Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Freitag, den 15. Januar 2021:

Union versetzt Leverkusens Ambitionen weiteren Dämpfer

Der 1. FC Union Berlin hat den Ambitionen von Bayer Leverkusen einen weiteren Dämpfer verpasst. Der Hauptstadtclub feierte am Freitagabend einen späten 1:0 (0:0)-Sieg und liegt vorerst auf einem Champions-League-Platz nur noch einen Punkt hinter Leverkusen. Die Werkself holte damit nur einen Zähler aus den vergangenen vier Ligapartien und verpasste den vorläufigen Sprung auf Rang zwei hinter Spitzenreiter FC Bayern München. Cedric Teuchert erzielte in der 88. Minute den entscheidenden Treffer für Union. Die Berliner präsentierten sich wie beim 1:1 gegen die Bayern und dem 2:1 gegen Borussia Dortmund heimstark und sind vorerst Vierter.

Fürth verpasst Sieg – HSV bleibt Tabellenführer

Die SpVgg Greuther Fürth hat trotz bester Gelegenheiten verpasst, den HSV zumindest vorerst von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga zu verdrängen. Die Franken kamen gegen den Absteiger SC Paderborn am Freitag zum Auftakt des 16. Spieltags nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und bleiben vorerst Tabellenvierter.

Fürth begann stark und lag nach einem Flugkopfball von Sebastian Ernst (8.) auch gleich vorne, gab den Vorteil aber schnell wieder aus der Hand. Nach einem Fehlpass von Branimir Hrgota schaltete der SCP gekonnt um, Chris Führich traf zum Ausgleich (24.).

Würzburg trifft gegen neun Braunschweiger nicht

Elf gegen Neun und doch kein Sieg: Schlusslicht Würzburger Kickers ist im Kellerduell der 2. Liga gegen am Ende nur noch neun Spieler von Eintracht Braunschweig nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. In einer umkämpften Partie trennte sich die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares 0:0 von den Gästen aus Niedersachsen, die seit sechs Ligaspielen auf einen Sieg warten.

Braunschweig musste die letzte halbe Stunde zu neunt spielen. Zunächst sah Verteidiger Dominik Wydra wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (51.), 15 Minuten später flog Manuel Schwenk nach einer harten Grätsche gegen Dominic Baumann mit Rot vom Platz.

Würzburg war nach dem zweiten Saisonerfolg beim VfL Osnabrück vor einer Woche mit Rückenwind ins Spiel gegangen. Beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen nichts und zeigten Abstiegskampf auf niedrigem spielerischen Niveau.

Torchancen blieben sowohl auf Braunschweiger (schlechteste Offensive der Liga) als auch auf Würzburger Seite (schwächstes Heimteam) über weite Strecken Mangelware. Erst nach den Hinausstellungen nahm die Partie Fahrt auf. Die Kickers erarbeiteten sich gute Chancen, unter anderem trafen Baumann per Kopf (62.) und Rolf Feltscher (90.) den Pfosten.

PSG-Coach Pochettino mit Corona infiziert

Trainer Mauricio Pochettino (48) vom französischen Fußball-Meister Paris St. Germain ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Argentinier, Nachfolger von Thomas Tuchel, habe sich umgehend in Isolation begeben, teilte der Verein am Freitag mit.

Während des Liga-Spiels bei SCO Angers am Sonnabend werden Pochettinos Assistenten Jesus Perez und Miguel D'Agostino die Mannschaft betreuen.

"Völliger Irrsinn": Vogts fordert EM-Verschiebung

Ex-Bundestrainer Berti Vogts hat angesichts der nach wie vor grassierenden Corona-Pandemie eine sofortige Verschiebung der EM gefordert. „Es macht mich fassungslos, dass man von der Uefa, die das Turnier ausrichtet, aktuell nichts hört. Deshalb appelliere ich als ehemaliger Bundestrainer nun selbst an den Verband: Verschiebt die EM. Reagiert jetzt. Sonst ist es zu spät“, schrieb der 74-Jährige in seiner Kolumne auf t-online.de.

