Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Bayern an PSG-Problemfall Rabiot interessiert

Bayern München soll an der Verpflichtung des französischen Nationalspielers Adrien Rabiot von Paris St. Germain interessiert sein. Der deutsche Rekordmeister will den 23 Jahre alten Mittelfeldspieler nach Informationen von RMC Sport noch in der Winterpause verpflichten. Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat dem Vernehmen nach bereits Kontakt zu den Verantwortlichen beim französischen Meister aufgenommen.

Thomas Tuchel mit Adrien Rabiot
Thomas Tuchel mit Adrien Rabiot © Imago/PanoramiC

Rabiot gilt allerdings ähnlich wie sein Landsmann Franck Ribéry als "Enfant terrible". Bei PSG war er unter Trainer Thomas Tuchel zuletzt in Ungnade gefallen, nachdem er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Er erhielt sogar Kabinenverbot.

Rabiot, der seit 2012 für PSG spielt, soll aber auch auf der Liste des FC Barcelona stehen. Im Sommer wäre Rabiot ablösefrei, für einen sofortigen Transfer müsste der FC Bayern eine Ablöse bezahlen.

PSG-Sportdirektor Antero Henrique hatte Rabiot zuletzt scharf kritisiert und behauptet, Rabiot habe die Verantwortlichen in Paris "bewusst in die Irre geführt". Als Konsequenz "wird er für unbestimmte Zeit auf der Bank bleiben", kündigte Henrique an.

Die Bayern haben im Winter bisher nur den 18 Jahre alten Alphonso Davies von Vancouver Whitecaps verpflichtet. Zudem steht der Wechsel von Benjamin Pavard (VfB Stuttgart/22) ab 1. Juli bereits fest. Zudem bemühen sich die Münchner intensiv um Callum Hudson-Odoi (18) vom FC Chelsea und Lucas Hernandez (22) von Atletico Madrid.

Thailand siegt bei Asien-Cup mit Interimscoach

Thailand hat unter Interimstrainer Sirisak Yodyadthai den ersten Sieg beim Asien-Cup gefeiert. Das Team gewann am Donnerstag in der Gruppe A mit 1:0 (0:0) in Dubai gegen die Mannschaft aus Bahrain.

Erst kurz zuvor hatte der thailändische Fußball-Verband Nationalcoach Milovan Rajevac entlassen, nachdem sein Team im ersten Spiel der Asienmeisterschaft eine deutliche 1:4-Niederlage gegen Indien kassiert hatte. Co-Trainer Yodyadthai betreut seitdem übergangsweise die Mannschaft.

50+1-Regel: Bundeskartellamt schreibt Vereine an

Im Streit um die 50+1-Regel hat das Bundeskartellamt alle 36 Proficlubs der 1. und 2. Bundesliga schriftlich aufgefordert, sich zu den DFL-Lizenzierungsvorgaben zu erklären. Ein entsprechender Brief vom 2. Januar an die Clubpräsidenten liegt der „Neuen Westfälischen“ vor, wie die Zeitung in ihrer Freitagausgabe berichtet.

Darin heiße es, die 6. Beschlussabteilung des Kartellamtes sei „im Rahmen der Ermittlungen in diesem Verwaltungsverfahren sehr an der Meinung der Clubs (...) zur 50+1-Regel interessiert“. Die DFL hatte angekündigt, das Kartellamt einzuschalten, um Rechtssicherheit zu erhalten. Die Gespräche mit den 26 Vereinen sollen bis Mitte März abgeschlossen sein.

Im vergangenen Sommer hatte die DFL den Antrag von Hannover 96 zunächst abgelehnt, künftig wie die TSG 1899 Hoffenheim, Bayer Leverkusen oder der VfL Wolfsburg eine Ausnahme von der 50+1-Regel zu bekommen. Diese nur in Deutschland geltende Regel verhindert, dass externe Investoren mehrheitlich bei ausgegliederten Profi-Kapitalgesellschaften einsteigen können.

Gegen diese Entscheidung war 96-Boss Martin Kind vor das Schiedsgericht gezogen, das sich im Dezember vertagt hatte. Anders als die DFL sieht es der 74 Jahre alte Hörgeräte-Unternehmer als erwiesen an, den Club seit mindestens 20 Jahren finanziell in „erheblichem Umfang“ unterstützt zu haben. Eine Ausnahme müsse ihm nach den Statuten daher erteilt werden, argumentiert Kind.

