EM-Halbfinale schaffte. Advocaats Trainerkarriere umfasst fast 20 Stationen, darunter auch Engagements in Schottland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea und Belgien.

Mourinhos Sohn mit Verbalattacke gegen Chelsea-Fans

9.41 Uhr: Der 15-jährige Sohn von Star-Trainer José Mourinho hat mit heftiger Kritik an den Fans des FC Chelsea für Aufregung gesorgt. Wie verschiedene englische Medien berichten, beklagte sich José Mario Mourinho via Instagram über die Stimmung während des Premier-League-Spiels gegen den FC Southampton am Sonntag (1:1).

"Ich habe schon schlechte Chelsea-Fans gesehen, aber so schlechte wie an diesem Sonntag noch nie", schrieb Mourinho junior offenbar auf seinem Account, der inzwischen gelöscht wurde.

Besonders die Buh-Rufe einiger Chelsea-Zuschauer gegen Spielmacher Cesc Fabregas missfielen dem Sohn des portugiesischen Teammanagers. "Unsere Fans sind eine Schande!", schrieb er. Und weiter: "Das ist der Grund, warum jeder aus dem Chelsea-Stab die Fans hasst!"

In der Vergangenheit hatte sich auch José senior immer wieder über zu wenig Unterstützung an der Stamford Bridge beklagt, wenn auch in gemäßigterer Form.

Klose und Can hoffen weiter auf Champions League

9.22 Uhr: U21-Nationalspieler Emre Can hat mit dem FC Liverpool weiter die Qualifikation für die Champions League im Blick. Der 18-malige englische Meister gewann zum Abschluss des 29. Spieltags der Premier League mit 1:0 (0:0) bei Swansea City. Jordan Henderson erzielte das Tor des Tages (68.), Can spielte 90 Minuten durch.

In der Tabelle wahrten die Reds, bei denen Kapitän Steven Gerrard erst in der 64. Minute eingewechselt wurde, den Anschluss zu Manchester United. Die Mannschaft von Teammanager Louis van Gaal (56 Punkte) rangiert nur zwei Zähler vor Liverpool (54) auf Platz vier. Am Ende der Saison würde diese Position zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigen. Beim Tabellenneunten Swansea saß der deutsche Torhüter Gerhard Tremmel auf der Bank.

In Italien hält auch Weltmeister Miroslav Klose mit Lazio Rom Kurs auf die Champions League. Beim FC Turin gewann der Hauptstadt-Klub mit 2:0 (0:0) und rückte damit bis auf einen Punkt an Stadtrivale AS Rom heran. Die Roma kassierte eine überraschende 0:2 (0:1)-Niederlage gegen Sampdoria Genua und verlor zudem Seydou Keita mit Gelb-Rot (81.). Ohne den verletzten Mario Gomez kam der AC Florenz zu einem 2:1 (0:0) gegen den AC Mailand.

Die Roma belegt derzeit Rang zwei, der die sichere Teilnahme Königsklasse bedeuten würde, Lazio ist Dritter, was am Saisonende zur Teilnahme an der Qualifikationsrunde berechtigt. Klose spielte 90 Minuten durch und bereitete das 0:2 durch Felipe Anderson (78.) durch. Der Brasilianer hatte sechs Minuten zuvor schon das erste Tor erzielt.

Derweil drehte Florenz das Spiel und feierte einen wichtigen Erfolg im Kampf um einen Startplatz im Europacup. Gonzalo Rodriguez (83.) und Joaquin (89.) schossen die Fiorentina nach dem Rückstand durch Mattia Destro (57.) zum Sieg. Dadurch verteidigte Florenz den begehrten fünften Rang punktgleich vor Sampdoria, deren Treffer Lorenzo De Silvestri (60.) und Luís Muriel (78.) erzielten. Für Milan ist die Europa League bei zehn Punkten Rückstand fast nicht mehr erreichbar. (HA/sid/dpa)