Die schon einmal verschobene Endrunde soll vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 in elf europäischen Städten sowie Aserbaidschans Hauptstadt Baku ausgetragen werden. „Völliger Irrsinn“, meinte Vogts und schlägt vor, das Turnier auf den Zeitraum ab Mitte Dezember zu verschieben. Bis dahin seien hoffentlich genug Menschen geimpft, um wieder mehr Fans in die Stadien zu lassen. Die EM sollte zudem nur in einem Land stattfinden. „Am besten in einer Nation, welche die Corona-Lage dann gut unter Kontrolle hat“, meinte Vogts. „Das europaweite Turnier hingegen sollten wir in einigen Jahren nachholen. Für 2021 ist dieser Modus undenkbar.“

Für ihn als Fan sei die EM eines der schönsten und spannendsten Sportereignisse der Welt. „Aber gerade deshalb müssen wir es noch mal verschieben“, forderte der Weltmeister von 1974. „Die Stadien müssten zu mindestens 50 Prozent ausgelastet sein, um eine Stimmung, die einer Fußball-EM angemessen ist, zu garantieren. „Sonst kann man es gleich lassen. Schauen Sie doch nur mal nach Ägypten. Dort läuft aktuell, während die Pandemie wütet, die Handball-WM. Das ist ein Desaster“, sagte Vogts.

Stuttgart verlängert mit Torhüter Bredlow

Der VfB Stuttgart treibt seine Personalplanungen weiter voran. Ersatztorhüter Fabian Bredlow verlängerte seinen ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrag bis zum Sommer 2024. In acht Pflichtspielen kam der 25-Jährige, der die Nummer zwei hinter dem Schweizer Gregor Kobel ist, bisher für den VfB zum Einsatz. Bredlow war im Sommer 2019 vom 1. FC Nürnberg nach Stuttgart gewechselt.

„Wir haben den Vertrag mit Fabian Bredlow vorzeitig verlängert, weil wir in jeder Hinsicht von ihm überzeugt sind. Er ist ein hervorragender Torhüter, der in vielen anderen Clubs mit Sicherheit die klare Nummer eins wäre“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat.

Rummenigge fordert Rückkehr der Triple-"Spielart"

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge fordert von Bayern München eine Rückbesinnung auf die Tugenden der vergangenen Triple-Saison. „Wir müssen zu der Spielart und Gangart zurückfinden, die uns speziell im letzten Sommer so ausgezeichnet hat, als wir hoch gepresst haben, aber alle mitgemacht haben“, sagte der 65-Jährige der tz/Münchner Merkur. Damals habe der Gegner gar keine Möglichkeit gehabt, „aus dem Defensivbereich rauszukommen. Das war wie ein Ping-Pong-Spiel im positiven Sinne. Zu dieser Spielweise müssen wir zurückfinden, wenn wir auch im Jahr 2021 Erfolge haben wollen“, betonte Rummenigge.

Nach der Pokal-Blamage in Kiel (5:6 i.E.), der zweiten Pflichtspielniederlage in Folge, sei der FC Bayern „total enttäuscht“, berichtete Rummenigge. Der Club habe für die Verlegung der Partie in den Januar gekämpft, um den Spielern mehr Regenerationszeit zu verschaffen, „da hätte man sich schon eine andere Gangart gewünscht. Das ist nicht der Beginn eines Jahres, den man sich wünscht.“

Dem Bundesliga-Duell mit dem SC Freiburg am Sonntag (siehe auch dieser Eintrag) komme daher große Bedeutung zu. „Das wird ein wichtiges Spiel sein gegen eine Mannschaft, die in den letzten Wochen gut gespielt hat“, sagte Rummenigge. Die Breisgauer, die bei 20 Versuchen noch nie in München gewonnen haben (drei Remis), haben ihre jüngsten fünf Ligaspiele gewonnen.

