Im DFB-Pokal hat der FC Bayern erneut gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Bereits drei Tage zuvor gewann der Rekordmeister gegen die Schwaben. Wolfsburg und Frankfurt nicht mehr dabei.

Stuttgart. Auch das zweite Spiel innerhalb einer Woche gewann der Rekordmeister FC Bayern München. Bruno Labbadia musste in seinem zweitem Spiel als Trainer des VfB Stuttgart mit ansehen, wie sein neuer Verein im DFB-Pokal am Mittwoch mit 3:6 verlor. Mit dem Sieg zieht der FC Bayern in das Viertelfinale des DFB-Pokals ein.

Vor bereits drei Tage verlor der VfB Stuttgart in der Bundesliga gegen den FC Bayern mit 3:5. Der Titelverteidiger aus München konnte den Sieg in einer erneut extrem unterhaltsamen Partie diesmal gar zu einem 6:3 (2:2) ausweiten.

Derweil sorgten die Zweitligisten Energie Cottbus, MSV Duisburg und Alemannia Aachen für Überraschungen. Während Cottbus den VfL Wolfsburg mit 3:1 aus dem Wettbewerb und damit wohl auch Trainer Steve McClaren vom Trainerstuhl schubste, setzte sich Duisburg beim 1. FC Köln in dessen Stadion mit 2:1 durch. Und Aachen setzte sich am heimischen Tivoli mit 5:3 im Elfmeterschießen (1:1, 0:0, 0:0) gegen Eintracht Frankfurt durch.

Bereits am Vorabend hatten sich schon der FC Schalke 04 und 1899 Hoffenheim für die Runde der letzten acht Teams qualifiziert.

Die Tore für Bayern erzielten Andreas Ottl (6.), Mario Gomez (8.), der erstmals seit drei Monaten wieder treffende Miroslav Klose (52./86.) Thomas Müller (81.) und Franck Ribery (90.+4) in der hart umkämpften Partie. Pawel Pogrebnyak (32./45.+1) und Matthieu Delpierre (77.) sorgten mit ihren Toren zweimal für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Stuttgart beendete nach Gelb-Rot für Khalid Boulahrouz (67.) und Delpierre (87.) die Partie vor 40.500 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena in Unterzahl. Christian Gentner (73.) war zuvor mit einem Foulelfmeter an Bayern-Torwart Jörg Butt gescheitert. Die Stuttgarter konnten mit ihrer couragierten Leistung immerhin die zuletzt erbosten Fans versöhnen.

In Wolfsburg ist das vom Mutterkonzern VW vorgegebene Saisonziel Europapokal ist nach dem überraschenden Aus so gut wie unerreichbar geworden. Durch die Tore von Nils Petersen (2. Minute/43.) und Jiayi Shao (40.) stehen die Lausitzer zum zweiten Mal im Viertelfinale, vor 10.801 Zuschauern sorgte VfL-Topstürmer Edin Dzeko (56.) nur für den Ehrentreffer. Trainer Claus-Dieter Wollitz drohte nach dem Abpfiff mit Abschied, da sich wieder einmal Fans der Cottbusser ungebührlich verhalten hatten.

In Köln trafen Stefan Maierhofer (3. Minute) und Julian Koch (76.) für Duisburg. Für den FC konnte Simon Terrode in der 84. Minute nur noch verkürzen. Das sechste Cup-Duell der alten West-Rivalen seit 1970 begann wegen des großen Zuschauerandrangs mit zehn Minuten Verspätung und entwickelte sich zu einem packenden, aber spielerisch schwachen Fight.

In Aachen wurde die Alemannia einmal mehr ihrem Ruf gerecht. Für den Tabellenzehnte der 2. Fußball-Bundesliga verwandelte Benjamin Auer den letzten Strafstoß, Frankfurts Alexander Meier hatte über das Tor geschossen. Nach torloser regulärer Spielzeit erzielte Marco Höger (93.) vor 32 160 Zuschauern im ausverkauften Tivoli den Treffer für die Gastgeber. Der eingewechselte Martin Fenin (99.) glich aus. Sein Teamkollege Pirmin Schwegler sah die Rote Karte (15.). Mit dem fälligen Foulelfmeter scheiterte Höger an Ralf Fährmann. (abendblatt.de/dpa)