Wird der Antrag aber erneut abgelehnt, will Kind vor das Landgericht Frankfurt am Main ziehen. Die entsprechende Klage - dann gegen die 50+1-Regel als solche - ist bereits vorbereitet. Experten rechnen damit, dass diese Regelung nicht mit EU-Recht vereinbar ist und dann fällt. Dann könnten theoretisch bei jedem Proficlub Investoren mehrheitlich einsteigen.

Drobny vor Wechsel nach Düsseldorf

Torwart Jaroslav Drobny steht innerhalb der Bundesliga offenbar unmittelbar vor einem Wechsel von Werder Bremen zu Fortuna Düsseldorf. Das berichtet "Mein Werder", das Internetportal des Weser Kuriers. Demnach soll der 39-jährige Tscheche, der bei Werder nur noch die Nummer vier ist, nach seiner vorzeitigen Rückkehr aus dem Trainingslager der Bremer in Südafrika am Freitag in Düsseldorf den Medizincheck absolvieren.

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel hatte im Trainingslager des Aufsteigers in Marbella erklärt, dass er sich noch einen dritten Torwart mit Erfahrung wünsche. Als Begründung nannte der Coach die Verletzungsanfälligkeit seiner beiden Keeper Michael Rensing, der als Nummer eins in der Hinrunde zudem nicht hundertprozentig überzeugen konnte, und Raphael Wolf.

Valencia will Ex-BVB-Stürmer Batshuayi loswerden

Der frühere Dortmunder Bundesligastürmer Michy Batshuayi (25) steht beim spanischen Erstligisten FC Valencia vor dem sofortigen Aus. Geschäftsführer Mateo Alemany erklärte am Freitag, dass der Tabellenzwölfte der Primera Division den belgischen WM-Teilnehmer trotz einer vereinbarten Ausleihe vom englischen Topklub FC Chelsea bis zum Saisonende gern in der laufenden Winter-Transferperiode abgeben möchte.

"Wir verhandeln den Weggang des Spielers", sagte Alemany bei einer Pressekonferenz: "Wir führen Gespräche mit mehreren Clubs, und ich hoffe, dass ich in den nächsten Stunden oder Tagen mehr weiß. Die Situation mit dem Spieler hat sich in den vergangenen Wochen manifestiert. Wir sind mit einer Lösung auf dem besten Weg. Es ist nur eine Frage der Zeit."

Batshuayi kommt für den sechsmaligen spanischen Meister seit August zwar auf 23 Pflichtspieleinsätze, allerdings stand er nur dreimal über 90 Minuten auf dem Platz und erzielte lediglich drei Tore. Valencias Trainer Marcelo kritisierte zuletzt die Einstellung des Angreifers sowie seine fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Batshuayi hatte in der Rückrunde der abgelaufenen Saison als Leihstürmer mit sieben Toren in zehn Bundesliga-Einsätzen erheblichen Anteil daran, dass sich Borussia Dortmund trotz wechselhafter Leistungen als Tabellenvierter für die Champions League qualifizierte. Eine Weiterverpflichtung scheiterte an den finanziellen Vorstellungen des FC Chelsea, an den Batshuayi bis zum 30. Juni 2021 gebunden ist.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Hannover 96 beendet Trainingslager

Hannover 96 hat am Donnerstag sein achttägiges Trainingslager in Marbella beendet. Über Frankfurt flog der Tabellenvorletzte am Mittag nach Hannover zurück. Trotz der Sorgen um eine neue Verletzung von Mittelfeldspieler Ihlas Bebou und trotz des Streits um die Verpflichtung neuer Spieler zog Trainer André Breitenreiter ein positives Fazit dieser Südspanien-Reise. „Die Bedingungen hier waren ideal. Wir kommen gern im nächsten Jahr als Bundesligist wieder“, sagte der 45-Jährige.

Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager treffen die 96er am Sonntag (14.30 Uhr/Eilenriedestadion) in einem weiteren Testspiel auf den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo. Außerdem soll in den kommenden Tagen bis zum Rückrunden-Start gegen Werder Bremen am 19. Januar entschieden werden, ob Hannover nach Kevin Akpoguma von 1899 Hoffenheim und Nicolai Müller von Eintracht Frankfurt noch weitere Verstärkungen für den Bundesliga-Abstiegskampf holt.

Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat sich eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers Bryan Dabo vom AC Florenz zerschlagen, weil der Nationalspieler von Burkina Faso vor einem Wechsel nach Frankreich steht. Breitenreiter sprach sich am letzten Tag des Trainingslagers auch für einen Verbleib des norwegischen Verkaufskandidaten Iver Fossum aus. „Ich möchte, dass Iver bei uns bleibt“, sagte der Trainer gegenüber „kicker.de“. „Iver ist ein fantastischer Spieler. Er kann durch Aktionen, Technik und Intelligenz gewisse Dinge anders lösen. Je mehr Spieler ausfallen, desto weniger sollten wir zusätzlich abgeben.“

Lemke: Ribéry lacht sich vermutlich schlapp

Werder Bremens langjähriger Manager und Aufsichtsrats-Chef Willi Lemke hat in einem Interview zum Fall Ribéry offen eingeräumt, dass Bundesliga-Clubs bei Skandalen oder Undiszipliniertheiten ihrer besten Spieler häufig ein Auge zudrücken. „Jede Mannschaft braucht die Topspieler. Deshalb werden sie meistens in Schutz genommen, wenn sie Blödsinn machen“, sagte der 72-Jährige dem Bremer „Weser Kurier“.

Bayern-Star Franck Ribéry hatte zuletzt in den sozialen Netzwerken Fans und Medien beleidigt, die ihn wiederum für ein Video kritisiert hatten, in dem er mit einem goldverzierten Steak zu sehen war. Der FC Bayern hatte den Franzosen dafür mit einer Geldstrafe belegt. „In den langen Jahrzehnten meiner Zeit bei Werder gab es nur ganz wenige Spieler, die wir nicht erreicht haben“, erzählte Lemke. „Waren diese Spieler von besonderem Wert für die Mannschaft, sind sie nicht immer mit der Konsequenz behandelt worden, die notwendig gewesen wäre. Wer gebraucht wurde, wer Stammspieler war, dem wurde mehr verziehen.“

Lemke war von 1981 bis 1995 Manager und von 2005 bis 2012 Aufsichtsratsvorsitzender der Bremer. „Alle handelnden Personen einer Vereinsführung haben ja nur ein Interesse: Dass das nächste Spiel gewonnen wird. Das ist auch das Interesse der Fans, des Trainers, der Mannschaft. Ribéry bekommt jetzt eine Geldstrafe, über die er sich vermutlich schlapp lacht. Und mehr passiert nicht.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

José Mourinho vor Rückkehr zu Real Madrid?

Einer Rückkehr von Star-Trainer Jose Mourinho (55) zum strauchelnden Champions-League-Sieger Real Madrid steht zumindest vertragsrechtlich wohl nichts mehr im Wege. Wie britische Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, hat der englische Rekordmeister Manchester United den Portugiesen rund drei Wochen nach dessen Entlassung mit umgerechnet 16,6 Millionen Euro abgefunden.

"Es gibt keine Probleme bezüglich des Vertrags von Jose mit United", zitierte die Daily Mail eine Quelle aus Mourinhos Umfeld: "Jose kann jetzt wieder einen anderen Job annehmen, er ist aber nicht in Eile. Er ist sehr entspannt und würde auch bis zum Ende der Saison warten."

Mourinho wurde zuletzt mit dem portugiesischen Rekordchampion Benfica Lissabon in Verbindung gebracht. Auch Real, das der selbsternannte "Special One" von 2010 bis 2013 trainiert hatte, soll angesichts der sportlichen Talfahrt in dieser Spielzeit an dem Trainer-Zampano interessiert sein.

Der im Oktober als Nachfolger von Julen Lopetegui installierte Santiago Solari ist nach einem Fehlstart ins Jahr 2019 bei den Königlichen unter Beschuss geraten. Der Rückstand in der Liga auf Tabellenführer und Erzrivale FC Barcelona beträgt zehn Punkte.

Mourinho hatte sich am Ende seiner Real-Zeit unter anderem mit Vereinsikone Iker Casillas überworfen. In der Folge stellten sich auch Fans und Medien gegen den eigenwilligen Star-Coach, der mit Real zwar Meister und Pokalsieger wurde, den Gewinn der Champions League aber verpasste. Trotz allem soll Real-Präsident Florentino Perez weiter große Stücke auf Mourinho halten.