Holstein-Coach: "Schwierig, Schalter umzulegen"

Bayern-München-Bezwinger Holstein Kiel befürchtet nach dem Pokalerfolg am Mittwoch keine mentalen Probleme für das Zweitliga-Heimspiel gegen den Karlsruher SC (siehe auch früherer Eintrag). „Es war natürlich ein besonderes Spiel, das uns sicherlich auch Selbstvertrauen gibt“, sagte Trainer Ole Werner am Freitag über die siegreiche Partie im DFB-Pokal (Achtelfinal-Ansetzungen siehe hier). Die Vorbereitung auf Sonntag sei jedoch schwierig, um in kurzer Zeit „den Schalter umzulegen. Aber das verlangen wir schon“, meinte der Coach.

Er gab jedoch zu bedenken: „Ich glaube eher, dass die körperliche Frage eine Rolle spielen kann.“ Die Kieler müssen im Gegensatz zu den Karlsruhern eine englische Woche bestreiten und haben 120 Minuten plus Elfmeterschießen in den Beinen. „Es liegt an uns, wie wir damit umgehen, ob es etwas ist, was unser Selbstvertrauen stärkt, oder ob es etwas ist, von dem wir uns ablenken lassen.“

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Der KSV Holstein steht neben Stürmer Noah Awuku und Mittelfeldspieler Aleksandar Ignjovski auch Abwehrakteur Stefan Thesker nicht zur Verfügung. Der 29-Jährige hat gegen die Bayern einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erlitten und fällt vorerst aus.

Rooney jetzt offiziell Teammanager bei Derby County

Der frühere englische Nationalspieler Wayne Rooney ist ab sofort offiziell Teammanager beim Zweitligisten Derby County. Der 35-Jährige stand bis Ende November noch als Kapitän auf dem Rasen, im Anschluss übernahm er interimsweise das Amt von Phillip Cocu beim abstiegsbedrohten Club. Nun unterschrieb Rooney einen Vertrag bis Sommer 2023.

Wayne interessiert's: Ex-Profi Rooney will Derby County vor dem Abstieg retten – als Cheftrainer.
Wayne interessiert's: Ex-Profi Rooney will Derby County vor dem Abstieg retten – als Cheftrainer. © Imago/Sportimage

„Trotz anderer Angebote wusste ich instinktiv, dass Derby County der Club für mich ist“, sagte Rooney, der im vergangenen Winter aus der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) nach England zurückgekehrt war: „Ich kann versprechen, dass mein Team und ich keinen Stein auf dem anderen lassen werden, um das Potenzial dieses historischen Clubs auszuschöpfen.“

Derby steht nach 22 Spielen mit 19 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz in der Championship. Aus den zwölf Spielen unter der Führung von Rooney verbuchte der zweimalige englische Meister drei Siege, vier Remis und fünf Niederlagen.

Freiburgs Streich erwartet wütende Bayern

Mit dem Clubrekord von fünf Siegen in Folge im Rücken will der SC Freiburg auch Bayern München ärgern. „Wir fahren da mit Zutrauen zu uns hin, nicht mit Angst“, sagte Trainer Christian Streich vor dem Spiel beim Rekordmeister am Sonntag (15.30 Uhr/Sky): „Wenn es uns gelingt, dass wir mutig und zweikampfstark sind, dann haben wir auch eine Chance, in München zu bestehen.“

Da die Bayern aber mit zwei Niederlagen in Serie ins Spiel gehen, darunter am Mittwoch das Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal beim Zweitligisten Holstein Kiel, erwartet Streich wütende Gastgeber. „Es ist natürlich klar, dass die Bayern alles aufwenden werden, was sie an Energie haben, um uns zu besiegen“, sagte der 55-Jährige, betonte jedoch: „Wir sind gut drauf, uns geht's gut, wir haben eine gute Entwicklung. Und wir gehen nach München, um auch dort zu zeigen, dass wir richtig gut drauf sind.“

Wohl weiter verzichten muss der Sport-Club auf Jonathan Schmid. Der Außenverteidiger hatte aufgrund muskulärer Probleme bereits am vergangenen Wochenende beim 5:0 gegen den 1. FC Köln gefehlt.

