Mason. Der Hamburger eilt nach dem Olympiasieg von Erfolg zu Erfolg. Selbst der kommende Angstgegner macht ihm keine Angst mehr.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat das Premieren-Duell mit dem Norweger Casper Ruud klar für sich entschieden und beim ATP-Masters-Series-Turnier in Mason bei Cincinnati das Halbfinale erreicht. Der 24 Jahre alte Hamburger bezwang den zwei Jahre jüngeren Weltranglistenelften in nur 59 Minuten mit 6:1, 6:3 und blieb auch im dritten Match nach dem Triumph von Tokio ohne Satzverlust.

Gut eine Woche vor Beginn der US Open in New York trifft Zverev im Kampf um den Einzug in das Endspiel auf den Griechen Stefanos Tsitsipas. Das andere Herren-Halbfinale bestreiten die Russen Daniil Medwedew und Andrej Rubljow. Damit stehen die vier Top-Gesetzten der Hartplatzveranstaltung in der Vorschlussrunde.

Zverev lässt Ruud keine Chance

Gegen Ruud hatte Zverev vorher noch nie gespielt. Auf dem Weg zu Zverevs Turniersieg in Acapulco im März konnte Ruud zum Viertelfinale wegen einer Verletzung am Handgelenk nicht antreten. Der aufstrebende Norweger hatte in diesem Sommer mit drei Titeln nacheinander für Furore gesorgt, als er die Sandplatz-Turniere in Bastad, Gstaad und Kitzbühel gewann.

Gegen den wie schon bei den Olympischen Spielen in Tokio stark aufspielenden Zverev war er aber chancenlos. Der Weltranglisten-Fünfte nahm seinem Kontrahenten gleich dessen erstes Aufschlagspiel ab und sicherte sich nach zwei weiteren Breaks in nur 24 Minuten den ersten Satz mit 6:1. Im zweiten geriet Zverev nach einem Aufschlagverlust zwar mit 0:2 in Rückstand, sicherte sich aber nach weniger als einer Stunde letztlich souverän den Sieg.

Zverev „kann gerade jeden schlagen“

Gegen den an Position zwei gesetzten Tsitsipas hat Zverev eine Bilanz von 2:6. Das bislang letzte Duell verlor er bei den French Open in Paris in diesem Jahr im Halbfinale in fünf Sätzen. Vor Paris gewann er in der laufenden Saison gegen den 23-Jährigen zwar das Finale beim ATP-Turnier in Acapulco, hatte sich allerdings in allen fünf vorangegangenen Vergleichen mit Tsitsipas geschlagen geben müssen.

Auf die Revanche freute sich Zverev nach dem Erfolg gegen Ruud: „Stef ist in einer unglaublichen Form. Aber wenn man im Halbfinale eines ATP-Masters steht, spielt man sein bestes Tennis. Ich fühle mich gerade auch, als ob ich mein bestes Tennis spiele, gegen jeden mithalten und jeden schlagen kann.“

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Im parallel ausgetragenen Damenwettbewerb hatte zuvor die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin Angelique Kerber den Einzug in die Vorschlussrunde geschafft. Die 33 Jahre alte Kielerin führte im Duell zweier einstiger Wimbledonsiegerinnen 6:4, 3:3 gegen Petra Kvitova, als die angeschlagene Tschechin nicht mehr weiterspielen konnte. Für Kerber gibt es nun gegen die Weltranglistenerste Ashleigh Barty aus Australien eine Chance zur Revanche für das verlorene Halbfinale von Wimbledon.