Magath glaub an die Bayern-Meisterschaft

Felix Magath geht davon aus, dass sein Ex-Verein Bayern München auch in dieser Saison wieder deutscher Meister wird. „Ich glaube nicht, dass der BVB die Klasse hat, sein Ding bis zum Saisonschluss durchzuziehen. Deshalb gehe ich davon aus, dass die stabileren Bayern Meister und die Borussen Zweiter werden“, schrieb der 65-Jährige in seiner "Kicker"-Kolumne mit Blick auf den Titelkampf zwischen Herbstmeister Borussia Dortmund und dem FC Bayern.

„Ein Vorsprung von sechs Punkten zur Winterpause ist vergleichbar mit einer 2:0-Führung in einem Spiel. Wehe, es fällt da der Anschlusstreffer“, schrieb Magath. „Sollten sich die Dortmunder eher als die Bayern einen Ausrutscher leisten, wackelt die Tabellenführung. Gerade darin besteht für sie das Bedrohliche.“ Der BVB hat vor der Rückrunde als Bundesliga-Tabellenführer sechs Zähler Vorsprung auf den Rekord-Titelträger.

Während für Magath der Titel „so gut wie“ feststehen würde, wenn die Bayern sechs Zähler Vorsprung hätten, ist er beim BVB skeptisch: „Insgesamt spricht die Qualität der Einzelspieler für die Bayern, die Hinserie bildet mehr die Münchner Schwäche als die Dortmunder Stärke ab.“ Magath war zwischen 2004 und 2007 Cheftrainer bei den Münchnern und holte mit dem Team zweimal den deutschen Meistertitel.

Kohfeldt rechnet mit Verbleib von Pokerface Kruse

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt geht von einem Verbleib von Torjäger Max Kruse aus. Zwar glaubt der Coach des Bundesligisten, dass der bis zum Saisonende unter Vertrag stehende Offensivspieler "auch ein bisschen pokern" werde, weil das in seinem "Naturell" liege. "Aber ich habe das Gefühl, dass er sich wohlfühlt mit unserer Art des Fußballs“, sagte der 36-Jährige in einem "Kicker"-Interview.

Kohfeldt denkt vor allem an den Status des Bremer Leistungsträgers, den er als unumstrittener Stammspieler in der Hansestadt besitzt. „Es reizt ihn, hier vielleicht das erste Mal in seiner Karriere eine andere Rolle einzunehmen als nur der Spieler Max Kruse“, erklärte der Werder-Trainer, der den 30-Jährigen im Sommer deswegen auch zum Kapitän ernannt hatte.

Dies sah zu Saison-Beginn noch anders aus. „Phasenweise hat es ihn beschäftigt, was das Amt für ihn bedeutet“, merkte Kohfeldt an. Aber im Verlauf der Hinrunde hat sich der Stürmer immer besser mit seiner Rolle identifiziert. „Das Allerwichtigste für mich: Der Kapitän muss eine der größten Vertrauenspersonen des Trainers sein. Das ist Max, ohne Wenn und Aber.“

Auch die immer wieder geführte Diskussion über Kruses Fitnesszustand erklärte Kohfeldt: „Max war vorm Trainingsauftakt im Sommer verletzt, was wir nicht kommuniziert haben. Er konnte die Läufe während seines Heimprogramms nicht durchziehen. Aber er ist so wichtig für uns, dass ich nicht gesagt habe: Mach erst mal noch vier Wochen Aufbau und steige am 5. Spieltag ein.“

Tuchel nach Pokal-Blamage mit PSG verärgert

Thomas Tuchel hat mit Verärgerung auf das Aus von Paris Saint-Germain im französischen Ligapokal reagiert. „Wir haben kein Meisterschaftsspiel verloren, aber eine große Chance, eine Trophäe zu gewinnen. Wir haben nicht mit dem nötigen Hunger und Konzentration gespielt“, haderte der deutsche Trainer nach dem überraschenden 1:2 (0:0) gegen Außenseiter EA Guingamp am Mittwoch.

Für PSG war es die erste Niederlage in nationalen Pokalspielen nach 44 Siegen in Serie. Die letzte Niederlage hatte es im Januar 2014 gegen den SC Montpellier (1:2) gegeben.

Die Niederlage im heimischen Prinzenpark kam überraschend zustande. Insgesamt hatte Guingamp drei Elfmeter zugesprochen bekommen. „Die Umstände sind ein wenig merkwürdig gewesen. Beim zweiten war nichts. Der Schiedsrichter schaut sich die Bilder an und pfeift trotzdem. Es ist unmöglich so einen Elfmeter zu pfeifen“, monierte Tuchel.