Werder verlängert mit Talent Woltemade

Werder Bremen setzt auch über den Sommer hinaus auf das Sturmtalent Nick Woltemade. Der 18-Jährige hat seinen auslaufenden Vertrag bei den Hanseaten nach längeren Verhandlungen verlängert. Über die Laufzeit machte Werder keine Angaben.

„In dem Gesprächsprozess über die letzten Monate ging es für Nick vor allem darum, seine Entwicklung und auch die Entwicklung des Clubs zu beobachten“, sagte Sportchef Frank Baumann: „Wir sehen in ihm viel Potenzial, um sich bei Werder Bremen dauerhaft in der Bundesliga durchzusetzen.“

Nick Woltemade ist der jüngste Bundesligaspieler in der Geschichte des SV Werder Bremen.
Nick Woltemade ist der jüngste Bundesligaspieler in der Geschichte des SV Werder Bremen. © Imago/Team 2

Woltemade ist der jüngste Bundesligaspieler der Werder-Geschichte und absolvierte bislang elf Bundesligaspiele für die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt. „Er ist ein Bremer Junge, der die Ausbildung bei Werder genossen hat“, sagte Kohfeldt: „Er hat eine gute Technik und Spielübersicht und verfügt auch über ein herausragendes Tempodribbling.“

Jovic könnte gegen Schalke gleich auflaufen

Luka Jovic könnte gleich zum Start seiner Rückkehr bei Eintracht Frankfurt zum Einsatz kommen. Dies sagte Trainer Adi Hütter am Freitag bei der Pressekonferenz. „Luka ist am Sonntag einsatzbereit. Wir werden sehen, ob er schon zum Einsatz kommt. Er hat sich von einer guten Seite präsentiert. Was ihm fehlt, ist die Spielpraxis“, sagte Hütter über den 23 Jahre alten Serben, der für ein halbes Jahr von Real Madrid ausgeliehen wird. Hütter geht davon aus, dass der Stürmer direkt im Kader steht.

Jovic war erst im Sommer 2019 für rund 60 Millionen Euro an den spanischen Spitzenclub verkauft worden, konnte sich dort aber bislang nicht durchsetzen. Am Sonntag (18 Uhr/Sky) könnte Jovic gegen den FC Schalke 04 entweder an der Seite von André Silva stürmen oder als Joker eingesetzt werden. Das letzte Spiel seiner Karriere bestreitet Eintracht-Kapitän David Abraham. Der 34 Jahre alte Argentinier kehrt danach in seine Heimat zur Familie zurück.

Zwei Corona-Fälle bei Werder-Gegner Augsburg

Der FC Augsburg meldet vor seinem Auswärtsspiel bei Werder Bremen (Sonnabend, 15.30 Uhr) zwei Corona-Fälle im Trainerteam. Diese sollen aber keine Auswirkungen auf die Austragung der Partie haben, wie bei der Video-Pressekonferenz am Freitag von Vereinsseite versichert wurde. Die betroffenen Personen, Co-Trainer Iraklis Metaxas und Torwartcoach Kristian Barbuscak, seien von der Mannschaft isoliert worden und zeigten „keine Symptome“.

Der FCA ist mit den zuständigen Behörden im Austausch. Die Corona-Testungen werden nun täglich durchgeführt. Alle weiteren Ergebnisse bei der Mannschaft und im Funktionsteam seien negativ ausgefallen. „Wir gehen davon aus, dass wir spielen können“, sagte Cheftrainer Heiko Herrlich.

