Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 26. Mai 2021:

FC Villarreal Europa-League-Sieger nach Elfmeterschießen

Der FC Villarreal hat erstmals in der Vereinsgeschichte die Europa League gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Unai Emery besiegte am Mittwochabend im Endspiel in Danzig den großen Favoriten Manchester United mit 11:10 (1:1, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen. Topstürmer Gerard Moreno brachte die Spanier in der 29. Minute in Führung, Edinson Cavani (55.) glich nach der Pause aus. Beim 1:1 blieb es auch nach der Verlängerung. Im Elfmeterschießen vergab Torwart David de Gea den entscheidenden Versuch für Man United. Emery hatte zuvor mit dem FC Sevilla drei Mal den europäischen Club-Wettbewerb unterhalb der Champions League gewonnen.

Mit Weghorst: Hollands EM-Kader steht

Wolfsburgs Torjäger Wout Weghorst steht im EM-Kader der Niederlande. Bondscoach Frank de Boer berief den 28 Jahre alten Angreifer am Mittwoch in sein 26 Spieler umfassendes Aufgebot. Nicht bei der paneuropäischen EM vom 11. Juni bis 11. Juli dabei ist der Mainzer Jeremiah St. Juste. Der 24 Jahre alte Verteidiger hatte überraschend den Sprung in das 34 Profis umfassende vorläufige Aufgebot geschafft, gehörte nun aber zu den acht Spielern, die von de Boer noch gestrichen wurden.

Die Niederlande hatten die EM-Vorbereitung am Montag mit 15 Akteuren aufgenommen, die überwiegend in der heimischen Ehrendivision unter Vertrag stehen. Nach einem freien Donnerstag kommt nun am Freitag der endgültige Kader in Zeist zusammen. Am Samstag geht es für das Oranje-Team für rund eine Woche ins Trainingslager nach Portugal.

Die Niederlande treffen in der EM-Vorrunde in Amsterdam auf die Ukraine, Nord-Mazedonien und Österreich.

Schalke verlängert mit Torhüter Langer

Michael Langer und Schalke 04 gehen weiter gemeinsame Wege. Wie der Bundesliga-Absteiger mitteilte, wurde der in diesem Sommer auslaufende Vertrag mit dem Torhüter um ein weiteres Jahr verlängert. Damit geht der 36 Jahre alte Österreicher beim Revierclub in seine fünfte Spielzeit.

In der abgelaufenen Saison hatte Langer sein Pflichtspieldebüt im Schalker Tor gefeiert und war in den Partien gegen Leverkusen und Dortmund sowie in Stuttgart zum Einsatz gekommen. „Jeder weiß, wie wichtig er für das Team war und ist. Damit ist ausdrücklich nicht nur eine Rolle innerhalb der Kabine gemeint. Als wir ihn sportlich gebraucht haben, war er auch immer da“, sagte Sportvorstand Peter Knäbel.

Nagelsmann-Vertrauter geht nach Frankfurt

Timmo Hardung wird neuer Leiter der Lizenzspielabteilung bei Eintracht Frankfurt. Der langjährige Mitarbeiter von Trainer Julian Nagelsmann bei der TSG 1899 Hoffenheim und bei RB Leipzig wechselt nach Angaben der Hessen vom Mittwoch an den Main. Ole Siegel wird Referent des neuen Sportvorstands Markus Krösche.

Hardung war 2019 mit Nagelsmann in gleicher Funktion wie künftig in Frankfurt nach Leipzig gegangen, begleitet Nagelsmann aber zur neuen Saison nicht zum FC Bayern München. Der 31 Jahre alte gebürtige Heidelberger werde eng mit Krösche zusammenarbeiten, der ebenfalls von Leipzig kommt. Der 31 Jahre war bis zum Sommer 2020 beim SC Paderborn als Leiter der Lizenzspielerabteilung tätig.

ManU-Fans in Gdansk von Hooligans angegriffen

Vor dem Finale der Europa League in Gdansk (Danzig) sind Fans des englischen Clubs Manchester United von örtlichen Hooligans angegriffen worden. Drei Personen seien dabei verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei dem Sender Radio Zet am Mittwoch. „Das Ganze dauerte nur ein paar Dutzend Sekunden. Dann liefen die Täter auseinander.“ Derzeit werte man Videoaufnahmen aus.

Laut Berichten polnischer Medien hatte sich die Gruppe der United-Fans am Dienstagabend im Außenbereich einer Bar in der Innenstadt aufgehalten. Auf Twitter veröffentlichte Aufnahmen zeigen, wie die Fans lautstark Lieder ihres Clubs sangen. Nach Polizeiangaben wurde die Gruppe plötzlich von etwa 20 bis 30 Personen angegriffen. Auf Videos ist zu hören, wie die Angreifer „Lechia Gdansk“ rufen.

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Oberbürgermeisterin Aleksandra Dulkiewicz entschuldigte sich auf Twitter für den Vorfall. Gdansk sei eine offene und solidarische Stadt, in der es keinen Platz für Gewalt gebe. Manchester United spielt am Mittwoch (21 Uhr) im Finale gegen Außenseiter Villarreal aus Spanien. Gemäß den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sind maximal 9500 Zuschauer zugelassen.

Gladbach auch mit Hütter in die Klosterpforte

Borussia Mönchengladbach wird das erste Trainingslager unter dem neuen Trainer Adi Hütter wie im Vorjahr im Hotel Klosterpforte in Marienfeld absolvieren. Los geht es am 17. Juli, auf dem Weg nach Ostwestfalen steht zudem ein Test beim Zweitligisten SC Paderborn auf dem Programm.

Trainingsauftakt der Fohlen ist am 3. Juli. Der erste Test folgt am 10. Juli in Mönchengladbach gegen den Drittligisten Viktoria Köln.

