Hamburg. Für den Termin bei Bürgermeister Peter Tschentscher im Hamburger Rathaus hat sich Alexander Zverev extra rasiert.

Große Ehre für Alexander Zverev: Der Tennis-Olympiasieger hat sich am Dienstag in das Goldene Buch der Freien und Hansestadt Hamburg eingetragen. Zwei Tage nach seinem Triumph bei den Spielen in Tokio wurde der 24-Jährige in seiner Geburtsstadt vom Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher sowie Sportsenator Andy Grote empfangen.

„Die Goldmedaille gehört nicht nur mir, sondern der ganzen Stadt Hamburg“, sagte der frisch rasierte Zverev im Phönixsaal des Rathauses: „Die Stadt hat mich zu dem Menschen gemacht, der hier steht.“ Deshalb habe er sich in seinem Eintrag in das Goldene Buch auch bei der Stadt bedankt. Einen besseren Ort als das Rathaus gäbe es nicht, um den Olympiasieg zu feiern.

Zverev, der im Anschluss an die Zeremonie im Rathaus seinem Heimatclub Uhlenhorster HC einen Besuch abstatten wollte, betonte, dass die Medaille nicht nur aus Gold bestehe. Es seien auch „Tränen, Schweiß, Blut, harte Arbeit und schlaflose Nächte“ nötig, um diesen Traum zu realisieren. „Egal, was ich noch gewinne, die Goldmedaille wird immer den meisten Wert haben“, sagte er.

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Tschentscher: Zverev ein Vorbild

Ganz Deutschland habe beim Endspiel gegen den Russen Karen Chatschanow mitgefiebert, sagte Bürgermeister Tschentscher, der den Tennis-Profi als „großartiges Vorbild“ bezeichnete: „Von Hamburg aus hat er seinen Weg in das Weltklasse-Tennis gemacht.“

Sportsenator Grote hoffte darauf, dass Zverev auch bei den European Open am Hamburger Rothenbaum bald einen Erfolg feiert. Das sei ein Titel, der dem Sohn der Stadt noch fehlen würde. Zverev selbst würde auch gerne ins Rathaus zurückkehren: „Hoffentlich nach einem Grand Slam“, sagte er.

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