In Bremen müssen die Augsburger neben Offensivspieler Marco Richter (Gelb-Rot-Sperre) wohl auch Außenverteidiger Iago ersetzen, der immer noch Beschwerden am Nacken habe und dessen Einsatz „sehr fraglich“ sei, wie Herrlich berichtete. Immerhin steht Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nach seiner Gelb-Sperre bei der 1:4-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart wieder für die Abwehr zur Verfügung. Herrlich erwartet defensiv eine deutlich bessere Leistung: „Wichtig ist, hinten dicht zu machen.“

Ibrahimovic denkt noch nicht ans Aufhören

Zlatan Ibrahimovic (AC Mailand) denkt noch nicht ans Aufhören, lässt sich aber alle Optionen offen. „So lange es mir gut geht, mache ich weiter“, sagte der 39 Jahre alte Schwede im Interview der italienischen Zeitung „La Repubblica“. Er sei immer ehrlich gewesen und wolle niemanden in eine Lage bringen, aus der er nicht mehr herauskommt, erklärte er. Zu Beginn habe er für sechs Monate unterschrieben. „Wir sind flexibler geblieben, um uns Auswege zu lassen“, sagte der Top-Torjäger des AC Mailand.

Für „Ibra“ und die Rossoneri läuft es derzeit nicht schlecht. Vor dem 18. Spieltag führten sie mit drei Zählern Vorsprung die Tabelle der Serie A an. Ibrahimovic trug mit seinen bislang zehn Treffern zum Erfolg des Teams bei. Im vergangenen Jahr unterschrieb er wieder beim AC, schon von 2010 bis 2012 hatte er für den Club gespielt.

In der laufenden Saison liefert sich der AC ein Kopf-an-Kopf-Duell mit dem Lokalrivalen Inter Mailand, der mit drei Zählen Rückstand auf Platz zwei liegt. Titelverteidiger Juventus Turin um Superstar Cristiano Ronaldo ist derzeit Tabellen-Vierter.

Club-WM: Auckland sagt Teilnahme ab

Die Club-Weltmeisterschaft muss ohne den FC Auckland City stattfinden. Die Neuseeländer sagten ihre Teilnahme an dem Turnier vom 1. bis 11. Februar in Katar am Freitag ab. Grund dafür sind die Quarantänebestimmungen in Neuseeland wegen der Coronavirus-Pandemie.

„Da die Isolations- und Quarantänevorschriften der neuseeländischen Behörden außerhalb der Kontrolle der Fifa liegen, konnte trotz regelmäßiger Gespräche zwischen der Fifa, dem Club, dem neuseeländischen Fußballverband und der OFC in den letzten Tagen keine Lösung gefunden werden“, hieß es seitens des Weltverbands.

Auckland City war vom Exekutivkomitee des zuständigen Verbandes OFC für die Club-WM als Vertreter Ozeaniens nominiert worden. Die dortige Champions League konnte wegen der Pandemie in der vergangenen Saison nicht zu Ende gespielt werden. Durch die Absage werde das Format nicht verändert, versicherte die Fifa. Der FC Bayern München steigt als Gewinner der Champions League in Europa erst im Halbfinale am 8. Februar ein.

Dynamo-Schock: Weihrauch fällt lange aus

Dynamo Dresden muss mehrere Monate auf Patrick Weihrauch verzichten. Wie der Drittligist am Freitag bekanntgab, muss der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler am rechten Sprunggelenk operiert werden. „Der Eingriff ist nach Rücksprache mit den Ärzten zum jetzigen Zeitpunkt alternativlos, damit die Beschwerden im rechten Sprunggelenk nachhaltig gelöst werden können“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Becker in einer Vereinsmitteilung.

Weihrauch kam in der aktuellen Spielzeit auf 18 Einsätze für Dynamo, verpasste aber den Auftakt nach der Winterpause aufgrund der Probleme am Sprunggelenk. Bei dem Eingriff sollen nun freie Gelenkkörper entfernt und eine Verletzung am Innenband im rechten Sprunggelenk operativ versorgt werden.