Glasner von Wolfsburg nach Frankfurt

Eintracht Frankfurt hat Oliver Glasner als neuen Trainer verpflichtet. Wie die Hessen am Mittwoch mitteilten, wird der Österreicher die Nachfolger seines zum Ligarivalen Borussia Mönchengladbach gewechselten Landsmanns Adi Hütter antreten. Glasner stand eigentlich noch für ein weites Jahr beim Ligarivalen VfL Wolfsburg unter Vertrag, bei der Eintracht unterschrieb er bis 2024.

Der 46-Jährige hatte die in der vergangenen Saison erstmals seit sechs Jahren wieder in die Champions League geführt. In seiner ersten Spielzeit bei den Norddeutschen gelang Glasner mit seiner Mannschaft die Qualifikation für die Play-Offs der Europa League. Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht.

Saarbrücken holt Magdeburger Routinier

Der 1. FC Saarbrücken hat mit Dominik Ernst den fünften Neuzugang für die neue Saison verpflichtet. Der rechte Außenverteidiger kommt vom Drittliga-Rivalen 1. FC Magdeburg und erhält einen Zweijahresvertrag, wie der Club am Mittwoch mitteilte. Der 30 Jahre alte Ernst durchlief unter anderem die Jugendabteilung des FC Schalke 04 und hat 113 Spiele in der 3. Liga bestritten.

Bochum verpflichtet Offensivspieler Antwi-Adjei

Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum hat Offensivspieler Christopher Antwi-Adjei als ersten Sommer-Neuzugang verpflichtet. Der 27-Jährige kommt ablösefrei vom Zweitligisten SC Paderborn und erhält beim VfL einen Vertrag bis zum 30. Juli 2024.

„Christopher Antwi-Adjei bringt sehr viel Dynamik mit und ist in der Offensive variabel einsetzbar“, sagte Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport der Bochumer. Der in Hagen geborene Antwi-Adjei erzielte in 144 Einsätzen für Paderborn 27 Tore sowie 17 Vorlagen und hat einen Einsatz im ghanaischen Nationalteam vorzuweisen.

Supercup Bayern vs. BVB am 17. August

Der Supercup 2021 zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund findet am 17. August 2021 statt. Wie die DFL mitteilte, wird die Partie zwischen dem Meister und dem DFB-Pokalsieger im Dortmunder Stadion ausgetragen.

Beide Teams hatten sich bereits im vergangenen Jahr im Kampf um den ersten Titel der Saison gegenübergestanden. Dabei hatte sich der FC Bayern in München mit 3:2 durchgesetzt. Der Anpfiff des Spiels, das bei Sat.1 und bei Sky live übertragen wird, erfolgt um 20.30 Uhr.

Real-Transfer: Alaba angeblich schon in Madrid

Der Wechsel von Bayern Münchens Abwehrchef David Alaba zu Real Madrid steht offenbar unmittelbar bevor. Der 28-Jährige befindet sich nach Angaben der Zeitung Marca bereits seit Dienstag in der spanischen Hauptstadt. Alaba habe sich demnach schon das Trainingsgelände der Königlichen angeschaut und im Vorort Valdebebas nach einer Wohnung gesucht.

Schon Ende April hatten spanische Medien berichtet, der Österreicher habe sich mit Real auf einen Vertrag bis 2026 geeinigt. Alaba verlässt die Bayern nach 13 Jahren ablösefrei, sein Vertrag lief aus.

MSV Duisburg mistet im großen Stil aus

Drittligist MSV Duisburg krempelt im Sommer seinen Kader um. Die ersten acht Abgänge stünden jetzt fest, teilte der Club mit. So werden Jonas Brendieck, Joshua Bitter, Mirnes Pepic, Lukas Scepanik, Leroy Mickels, Connor Krempicki, Cem Sabanci und Ahmet Engin nicht weiter für den MSV spielen.

Auch Co-Trainer Marvin Compper und Athletik-Coach Miro Lusic gehen. Sportdirektor Ivo Grlic führe zudem „noch weitere intensive Gespräche mit dem aktuellen Kader“, hieß es. Der frühere Bundesligaclub hatte die Saison in der dritten Liga als 15. nur knapp über der Abstiegszone beendet.

Wolfsburg: Bruma vor Wechsel nach Frankreich

Der VfL Wolfsburg will seinen Kader für die kommende Saison in der Champions League auf einigen Positionen verändern. Der 25-malige niederländische Nationalspieler Jeffrey Bruma (ehemals HSV) erhält bei den Niedersachsen keinen neuen Vertrag mehr und steht vor einem Wechsel zum französischen Club HSC Montpellier. Das berichteten die Zeitungen „L‘Équipe“ (Frankreich) und „Voetbal International“ (Niederlande) am Mittwoch.

Für den Flügelstürmer Joao Victor interessiert sich derweil der brasilianische Meister Flamengo Rio de Janeiro. Anders als Bruma ist der 27 Jahre alte Brasilianer aber vertraglich noch bis 2023 an die Wolfsburger gebunden.

Dragovic wechselt von Leverkusen nach Belgrad

Der Wechsel von Aleksandar Dragovic von Bayer Leverkusen zu Roter Stern Belgrad ist perfekt. Der 30 Jahre alte österreichische Nationalspieler erhält nach Angaben des serbischen Doublegewinners einen Dreijahresvertrag.

Der Abwehrspieler war 2016 für rund 20 Millionen Euro Ablöse von Dynamo Kiew nach Leverkusen gewechselt. Weil sein Vertrag beim Bundesliga-Tabellensechsten Ende Juni ausläuft, ist er ablösefrei. Dem Vernehmen nach waren auch der 1. FC Köln und Union Berlin an einer Verpflichtung interessiert.

