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BVB-Attentäter akzeptiert Urteil nun doch

Der Mann, der das Attentat auf den BVB-Mannschaftsbus verübt hat, Sergej W., akzeptiert nun doch das Urteil des Dortmunder Schwurgerichts. Sein Verteidiger Carl Heydenreich erklärte: „Wir haben die Revision zurückgenommen.“ Ende November hatten die Richter den 29-jährigen in Russland geborenen Deutschen wegen versuchten Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt. Er hatte gestanden, am 11. April 2017 drei Splitterbomben vor dem Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gezündet zu haben. Dabei war Abwehrspieler Marc Bartra am Arm verletzt worden.

Nach dem Urteil hatte neben Sergej W. auch die Staatsanwaltschaft angekündigt, die Entscheidung vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe überprüfen lassen zu wollen. Diese Revision hat weiterhin Bestand, sodass das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Wynton Rufer erlitt Herzinfarkt

Werder-Legende Wynton Rufer hat in seiner Heimat Neuseeland am Sonntag vergangener Woche einen Herzinfarkt überlebt und befindet sich auf dem Wege der Besserung. Nach dem Besuch eines Basketballspiels in Auckland sei der 56-Jährige zusammengebrochen und später im Krankenhaus ins Koma gefallen, berichtete das Online-Portal der Kreiszeitung Syke. Nach intensiven medizinischen Checks dürfte "Kiwi" Rufer wieder vollständig genesen.

Wynton Rufer
Wynton Rufer © Imago / Team 2

Der als bester Fußballer Ozeaniens des 20. Jahrhunderts ausgezeichnete Ex-Profi trug von 1989 bis 1994 das Trikot von Werder Bremen, mit den Hanseaten holte er 1992 den Europapokal der Pokalsieger. Hinzu kam die deutsche Meisterschaft 1992 sowie zwei DFB-Pokalsiege (1991 und 1994). Seit 1998 ist Rufer als Trainer tätig. Er unterhält weiterhin enge Beziehungen nach Bremen.

Wirbel um Anthony Modestes Noch-Club

Kann Anthony Modeste jetzt schneller wieder für den 1. FC Köln spielen? Der chinesische Spitzenclub Tianjin Quanjian ist in seiner bisherigen Form aufgelöst worden. Das berichtet die Zeitung „Guangzhou Daily“. Hintergrund ist ein Skandal um seinen Besitzer Shu Yuhui, der in Ermittlungen gegen seine Pharmafirma mit 17 anderen Verdächtigen festgenommen wurde. Jetzt muss ein neuer Investor gefunden werden. Welche Auswirkungen sich dadurch auf das Verfahren von Modeste bei der Fifa ergeben, muss sich zeigen. Die Fifa hatte bislang geurteilt, Modeste habe seinen Vertrag „ohne triftigen Grund“ gekündigt, obwohl ihm kein Gehalt mehr gezahlt worden war. Tianjin Quanjian wurde angewiesen, „ausstehende Vergütungen“ zu zahlen. Der 30 Jahre alte französische Stürmer Modeste wurde von Köln Mitte November als Rückkehrer präsentiert. Er hat noch keine Spielberechtigung.

Härtel folgt auf Dotchev bei Hansa Rostock

Hansa Rostock steht kurz vor der Verpflichtung eines neuen Trainers. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird Jens Härtel beim Drittligisten die Nachfolge des in der Vorwoche beurlaubten Pavel Dotchev antreten. Der 49 Jahre alte Härtel hatte bis zum 12. November des abgelaufenen Jahres den Zweitligisten 1. FC Magdeburg trainiert. Die Verpflichtung ist die erste Amtshandlung des neuen Hansa-Sportvorstandes Martin Pieckenhagen, der zum Nachfolger des zeitgleich mit Dotchev beurlaubten Markus Thiele bestellt worden war. Der neue Coach muss vom Aufsichtsrat des FC Hansa Rostock noch bestätigt werden.

Gigi Buffon litt unter Depressionen

Die italienische Torhüter-Ikone Gianluigi Buffon hat offenbart, in seiner Zeit bei Juventus Turin unter Depressionen gelitten zu haben. "Ein paar Monate lang erschien mir alles sinnlos. Es fühlte sich so an, dass andere sich nicht für mich interessieren, sondern nur für das, was ich verkörpere", sagte der Weltmeister von 2006 dem Magazin "Vanity Fair": "Alle fragten nur nach Buffon, niemand nach Gigi."

Torwart Gianluigi Buffon (Paris St. Germain)
Torwart Gianluigi Buffon (Paris St. Germain) © Witters

Den Tiefpunkt erlebte Buffon nach eigenem Bekunden im Alter von 25 Jahren, als er seinen damaligen Torwarttrainer Ivano Bordon vor einem Ligaspiel darum bat, nicht spielen zu müssen, da "ich dazu nicht in der Lage war. Wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht hätte, diese Vernebelungen und Konfusionen mit anderen Menschen nicht geteilt hätte, wäre ich dort vielleicht nicht rausgekommen", sagte Buffon.

Seine sportliche Zukunft sieht der Torhüter, der sich selbst als "merkwürdige 40 Jahre alte Figur, die aufs Spielfeld geht, denkt er wäre 20, und mehr Träume und Ehrgeiz hat, als er als Junge hatte" bezeichnet, weiter beim französischen Tabellenführer Paris St. Germain.