VfB Stuttgart: Frisuren-Frage kein Thema

Für Trainer Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart ist die Frisuren-Frage im Fußball kein großes Thema. „Ich glaube, man sollte nicht alles größer machen, als es eigentlich ist“, sagte der 43-Jährige am Freitag. Mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Die Spieler bei uns tragen Mütze aktuell, es ist Winter, deswegen sehen ich keine neue Frisur.“

Irgendwann habe er einen VfB-Spieler gesehen, „der vielleicht einen Haarschnitt gehabt hat“; dieser habe dann geantwortet, dass seine Frau ihm die Haare geschnitten habe. „Deswegen ist es kein Thema“, sagte Matarazzo.

Hintergrund für die Aussagen ist, dass der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks kürzlich in einem offenen Brief an den DFB seinen Unmut über frischfrisierte Fußballprofis geäußert hatte.

Darmstadts Toptorjäger Dursun verletzt

SV Darmstadt 98 muss im Gastspiel beim 1. FC Heidenheim am Sonntag auf seinen Top-Angreifer Serdar Dursun verzichten. „Serdar Dursun hat einen kleinen Muskelfaserriss und wird nicht zur Verfügung stehen“, sagte Lilien-Trainer Markus Anfang am Freitag. Der 29-Jährige hat neun Saisontore und damit ein Drittel aller Treffer der Hessen in dieser Zweitliga-Spielzeit erzielt. Auch Mathias Wittek und Victor Palsson werden weiter fehlen, wie Coach Anfang anfügte.

Beim nächsten Gegner hob Anfang vor allem seinen Trainerkollegen hervor. „Frank Schmidt hat Heidenheim dahin gebracht, wo sie jetzt sind. Heidenheim ist ein ambitionierter Zweitligist, der angreifen will“, sagte der Coach. In der Tabelle liegt Heidenheim derzeit vier Punkte vor Darmstadt.

Schalke bestätigt Interesse an Huntelaar

Schalkes Trainer Christian Gross hat Gespräche mit Klaas-Jan Huntelaar bestätigt und die Bestrebungen der Vereinsführung begrüßt, den Stürmer zu einer Rückkehr zu bewegen. „Ich hatte mit ihm Kontakt“, sagte der neue Coach des Bundesligisten am Freitag.

Das vergleichsweise hohe Alter des 37 Jahre alten Angreifers von Ajax Amsterdam ist für Gross kein Hinderungsgrund: „Er würde uns wahnsinnig gut tun. Wenn ein Spieler mit der Erfahrung, mit dieser Aura, dieser Persönlichkeit und mit diesen Qualitäten sich noch mal bei uns reinhängen würde, wäre das fantastisch.“

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Inter Mailand mit Gehaltszahlung in Verzug

Inter Mailand gerät mit der Zahlung seiner Spielergehälter offenbar immer mehr in Verzug. Laut "Gazzetta dello Sport" muss der Club noch vier Monatsgehälter überweisen.

Der italienische Vizemeister ist aufgrund der Coronakrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Der im Besitz des chinesischen Industriekonzerns Suning Group befindliche Verein schloss das Geschäftsjahr 2019/20 mit Verlusten von 102 Millionen Euro ab. Derzeit laufen Verhandlungen über einen Verkauf von Clubanteilen.

Italiens Verbandschef Gabriele Gravina hatte zuletzt vor der Pleite mehrerer Vereine gewarnt, sollte die Regierung den Klubs nicht unter die Arme greifen.

Frankfurt: Alex Meier steigt als Co-Trainer auf

Alex Meier rückt bei Eintracht Frankfurt als Co-Trainer der U19 auf. Der ehemalige Profi des FC St. Pauli unterstützt dort mit sofortiger Wirkung Chefcoach Jürgen Kramny und dessen Assistent Andreas Ibertsberger.