VfL Bochum verurteilt Zwischenfälle bei Fanparty

Zweitliga-Meister VfL Bochum hat das Verhalten von Teilnehmern der Fanparty auf den Straßen im Umfeld des Ruhrstadions kritisiert. Zwar hätten dort am Sonntag die meisten VfL-Anhänger „friedlich und weitestgehend regelkonform“ gefeiert, doch sei es „am Rande der Feierlichkeiten zu unschönen Bildern“ gekommen, welche der Verein nicht akzeptieren könne, heißt es in einem aktuellen Statement des Revierclubs. „Angriffe auf Polizeikräfte, Körperverletzung, Sachbeschädigungen und ein massiver Einsatz von Pyrotechnik werden von Vereinsseite aufs Schärfste verurteilt.“

Nach dem Aufstieg des VfL wurde es voll auf den Straßen rund um das Bochumer Stadion.
Nach dem Aufstieg des VfL wurde es voll auf den Straßen rund um das Bochumer Stadion. © Imago/RHR-Foto

Der VfL hatte am Pfingstsonntag durch ein 3:1 gegen Sandhausen die Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht. Tausende Fans – viele mit Masken – feierten auf den Straßen nahe dem Stadion. Diese Party wurde von Zwischenfällen überschattet: Kontaktregeln wurden teils nicht eingehalten, Pyrotechnik brannte, Steine und Flaschen flogen, acht Polizisten wurden verletzt. Laut Polizei erlitten zudem zahlreiche Fans Knalltraumata, Augenverletzungen und Verbrennungen. Polizei und Stadt nannten die Vorfälle in ihrem ersten Resümee „erschütternd“.

Auch Generalsekretär Curtius verlässt den DFB

Generalsekretär Friedrich Curtius wird den Deutschen Fußball-Bund verlassen. Man habe sich einvernehmlich auf eine Beendigung der Zusammenarbeit verständigt, teilte der Verband am Mittwoch mit. Curtius war zuvor von den Präsidenten der Landes- und Regionalverbände des DFB das Vertrauen entzogen worden. Zuvor war bereits Curtius' großer Widersacher Fritz Keller als DFB-Präsident zurückgetreten. Hier geht es zum ausführlichen Bericht.

DFB und Curtius einigen sich auf Vertragsauflösung

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    Osnabrück will in "bester 2. Liga" bleiben

    Die Chance auf eine weitere Zweitliga-Saison mit prominenten Gegnern wie Werder Bremen oder dem HSV will sich der VfL Osnabrück auf keinen Fall entgehen lassen. „Es ist noch ein Platz in der besten 2. Bundesliga frei, die es in den letzten Jahren gab. Wer hat den größeren Willen: Der ist in der nächsten Saison dabei“, sagte VfL-Trainer Markus Feldhoff am Mittwoch vor dem ersten von zwei Relegationsspielen beim Drittliga-Dritten FC Ingolstadt (siehe auch diesen Eintrag).

    Der ehemalige Bundesliga-Stürmer bräuchte nach eigenen Angaben „mehr als eine Stunde, um alle Gründe aufzuzählen“, warum ein Verbleib in der 2. Bundesliga für den VfL so wichtig wäre. So kassierten die Niedersachsen in dieser Zweitliga-Saison mehr als neun Millionen Euro aus der Vermarktung der nationalen und internationalen Medienerlöse. In der 3. Liga würden die TV-Gelder nur rund ein Fünftel dieser Summe betragen. Gerade in Zeiten hoher Einnahmeverluste durch die Coronakrise hängt für den VfL vom Ausgang der beiden Relegationsspiele am Donnerstag und Sonntag viel ab.

    Zuversichtlich: VfL-Coach Markus Feldhoff, hier beim Faustgruß mit dem damaligen HSV-Interimstrainr Horst Hrubesch.
    Zuversichtlich: VfL-Coach Markus Feldhoff, hier beim Faustgruß mit dem damaligen HSV-Interimstrainr Horst Hrubesch. © Witters

    Den vorzeitigen Klassenerhalt verspielten die Osnabrücker am Sonntag, als sie trotz einer 1:0-Führung noch mit 1:2 beim FC Erzgebirge Aue verloren. Trotzdem macht sich Trainer Feldhoff keine große Sorgen, dass diese Enttäuschung sein Team vor den beiden Endspielen gegen Ingolstadt demoralisieren könnte. „Relegation ist die ultimative Herausforderung. Mehr Druck und Anspannung gibt es nicht“, sagte der 46-Jährige. „Aber das gleiche hatten wir vor den beiden Spielen gegen Würzburg und den HSV an den letzten drei Spieltagen auch schon. Wir haben gezeigt, dass wir mit dem Druck umgehen können.“

    Gegen den HSV hatte Osnabrück nach zuvor 13 Heimniederlagen in Folge einen überraschenden wie lebenswichtigen 3:2-Sieg gefeiert – und Hamburg damit gleichzeitig die letzte Aufstiegschance geraubt.

