Hamburg. Der von HSV-Fans gegründete demokratische Fan-Verein verliert Abstiegsduell gegen Tornesch II 1:2. Absturz in die Kreisliga möglich.

Die Stagnation im sechsten Jahr in der Bezirksliga West hatte der HFC Falke bereits im Herbst eingeräumt. Nun jedoch droht dem von enttäuschten HSV-Fans gegründeten demokratischen Fanverein sogar der erste große Rückschritt. Nämlich der erste Abstieg in der Vereinsgeschichte. Zurück in die Kreisliga.

Falke agiert auf dem Feld zu leblos

Das eminent wichtige Kellerderby gegen Union Tornesch II ging daheim vor 90 Fans mit 1:2 verloren. „Wir haben in der ersten und in der zweiten Halbzeit gut angefangen. Aber in viel zu vielen Phasen war kein Leben drin. Die ersten 45 Minuten waren sicher für die Zuschauer und selbst für uns Trainer eine langweilige Partie“, gab HFC-Trainer Sebastian Loether zu. Die „Falken“ besitzen nun fünf Spieltage vor Schluss nur noch drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz der Bezirksliga West.

Die entscheidende Frage: Wie kann die Mannschaft in einer Partie dieser Bedeutung teils so leblos agieren? „Die Jungs können es. Im Training denke ich oft, wir sind eine gute Bezirksliga- oder sogar eine Landesligatruppe“, sagt Loether. „Aber wir kriegen den Transfer auf den Platz einfach viel zu selten hin.“

Falke-Trainer Loether fehlen erfahrene Spieler

Der Grund laut Coach: „Uns fehlen einfach zwei bis drei erfahrene ältere Akteure. Gestandene Bezirksligaspieler, die auch schon ein bisschen was erlebt haben auf dem Fußballfeld. Es ist einfach viel zu ruhig auf dem Platz. Das verlangsamt leider die Entwicklung unserer Spieler.“

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Loether selbst hatte im Winter für die neue Saison zugesagt. „Ich bin auch im Abstiegsfall bereit, beim HFC Falke zu bleiben“, sagte er. Dieser werde aber nicht eintreten. „Ich bin optimistisch. Die Fähigkeiten für den Klassenerhalt haben wir. Nun müssen wir eben schnellstens punkten“, sagte Loether.