„Es war immer die Intention, dass Alex verschiedene Jahrgangsstufen mitbegleitet. Mit seiner Erfahrung kann er unseren Jungs, die sich zum Teil in der letzten Saison im Juniorenbereich befinden, wichtige Impulse mitgeben“, sagte Andreas Möller, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.

Der in Frankfurt nur als „Fußballgott“ bezeichnete Meier war bislang Co-Trainer bei der U16 der Hessen. Der 37-Jährige hatte zwischen 2004 und 2018 für die Eintracht gespielt und war bei dem Verein zum Publikumsliebling geworden. Nach einem Engagement bei St. Pauli ließ der gebürtige Hamburger seine Karriere in Australien ausklingen.

KSC will nicht auf müde Kieler Pokalhelden hoffen

KSC-Trainer Christian Eichner hat davor gewarnt, nach der Pokal-Überraschung einen müden oder selbstzufriedenen Gegner Holstein Kiel zu erwarten. „Wir brauchen eine ähnliche Leistung wie gegen Greuther Fürth, um nicht nur dreckige Wäsche aus Kiel mitzubringen“, sagte der 38-Jährige vor der Auswärtspartie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky). Denn der Aufstiegsanwärter, der im Pokal im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern gewonnen hatte, sei gespickt mit einer enormen Spielintelligenz. Gegen Fürth hatte sich der KSC überraschend mit 3:2 durchgesetzt.

Neben Stürmer Babacar Gueye (Trainingsrückstand nach Coronaerkrankung) und Linksverteidiger Dirk Carlson (Rückenprobleme) wird Flügelstürmer Marco Djuricin die achtstündige Busreise nach Kiel nicht mehr antreten. „Der Abgang hat mich komplett überrascht“, räumte Eichner am Freitag ein. Der 28-jährige Österreicher hatte Anfang der Woche um die Auflösung seines Vertrags gebeten.

Bayern-Gegner Lazio bezahlt falschen Club

Lazio Rom hat bei der Verpflichtung des portugiesischen Profis Pedro Neto offenbar den falschen Club bezahlt. Die Bilanz des Achtelfinal-Gegners von Bayern München in der Champions League weist zwei Geldtransfers an Sporting Lissabon aus – dabei kam Neto doch von Sporting Braga. Das geht aus Recherchen des britischen Guardian hervor.

„Das war leider ein Fehler unserer Finanzabteilung, die sich von den ähnlichen Namen der Clubs hat in die Irre führen lassen“, sagte Lazios Generalsekretär Armando Calveri der Zeitung. Im Transfersystem der Fifa, in dem alle Spielertransfers registriert werden müssen, sei der Geldfluss korrekt angegeben worden.

Neto (20), inzwischen portugiesischer Nationalspieler, war 2017 zunächst auf Leihbasis nach Rom gewechselt. 2019 verpflichtete Lazio den Linksaußen fest und transferierte ihn zu den Wolverhampton Wanderers in die englische Premier League, wo er seither spielt.

Hradecky Finnlands "Sportler des Jahres"

Bayer Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky ist in seiner finnischen Heimat als „Sportler des Jahres 2020“ ausgezeichnet worden. Der 31-Jährige setzte sich mit 2768 Stimmen unter anderen gegen den zweitplatzierten Golfer Sami Välimäki (2243) und Eishockey-Profi Miro Heiskanen (1941) durch. Formel-1-Rennfahrer Valtteri Bottas (1709) wurde Vierter. Männer-Nationaltrainer Markku Kanerva erhielt den Preis als „Trainer des Jahres“, sein Team wurde „Mannschaft des Jahres“.

Bereits im Vorjahr ging die vom finnischen Sportjournalistenverband vergebene Auszeichnung als „Sportler des Jahres“ an einen Fußballer: an den Ex-Schalker Teemu Pukki. In Jari Litmanen 1995 und Sami Hyypiä 2001 waren zuvor erst zwei andere Fußball-Profis gekürt worden.