    Aufstieg ade! HSV enttäuscht auf ganzer Ebene in Osnabrück

    HSV-Torhüter Sven Ulreich hatte wenig Arbeit in der ersten Hälfte von Osnabrück. Der erste Schuss, der auf den Kasten kam, war sofort drin.
    HSV-Torhüter Sven Ulreich hatte wenig Arbeit in der ersten Hälfte von Osnabrück. Der erste Schuss, der auf den Kasten kam, war sofort drin. © Witters
    Osnabrücks Torhüter Philipp Kühn (r.) rettete mehrmals gut gegen den HSV.
    Osnabrücks Torhüter Philipp Kühn (r.) rettete mehrmals gut gegen den HSV. © dpa
    Nichts geht mehr: Sven Ulreich (r.) und Toni Leistner konnten mit dem HSV den Aufstieg mal wieder nicht erreichen.
    Nichts geht mehr: Sven Ulreich (r.) und Toni Leistner konnten mit dem HSV den Aufstieg mal wieder nicht erreichen. © Imago
    Simon Terodde konnte gar nicht mehr hingucken. Der Torjäger blieb blass in Osnabrück und war sichtlich enttäuscht von sich und seiner Mannschaft.
    Simon Terodde konnte gar nicht mehr hingucken. Der Torjäger blieb blass in Osnabrück und war sichtlich enttäuscht von sich und seiner Mannschaft.
    Die Blicke von Moritz Heyer (l.) und Tim Leibold sprechen Bände. Der HSV bleibt auch in der neuen Saison ein Zweitligist.
    Die Blicke von Moritz Heyer (l.) und Tim Leibold sprechen Bände. Der HSV bleibt auch in der neuen Saison ein Zweitligist. © Witters
    Marc Heider (r.) sorgte für den K.-o für den HSV und neue Hoffnung im Abstiegskampf für Osnabrück.
    Marc Heider (r.) sorgte für den K.-o für den HSV und neue Hoffnung im Abstiegskampf für Osnabrück.
    Kapitän Tim Leibold sorgte mit seinem Tor zum 2:2 kurzfristig für Hoffnung. Lange sollte sie aber nicht währen.
    Kapitän Tim Leibold sorgte mit seinem Tor zum 2:2 kurzfristig für Hoffnung. Lange sollte sie aber nicht währen. © Witters
    Maurice Multhaup düpiert HSV-Verteidiger Moritz Heyer beim 1:2. Ein Bild mit Symbolcharakter.
    Maurice Multhaup düpiert HSV-Verteidiger Moritz Heyer beim 1:2. Ein Bild mit Symbolcharakter. © dpa
    Amadou Onana musste kurz nach der Pause mit einer Adduktorenverletzung den Platz verlassen.
    Amadou Onana musste kurz nach der Pause mit einer Adduktorenverletzung den Platz verlassen. © Witters
    Robin Meißner bejubelt sein zweites Profitor für den HSV. Der Youngster zeigte eine gute Leistung.
    Robin Meißner bejubelt sein zweites Profitor für den HSV. Der Youngster zeigte eine gute Leistung. © Witters
    Horst Hrubesch war nur bedingt zufrieden mit der Anfangsphase seiner Jungs.
    Horst Hrubesch war nur bedingt zufrieden mit der Anfangsphase seiner Jungs. © Witters
    Jan Gyamerah (l.) kam beim HSV für den verletzten Josha Vagnoman in die Startformation
    Jan Gyamerah (l.) kam beim HSV für den verletzten Josha Vagnoman in die Startformation
    Die passende Antwort des HSV. Robin Meißner traf sehenswert aus 17 Metern zum Ausgleich. Bereits gegen Nürnberg hatte der Youngster getroffen.
    Die passende Antwort des HSV. Robin Meißner traf sehenswert aus 17 Metern zum Ausgleich. Bereits gegen Nürnberg hatte der Youngster getroffen. © Witters
    Christian Santos ließ HSV-Keeper Sven Ulreich aus kurzer Distanz keine Abwehrchance. Das 1:0 für Osnabrück
    Christian Santos ließ HSV-Keeper Sven Ulreich aus kurzer Distanz keine Abwehrchance. Das 1:0 für Osnabrück © Witters
    Christian Santos (2.v.r.) brachte Osnabrück in der 34. Minute in Führung. Ganz zur Freude des Abstiegskandidaten.
    Christian Santos (2.v.r.) brachte Osnabrück in der 34. Minute in Führung. Ganz zur Freude des Abstiegskandidaten. © dpa
    Simon Terodde vergab in der 23. Minute die Riesenchance zur Führung, als er frei an Philipp Kühn scheiterte.
    Simon Terodde vergab in der 23. Minute die Riesenchance zur Führung, als er frei an Philipp Kühn scheiterte. © dpa
    Shootingstar Robin Meißner (l.) war im Sturm deutlich auffälliger als sein Nebenmann Simon Terodde.
    Shootingstar Robin Meißner (l.) war im Sturm deutlich auffälliger als sein Nebenmann Simon Terodde. © Witters
    Bakery Jatta (l.) und Amadou Onana versuchten, dem HSV-Offensivspiel Impulse zu verleihen.
    Bakery Jatta (l.) und Amadou Onana versuchten, dem HSV-Offensivspiel Impulse zu verleihen. © Witters
    Nachwuchsstürmer Robin Meißner (M.) stand beim HSV wieder in der Startformation
    Nachwuchsstürmer Robin Meißner (M.) stand beim HSV wieder in der Startformation © Witters
    Sonny Kittel (v.) und die HSV-Profis wirkten vor der Partie in Osnabrück locker, aber konzentriert.
    Sonny Kittel (v.) und die HSV-Profis wirkten vor der Partie in Osnabrück locker, aber konzentriert. © Witters
    Vor dem Spiel sorgten die Fans des VfL Osnabrück für eine emotionale Begrüßung vor dem Stadion.
    Vor dem Spiel sorgten die Fans des VfL Osnabrück für eine emotionale Begrüßung vor dem Stadion. © dpa
    HSV-Trainer Horst Hrubesch (l.) tauschte sich vor dem Spiel mit Osnabrücks Coach Markus Feldhoff aus. Für beide Trainer stand viel auf dem Spiel.
    HSV-Trainer Horst Hrubesch (l.) tauschte sich vor dem Spiel mit Osnabrücks Coach Markus Feldhoff aus. Für beide Trainer stand viel auf dem Spiel. © Witters
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    Ministerium: Quarantäneregeln auch für DFB-Spieler

    Die verschärften Corona-Einreiseregeln für Großbritannien greifen laut Innenministerium auch für deutsche Nationalspieler, die bei dortigen Clubs unter Vertrag stehen. „Die geltenden Regelungen für Einreisen aus Virusvariantengebieten gelten für alle Einreisen nach Deutschland“, sagt eine Sprecherin des Ministeriums in Berlin. Die Bundesregierung stuft Großbritannien als Virusvariantengebiet ein, weil sich dort die zuerst in Indien entdeckte Corona-Variante ausbreitet. Damit dürfen seit Sonntag Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern. Für Einreisende gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht, die auch nicht durch negative Tests verkürzt werden kann.