Superstar Neymar hatte den ungeschlagenen Tabellenführer der Ligue 1 per Kopfball in Führung gebracht (63. Minute), die Gäste drehten durch Yeni N'Gbakoto (83.) und Marcus Thuram (90.) jeweils per Elfmeter aus. Den entscheidenden Strafstoß hatte der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer verursacht. Den ersten Strafstoß in der 61. Minute hatte Guingamp noch verschossen.

Für die beiden Halbfinalpartien am 29. Januar haben sich damit Racing Straßburg, EA Guingamp, AS Monaco und Girondins Bordeaux qualifiziert.

Franck Ribéry erleidet Muskelfaserriss

Offensivspieler Franck Ribéry vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München muss nach dem turbulenten Trainingslager in Doha vorerst pausieren. Der Franzose, der zuletzt mit einer Verbalattacke weit unter der Gürtellinie für Aufsehen gesorgt hatte, zog sich einen Tag vor der Abreise aus Katar in einem internen Testspiel einen Muskelfaserriss im rechten vorderen Oberschenkel zu und wird "vorerst ausfallen". Das teilten die Münchner am Donnerstag mit.

Damit wird der Flügelspieler beim Rückrundenstart am nächsten Freitag bei 1899 Hoffenheim nicht zum Einsatz kommen können. In seiner Mitteilung prognostizierte der FC Bayern allerdings keine konkrete Ausfalldauer.

Neben Ribery fehlen derzeit zudem Arjen Robben (Aufbautraining nach Oberschenkel-Reizung) und Corentin Tolisso (Reha nach Kreuzbandriss) im Mannschaftstraining. Die Bayern eröffnen am 18. Januar (20.30 Uhr/ZDF und Sky) mit dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim die Rückrunde in der Bundesliga. Zuvor tritt die Mannschaft von Trainer Niko Kovac am Sonntag noch beim Telekom Cup in Düsseldorf an.

Ribéry war in der vergangenen Woche nach dem Verzehr eines mit 24 Karat Blattgold überzogenen Ribeye-Steaks scharf kritisiert worden. Infolgedessen setzte sich der 35-Jährige gemeinsam mit seiner Ehefrau Wahiba auf Instagram mit einem vulgären Rundumschlag zur Wehr. Ribéry schrieb unter anderem: "Beginnen wir mit den Neidern und Hatern, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen: F**** eure Mütter, eure Großmütter und euren gesamten Stammbaum."

Real Madrid im Pokal wieder auf Kurs

Champions-League-Sieger Real Madrid hat sich im spanischen Pokal eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Viertelfinale erkämpft. Drei Tage nach der sechsten Saisonniederlage in der Primera Division (0:2 gegen Real Sociedad) überzeugte das in der Liga schwächelnde Team in der Copa del Rey beim 3:0 (1:0) gegen CD Leganes über weite Strecken. Für die Treffer im Achtelfinal-Hinspiel gegen den Tabellen-16. der Primera Division sorgten am Mittwochabend Sergio Ramos per Foulelfmeter (44. Minute), Lucas (68.) und Junior Vinicius (77.).

Lokalrivale Atlético Madrid war zuvor über ein 1:1 (1:1) beim La-Liga-Konkurrenten FC Girona nicht hinausgekommen. Rekord-Pokalsieger und Cup-Verteidiger FC Barcelona spielt erst an diesem Donnerstag (21.30 Uhr) bei UD Levante.

Rafinha liebäugelt mit Brasilien-Rückkehr

Bayern-Profi Rafinha liebäugelt mit einem Wechsel in sein Heimatland Brasilien. Der Münchner Abwehrspieler bestätigte Kontakte zu Flamengo Rio de Janeiro. „Es besteht gegenseitiges Interesse. Und wir sind kurz davor, eine Einigung zu erzielen. Einige Details fehlen noch. Aber ich hoffe, dass wir dies so schnell wie möglich lösen können“, sagte der 33-Jährige laut Medien. „Ich möchte klarstellen, dass Flamengo meine erste Option ist, wenn ich nach Brasilien zurückkehre.“

Rafinha spielt seit 2011 für den deutschen Rekordmeister. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Das Flamengo-Projekt habe ihm sehr gut gefallen und es gebe für ihn die Möglichkeit auf weitere Titel bei diesem Club, sagte der Außenverteidiger.