Hradecky wurde 1989 in Bratislava in der damaligen Tschechoslowakei geboren, seine Familie zog aber nach Turku, als er ein Jahr alt war. Dass er ausländische Wurzeln habe, mache den Preis noch spezieller, sagte der Nationalkeeper nach Angaben des Rundfunksenders Yle am Donnerstag zugeschaltet aus Berlin, wo Leverkusen am Freitag bei Union Berlin spielt. „Auch wenn meine Wurzeln woanders sind, bin ich in Turku aufgewachsen.“

Reinier-Leihe beim BVB könnte vorzeitig enden

Das Gastspiel des brasilianischen Offensivtalents Reinier bei Borussia Dortmund könnte früher enden als gedacht. Laut einem Bericht der spanischen Sportzeitung Marca ist der 18-Jährige mit seiner Situation unzufrieden. Daher soll es in Kürze zu einem Gespräch zwischen dem spanischen Rekordmeister Real Madrid und dem BVB kommen.

Reinier ist von den Königlichen bis Juni 2022 an die Dortmunder ausgeliehen. In der Bundesliga kam er allerdings bisher nur 70 Minuten zum Einsatz, insgesamt stand er erst 136 Minuten für den BVB in Pflichtspielen auf den Platz. Real sieht laut Marca dadurch die erhoffte Weiterentwicklung gefährdet.

Reinier hat in der Dortmunder Offensive mit Erling Haaland, Marco Reus, Jadon Sancho, Giovanni Reyna, Julian Brandt, Thorgan Hazard und Youssoufa Moukoko viel Konkurrenz.

Drei Pokal-Achtelfinals live im Free-TV

Drei Achtelfinal-Spiele im DFB-Pokal werden live im Free-TV zu sehen sein. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten Ansetzung hervor. In der ARD sind demnach Borussia Dortmund gegen den SC Paderborn am 2. Februar (20.45 Uhr) sowie VfB Stuttgart gegen Borussia Mönchengladbach am 3. Februar (20.45 Uhr) zu sehen. Sport1 überträgt das Bundesliga-Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Schalke 04, das am 3. Februar um 18.30 Uhr angepfiffen wird.

Am frühen Dienstagabend (18.30 Uhr) treffen zudem Bayern-Bezwinger Holstein Kiel und Darmstadt 98 sowie Rot-Weiss Essen und Bayer Leverkusen aufeinander. Später (20.45 Uhr) empfängt Werder Bremen Zweitligist Greuther Fürth. Die Duelle RB Leipzig gegen den VfL Bochum (Mittwoch, 18.30 Uhr) und Jahn Regensburg gegen den 1. FC Köln (Mittwoch, 20.45 Uhr) komplettieren die Runde der letzten 16, die in dieser Saison ohne den ausgeschiedenen Titelverteidiger FC Bayern München stattfindet.

Hofmann: "Parallelen" zwischen Rose und Klopp

Nationalspieler Jonas Hofmann hat „gewisse Parallelen“ zwischen seinem Trainer Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach und seinem Ex-Coach Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund erkannt. „Beide können an der Seitenlinie sehr laut werden, sie coachen sehr aktiv, sind sehr emotional und haben beim Torjubel auch mal positive Ausraster drin. Sie ähneln sich auch in ihrer Trainingsart“, sagte Hofmann im Sport1-Interview.

Rose wird derzeit als Kandidat ab Sommer beim BVB gehandelt. In Mönchengladbach besitzt der 44-Jährige zwar noch einen Vertrag bis Juni 2022, dieser soll aber eine Ausstiegsklausel beinhalten.

Unter Rose hat Hofmann den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. Nach seinen beiden Toren beim Sieg gegen Bayern München (3:2) meldete sich auch Bundestrainer Joachim Löw. „Er hat mir zu einem super Spiel gratuliert und mich zu einer großartigen Leistung beglückwünscht. Das hat mich sehr gefreut“, sagte der 28-Jährige.