    Sechs deutsche Nationalspieler aus dem EM-Aufgebot spielen derzeit für englische Clubs: Torwart Bernd Leno vom FC Arsenal, Ilkay Gündogan von Manchester City, das Chelsea-Trio Antonio Rüdiger, Kai Havertz und Timo Werner sowie Robin Koch von Leeds United. Von Freitag an absolviert die DFB-Auswahl zunächst bis zum 6. Juni ein Trainingslager im österreichischen Seefeld. Gündogan und die drei Chelsea-Spieler sollen nach ihrem Einsatz im Champions-League-Finale in Porto am Samstag erst später zum Team stoßen. Für 7. Juni ist ein Testspiel gegen Lettland in Düsseldorf angesetzt, für 8. Juni ist der Einzug ins EM-Quartier in Herzogenaurach geplant. Das erste EM-Spiel bestreitet Deutschland am 15. Juni in München gegen Frankreich.

    Die aktuelle Einreiseverordnung sieht zwar Ausnahmen vor für Reisende aus Risikogebieten, und zwar unter anderem für Teilnehmer „internationaler Sportveranstaltungen“. Diese gelten aber nicht für Virusvariantengebiete, wie es Großbritannien derzeit ist. „Wer sich zu einem beliebigen Zeitpunkt in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem zum Zeitpunkt der Einreise Virusvarianten-Gebiet aufgehalten hat, muss unter die engen Ausnahmen vom Beförderungsverbot der Coronavirus-Einreiseverordnung vom 12. Mai 2021 fallen, eine ausgefüllte digitale Einreiseanmeldung vorweisen, einen negativen Corona-Test vorweisen und eine strikte 14-tägige Quarantäne einhalten“, erläuterte die Sprecherin. „Diese Regeln gelten auch für den Profifußball.“

    Platte kehrt nach Paderborn zurück

    Der ehemalige U21-Europameister Felix Platte kehrt zum SC Paderborn zurück. Der 25 Jahre alte Stürmer wechselt nach fünf Jahren bei Darmstadt 98 zu den Ostwestfalen, für die er bereits von 2009 bis 2012 im Nachwuchsleistungszentrum spielte. Beim SCP erhält er einen Vertrag bis 2023.

    „Wir freuen uns, dass Felix nach Paderborn zurückkehrt. In den vergangenen Jahren haben ihn mehrfach Verletzungen zurückgeworfen, sodass er bei uns einen neuen Anlauf nehmen kann“, sagte Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth.

    2017 war Platte mit der deutschen U21 in Polen Europameister geworden. Im Halbfinale gegen England (4:3 i.E.) erzielte er in der 70. Minute den Treffer zum 2:2.

    Relegation: Kiel diskutiert Fan-Zulassung

    Die Kieler Behörden wollen am Donnerstag entscheiden, ob zum Relegations-Rückspiel von Zweitligist Holstein gegen den 1. FC Köln am Sonnabend (18 Uhr) Zuschauer zugelassen werden. „Wir sind aktuell in konstruktiven Gesprächen. Stadt, Land, Polizei und Verein ziehen in dieser besonderen Situation an einem Strang, um gemeinsam Lösungen für dieses spannende sportliche Ereignis zu finden“, sagte Kiels Ordnungsdezernent Christian Zierau den „Kieler Nachrichten“ (Mittwoch).

    „Nach den Vorkommnissen am vergangenen Sonntag sind wir uns auch alle einig, dass wir die Maßnahmen anpassen müssen, um eine derart große Ansammlung von Menschen vor dem Stadion zu vermeiden.“

    Rund um das Spiel gegen Darmstadt wurden von den am Kieler Stadion versammelten Holstein-Fans die Hygiene- und Abstandsregeln missachtet.
    Rund um das Spiel gegen Darmstadt wurden von den am Kieler Stadion versammelten Holstein-Fans die Hygiene- und Abstandsregeln missachtet. © Witters

    Während des letzten Zweitliga-Spiels am vergangenen Sonntag gegen Darmstadt 98 (2:3) hatten sich nach Polizeiangaben rund 1500 Anhänger von Holstein Kiel vor dem Holstein-Stadion versammelt. Dabei wurden Abstands- und Hygieneregeln missachtet.

    Zittern um den Bundesliga-Traum: Kiel muss in die Relegation

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      Relegation: Osnabrück in Ingolstadt vor Fans

      Der FC Ingolstadt kann sein Relegationsheimspiel gegen den VfL Osnabrück vor Zuschauern austragen. Wie der Drittligist mitteilte, sind zusätzlich zu den Mitarbeitern des Vereins 250 Zuschauer am Donnerstag (18.15 Uhr/ZDF und Dazn) im Stadion zugelassen. Die Plätze würden unter den Dauerkarteninhabern verlost.

      „In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Stadt haben wir erreicht, dass wir unter Beachtung der Hygienemaßnahmen eine gewisse Anzahl an Plätzen belegen können und außerdem auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Stadion lassen dürfen“, sagte Ingolstadts Geschäftsführer Manuel Sternisa.

      Das Rückspiel findet am Sonntag (13.30 Uhr/ZDF und Dazn) beim Tabellendrittletzten der 2. Bundesliga statt.

      Neue Schalke-Anleihe läuft über fünf Jahre

      Die neue Anleihe des Bundesliga-Absteigers FC Schalke 04 läuft über fünf Jahre und hat einen Zinssatz von 5,75 Prozent. Das gab der Club am Mittwoch bekannt. Mit den Einnahmen soll eine Anleihe aus dem Jahr 2016, die im Juli ausläuft, refinanziert werden, wie Schalke schon in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Insgesamt kann die neue Anleihe ein Volumen von bis zu rund 15,9 Millionen Euro haben.

      Der Revierclub gilt als finanziell schwer angeschlagenen. Anfang April präsentierte der Traditionsverein zuletzt Geschäftszahlen. Allein im Jahr 2020 fiel ein Verlust von rund 53 Millionen Euro an. Der Umsatz brach vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie im Vergleich zu 2019 um etwa 100 Millionen Euro auf rund 175 Millionen Euro ein. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um 19 Millionen Euro auf 217 Millionen Euro.

      Klinsmann bewirbt sich bei Tottenham

      Jürgen Klinsmann hat Interesse am Trainerjob bei seinem früheren Club Tottenham Hotspur signalisiert. „Natürlich würde ich mich damit beschäftigen. Die Spurs sind immer etwas, das man in Betracht ziehen würde“, sagte der Ex-Nationalspieler dem britischen Sender Sky Sports. Club-Präsident Daniel Levy habe seine Telefonnummer, versicherte Klinsmann. „Er kann mich jederzeit anrufen“, fügte der ehemalige Bundestrainer hinzu. Nach dem Rauswurf von José Mourinho sucht der Londoner Club einen Chefcoach für die kommenden Spielzeit.

      Klinsmann spielte in der Saison 1994/95 für Tottenham und wurde zu Englands „Fußballer des Jahres“ gewählt. 1998 kehrte er für eine Halbserie zu den Spurs zurück. „Ich hatte dort die beste Zeit meines Lebens“, schwärmte der 56-Jährige nun. Er sei noch immer in Kontakt mit dem Club, der für ihn „etwas Besonderes“ sei.

      Im März 2019 hatte Jürgen Klinsmann in einem Legendenspiel noch einmal die Schuhe für die Spurs geschnürt.
      Im März 2019 hatte Jürgen Klinsmann in einem Legendenspiel noch einmal die Schuhe für die Spurs geschnürt. © Imago/ZUMA Press

      Nach seiner Zeit als Bundestrainer und einem glücklosen Gastspiel als Coach des FC Bayern arbeitete Klinsmann von 2011 bis 2016 als US-Nationaltrainer. Zuletzt sorgte er mit seinem überstürzten Abschied als Trainer beim Bundesligisten Hertha BSC im Februar des Vorjahres für Aufsehen.

      „Im Fußball passieren die Dinge so schnell“, sagte der frühere Topstürmer. Er habe nie gedacht, einmal die DFB-Auswahl oder das US-Team zu betreuen. „Man muss offen bleiben. Man muss an neue Herausforderungen denken, also warum nicht die Spurs“, sagte Klinsmann.

      Das ist Jürgen Klinsmann

      Geburtsdatum und -ort

      30. Juli 1964 in Göppingen

      Familienstand

      verheiratet mit der Amerikanerin Debbie, zwei Kinder (Jonathan, Leila)

      Vereine

      TB Gingen (1972 bis 1977), SC Geislingen (1977 bis 1980), Stuttgarter Kickers (1980 bis 1984), VfB Stuttgart (1984 bis 1989), Inter Mailand (1989 bis 1992), AS Monaco (1992 bis 1994), Tottenham Hotspur (1994 bis 1995), Bayern München (1995 bis 1997), Sampdoria Genua (Juli bis Dezember 1997), Tottenham Hotspur (Januar bis Juni 1998)

      Profi-Bilanz (Spiele/Tore)

      Bundesliga: 221 / 110Serie A (Italien): 103 / 36Ligue 1 (Frankreich): 65 / 29Premier League (England): 56 / 29Europacup-Wettbewerbe: 58 / 27Länderspiele: 108 / 47Olympia-Auswahl: 14 / 8U21: 8 / 3

      Titel und Erfolge

      Weltmeister 1990, Europameister 1996, deutscher Meister 1997 (Bayern München), UEFA-Pokalsieger 1991 (Inter Mailand) und 1996 (Bayern München), Olympia-Dritter 1988

      Turniere

      WM 1990 (Italien), 1994 (USA), 1998 (Frankreich), EM 1988 (Deutschland), 1992 (Schweden), 1996 (England), Olympia 1988 (Seoul)

      Sonstiges

      vom 22. Februar 1995 bis 4. Juli 1998 Kapitän der deutschen Nationalmannschaft; 1988 und 1994 Deutschlands Fußballer des Jahres; 1988 Bundesliga-Torschützenkönig; 1995 Englands Fußballer des Jahres; 1. Länderspiel am 12. Dezember 1987 in Brasilia gegen Brasilien (1:1); 108. und letztes Länderspiel am 4. Juli 1998 in Lyon gegen Kroatien (0:3/WM-Viertelfinale).

      Trainer-Bilanz

      Bundestrainer (29. Juli 2004 bis 12. Juli 2006): 34 Spiele: 21 Siege/7 Unentschieden/6 NiederlagenDritter beim Konföderationen-Cup 1995 in DeutschlandWM-Dritter 2006 in Deutschland

      Trainer bei Bayern München (30. Juni 2008 bis 27. April 2009)

      29 Bundesligaspiele: 16 Siege/6 Unentschieden/7 Niederlagen10 Champions-League-Spiele: 6/3/14 DFB-Pokalspiele: 3/0/1

      Nationaltrainer der USA

      29. Juli 2011 bis 21. November 2016

      Trainer bei Hertha BSC

      27. November 2019 bis 11. Februar 2020

      Weitere Tätigkeiten

      Seit dem 20. Februar 2019 Experte für den TV-Sender RTL, Bekanntgabe des Aufrückens in den Aufsichtsrat von Hertha BSC am 7. November 2019

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      Ute Groth: DFB-Bewerbung nur mit neuer Spitze

      Amateursportvertreterin Ute Groth hat eine erneute Bewerbung um die Präsidentschaft beim DFB an einen völligen personellen Neuanfang geknüpft. „Ich kandidiere für diesen Posten nur, wenn es ein komplett neues Team gibt. Es hat keiner Lust, in dieses Wespennest einzutreten. Es muss erst mal alles aufgeräumt und bereinigt werden“, sagte die Vorsitzende des Düsseldorfer Vereins DJK Tusa 06 dem Internetportal „Sportbuzzer“. Ein Neustart beim DFB könne „nicht mit der alten Besetzung losgehen“.

      Groth hatte sich bereits 2019 um den Spitzenposten beim DFB beworben, war aber nicht zur Wahl zugelassen worden. Fritz Keller wurde damals DFB-Präsident. Nach schweren Zerwürfnisen in der Verbandsspitze war Keller in der Vorwoche zurückgetreten. Bis zum nächsten Bundestag Anfang 2022 sollen nun die beiden Vizepräsidenten Rainer Koch und Peter Peters interimsmäßig den krisengeplagten Verband führen.

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      Groth mahnte umfassende Reformen beim DFB an. „Die ganze Verbandsstruktur ist ein Fußballverwaltungsapparat, der in vielen Teilen sehr aufgebläht ist. Das ist eine Überbürokratie“, sagte die 62-Jährige. Beim aktuellen DFB handle es sich um „ein veraltetes Modell, das angepasst werden muss“, fügte Groth hinzu.

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        Conte bei Meister Inter vor dem Abschied

        Für Trainer Antonio Conte stehen die Zeichen bei Inter Mailand trotz des ersten Meistertitels seit 2010 offenbar auf Abschied. Grund sind nach Informationen der Gazzetta dello Sport die Sparzwänge des Clubs. Conte sieht demnach seine Ziele bei den Lombarden gefährdet, die mehrere Stars verkaufen wollen, um ihre Schulden zu reduzieren.

        Conte habe vom chinesischen Clubchef Steven Zhang Investitionen für die kommende Saison in der Champions League gefordert, der Boss des Industrie-Riesen Suning habe diese aber zurückgewiesen. Der 51 Jahre alte Conte, der Inter seit 2019 trainiert und ein drittes Vertragsjahr mit einem Gehalt von zwölf Millionen Euro vor sich hat, sei daher zur Trennung bereit.

        Als möglicher Nachfolger kommt laut Gazzetta der ehemalige Juve-Trainer Massimiliano Allegri in Frage. Inter Mailand hatte unter Contes Führung den bisherigen Serienmeister Juventus Turin abgelöst.

        Flick nimmt DFB-Auswahl bei EM unter die Lupe

        Der künftige Bundestrainer Hansi Flick wird schon vor seiner Amtsübernahme die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft aufmerksam unter die Lupe nehmen. „Ich schaue mir auf alle Fälle das erste und zweite Gruppenspiel in München an, womöglich auch noch mehr Spiele“, sagte der 56-Jährige der „Bild“-Zeitung. Flick hatte am Dienstag einen Dreijahresvertrag bis 2024 unterschrieben und tritt nach der EM die Nachfolge von Joachim Löw an.

        Bei der EM vom 11. Juni bis 11. Juli spielt die deutsche Mannschaft in der Vorrundengruppe F in München. Auftakt ist am 15. Juni (21 Uhr) gegen Weltmeister Frankreich. Zweiter Gegner ist vier Tage später Titelverteidiger Portugal. Zum Abschluss trifft Deutschland am 23. Juni auf Ungarn. „Mein Wunsch wäre, dass ich am Ende nach London reisen kann – zu einem Finale mit deutscher Beteiligung“, sagte Flick.

        Das deutsche EM-Aufgebot

        Tor:

        1 Manuel Neuer (Bayern München), Bernd 12 Leno (FC Arsenal), 22 Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

        Abwehr:

        2 Antonio Rüdiger (FC Chelsea), 3 Marcel Halstenberg (RB Leipzig), 4 Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), 5 Mats Hummels (Borussia Dortmund), 15 Niklas Süle (Bayern München), 16 Lukas Klostermann (RB Leipzig), 20 Robin Gosens (Atalanta Bergamo), 24 Robin Koch (Leeds United), 26 Christian Günter (SC Freiburg)

        Mittelfeld/Angriff:

        6 Joshua Kimmich (Bayern München), 7 Kai Havertz (FC Chelsea), 8 Toni Kroos (Real Madrid), 9 Kevin Volland (AS Monaco), 10 Serge Gnabry (Bayern München), 11 Timo Werner (FC Chelsea), 13 Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), 14 Jamal Musiala (Bayern München), 17 Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), 18 Leon Goretzka (Bayern München), 19 Leroy Sane (Bayern München), 21 Ilkay Gündogan (Manchester City), 23 Emre Can (Borussia Dortmund), 25 Thomas Müller (Bayern München)

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        Wolfsburgs Baku: "Kein Grund" für Abschied

        U21-Nationalspieler Ridle Baku hat nach seiner starken Saison beim VfL Wolfsburg einen Wechsel im Sommer ausgeschlossen. „Ich fühle mich in Wolfsburg sehr wohl und es gibt keinen Grund, über etwas anderes nachzudenken“, sagte der 23-Jährige der „Sport Bild“. Der Mittelfeldspieler hat bei den Niedersachsen einen Vertrag bis Mitte 2025. „Ich möchte jetzt internationale Spiele bestreiten und daraus lernen“, sagte Baku.

        Mit dem VfL hat sich Baku für die Champions League qualifiziert. Damit gehe für ihn „ein Kindheitstraum in Erfüllung“, versicherte Baku. Zuvor ist er aber noch mit der U21 im EM-Viertelfinale gegen Dänemark gefordert und könnte auch im deutschen Team bei Olympia in Japan spielen.

        Seine Hoffnung, von Bundestrainer Joachim Löw für die EM nominiert zu werden, war indes geplatzt. „Ich habe die Entscheidung zu akzeptieren und schaue nach vorn. Ich werde jetzt sicher nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagte Baku.

        Baku bereit für U21-EM: "Der Tank ist noch voll"

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          Sport-Streamingdienst Dazn wird wieder teurer

          Der Sport-Streamingdienst Dazn erhöht zur neuen Fußball-Saison erneut die Preise. Das bestätigte der Deutschland-Chef Thomas de Buhr dem Magazin „Sport Bild“. Der Monatspreis steigt demnach von 11,99 auf 14,99 Euro, das Jahresabonnement kostet 149,99 statt 119,99 Euro – eine Steigerung um jeweils 25 Prozent.

          Zum Angebot des Internetanbieters gehören von der kommenden Saison an 106 statt 40 Bundesligaspiele sowie fast die komplette Champions League. Das Dazn-Angebot ist zukünftig auch über den Decoder Sky Q zu empfangen, muss aber zusätzlich bezahlt werden.

          Dazn sendet mehr Bundesligaspiele live, wird dafür aber auch teurer.
          Dazn sendet mehr Bundesligaspiele live, wird dafür aber auch teurer. © Imago/Eibner

          „Die DNA von Dazn ist es, jedem Fan immer einen fairen Deal anbieten zu können“, sagte de Buhr. Zuletzt hatte der Streamingdienst im August 2019 die Preise erhöht. Der Monatsbeitrag stieg damals von 9,99 Euro auf 11,99 Euro.

          Grammozis: "Waren nicht konkurrenzfähig"

          Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis hat nach dem Abstieg und der Kritik an seiner Person in aller Deutlichkeit den Zustand seines Teams bemängelt. „Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die mental am Boden war und konditionell große Probleme hatte“, sagte Grammozis der „Sport Bild“.

          In seinem ersten Spiel, dem 0:0 gegen Mainz am 24. Spieltag, sei nur die Frage gewesen: „Welcher Spieler kann mit welchen Krämpfen noch etwas länger durchhalten? Das war kein gutes Bild, wir waren nicht konkurrenzfähig.“

          Nach außen hin habe er seine Spieler aber schützen wollen, auch angesichts der Verletzungsmisere, so Grammozis: „Es hätte in dem Moment nichts gebracht, die Mannschaft in der Öffentlichkeit zu zerlegen zerlegen.“ Intern habe er aber „Tacheles geredet“.

          Nun gelte es, für den Kader eine schlagkräftige Mischung für die Bundesliga-Rückkehr zu finden. „Nur kämpfen allein reicht nicht, wir brauchen auch Jungs, die richtig Fußball spielen können“, erklärte der 42-Jährige.

          Leverkusen bringt Doku über Bender-Zwillinge

          Zum Abschied der Bender-Zwillinge Lars und Sven veröffentlicht Bayer Leverkusen die Dokumentation „Bender – Die Unzertrennlichen“. Der Film begibt sich auf eine Spurensuche vom oberbayerischen Brannenburg über Rio de Janeiro bis nach Leverkusen. Dabei kommen zahlreiche Weggefährten der Zwillinge wie Rudi Völler, Jupp Heynckes, Jürgen Klopp, Horst Hrubesch, Joachim Löw sowie Simon Rolfes und Stefan Kießling zu Wort.

          In der Doku, die am kommenden Donnerstag auf Leverkusens Youtube-Kanal erscheint, blicken Lars und Sven Bender auf ihre Karrieren zurück. Lars Bender spielte insgesamt zwölf Jahre für Leverkusen, sein Bruder Sven die vergangenen vier Jahre. Zusammengerechnet liefen die beiden insgesamt 865-mal in der 1. und 2. Bundesliga auf. In Rio holten sie 2016 bei den Olympischen Spielen Silber mit der deutschen Nationalmannschaft.

          Begonnen hatten die Zwillinge beim TSV Brannenburg und der SpVgg Unterhaching. „Wir wollten eigentlich einfach immer nur kicken“, sagt Lars Bender. Über die Station 1860 München landeten beide im Profi-Fußball. „Es ist ja nicht alltäglich, dass man es als Brüderpaar schafft, oben anzukommen und sich dort so lange zu halten“, sagt Sven Bender.

          Am Wochenende liefen die Bender-Zwillinge das letzte Mal in ihrer Karriere in der Bundesliga auf. Lars Bender traf in der Schlussminute per Elfmeter zum 1:3 bei Borussia Dortmund – BVB-Torwart Roman Bürki bewegte sich dabei bewusst nicht, um dem langjährigen Bayer-Kapitän einen schönen letzten Karriere-Moment zu gewähren.

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            Vertragsangebot von Bielefeld für Fabian Klos

            Nach dem direkten Klassenerhalt will Arminia Bielefeld seinen Kapitän Fabian Klos offenbar doch eine weitere Saison an Bord haben. Nach Informationen von „Sport Bild“ liegt dem 33-Jährigen, der gerne seine Karriere bei der Armina beenden möchte, ein konkretes Verlängerungsangebot bis 2022 vor. Der Club warte nur noch auf sein Ja. Bis vor Kurzem hatte vieles noch darauf hingedeutet, dass der auslaufende Vertrag nicht verlängert würde.

            Am Sonnabend hatte Klos entscheidenden Anteil am Klassenerhalt der Ostwestfalen: Er erzielte beim 2:0-Sieg beim VfB Stuttgart den Führungstreffer. Seit zehn Jahren spielt der Angreifer in Bielefeld, längst ist er dort zur Identifikationsfigur und zum Publikumsliebling geworden. 157 Tore in 362 Pflichtspielen hat er für den Club bislang erzielt.