Kevin Pannewitz: Kündigung in Jena

Drittligist Carl Zeiss Jena hat sich von Kevin Pannewitz getrennt. Der Verein habe den Vertrag "außerordentlich gekündigt", hieß es in einer Mitteilung. In den vergangenen Tagen hatte Trainer Lukas Kwasniok den 27-Jährigen wegen seines Übergewichts kritisiert. Pannewitz galt in der Jugend als großes Talent, gab mit 17 Jahren sein Zweitligadebüt bei Hansa Rostock. Nach Eskapaden mit Ausflügen ins Nachtleben wechselte er zum VfL Wolfsburg, doch auch VfL-Trainer Felix Magath bekam das große Talent nicht in die Spur. Zwischenzeitlich arbeitete Pannewitz für eine Handelskette und schleppte Kühlschränke und Waschmaschinen in Wohnungen. 2017 nahm er einen Neuanfang bei Jena und wollte es nach sechs Jahren Pause im Profifußball noch einmal wissen.

Borussia Dortmund: Neues von den Verletzten

Fünf Verletzte sind zurück im richtigen Training: Borussia Dortmund kann im Trainingslagers in Marbella wieder auf Thomas Delaney, Mahmoud Dahoud und Jacob Bruun Larsen zurückgreifen. Paco Alcácer und Dan-Axel Zagadou stiegen ins Mannschaftstraining ein. Aber: Marco Reus fehlte mit Magenproblemen.

Manuel Akanji (Archivbild)
Manuel Akanji (Archivbild) © Witters

Weiter ungeklärt ist, wie lange Abwehrchef Manuel Akanji ausfallen wird. „Die Untersuchungen stehen in den nächsten Tagen an“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Raten die Mediziner zu einer Operation, droht dem 23 Jahre alten Akanji eine lange Pause. Dann würde der BVB noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

Holstein Kiel baut Tribüne selbst

Beim Gastspiel des HSV kurz vor Weihnachten (1:3) klaffte in der Kieler Ostkurve noch eine riesige Lücke.
Beim Gastspiel des HSV kurz vor Weihnachten (1:3) klaffte in der Kieler Ostkurve noch eine riesige Lücke. © Witters

Nach zwei ergebnislosen Ausschreibungen nimmt Holstein Kiel den Stadionausbau in die eigene Hand. Der Zweitligaclub plant den Bau einer provisorischen Tribüne, die Fertigstellung soll bis zur Sommerpause vollzogen sein. Aktuell fasst das Holstein-Stadion 10.700 Besucher. Ab der kommenden Saison sollen rund 17.000 Zuschauer Platz finden. Der provisorische Anbau ist für maximal vier Jahre bis zu einem eventuellen kompletten Neubau konzipiert.

Mit dieser Erweiterung, die etwa vier Millionen Euro kosten wird, können die "Störche" die Forderung der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach einer Spielstätte mit einer Kapazität für mindestens 15.000 Menschen umsetzen. Eine erneute europaweite Ausschreibung ist nicht erforderlich, da anders als bisher vorgesehen das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Kiel finanziell nicht beteiligt sind. Ein Teil der neuen Tribüne ist möglicherweise für das Achtelfinalspiel im DFB-Pokal am 6. Februar (18.30 Uhr/Sky) gegen den Bundesligisten FC Augsburg nutzbar.

Von Hoffenheim nach Stuttgart

Der VfB Stuttgart verstärkt sich für den Abstiegskampf mit dem Schweizer Nationalspieler Steven Zuber. Der 27-Jährige kommt leihweise bis zum Sommer von der TSG Hoffenheim, bei der er noch einen Vertrag bis Ende Juni 2020 besitzt. Zuber ist bereits der fünfte Spieler, den die Kraichgauer in diesem Winter verliehen haben. Hoffenheim hat neben Zuber auch Felipe Pires (SE Palmeiras Sao Paulo), Kevin Akpoguma (Hannover 96), Torwart Gregor Kobel (FC Augsburg) und Vincenzo Grifo (SC Freiburg) in dieser Transferphase ausgeliehen und setzt damit das Vorhaben um, den Kader nach dem Aus in der Champions League zu verkleinern.

Erdogan und Özil: Rückspiel in Istanbul?

Der Erdogan-nahe türkische Verein Istanbul Basaksehir (Tabellenführer) soll eine Verpflichtung von Mesut Özil (Arsenal) planen. Der Club habe laut sid "mehr Altstars unter Vertrag als das Dschungelcamp". "Mesut Özil ist ein sehr wertvoller Spieler. Ich hoffe, dass sich eines Tages unsere Wege bei Basaksehir kreuzen. Wenn er auch bei uns sein will, würden wir alles tun, ihn zu holen", sagte Vereinspräsident Göksel Gümüsdag zuletzt der "Bild".

Mesut Özil, noch bei Arsenal London unter Vertrag.
Mesut Özil, noch bei Arsenal London unter Vertrag. © dpa | Mike Egerton

Özils Vertrag beim FC Arsenal läuft noch bis 2021. Der türkische Verein steht dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sehr nahe. Ein Beispiel: In einem Promi-Spiel im neuen Stadion (das nach Erdogan-Freund Fatih Terim benannt ist) drehte Erdogan einen 0:3-Rückstand auch dank höchster Ehrfurcht der Gegner im Zweikampf per Hattrick in ein 4:3.

London: Antisemitismus im Stadion?

Die Londoner Polizei hat beim Halbfinale des Ligapokals drei junge Männer wegen „rassistischer Verstöße gegen die öffentliche Ordnung“ festgenommen. Die 17, 20 und 23 Jahre alten Männer wurden laut der britischen Nachrichtenagentur PA 20 Minuten vor Anpfiff des Fußballspiels des FC Chelsea gegen Tottenham Hotspur im Wembleystadion in Gewahrsam genommen. Die Vorfälle, die zur Festnahme des 17-Jährigen führten, waren demnach antisemitischer Natur. Vor dem Spiel hatte die Londoner Metropolitan Police angekündigt, gemeinsam mit den Fußball-Clubs der Hauptstadt sicherzustellen, dass hart gegen „Hass-Verbrechen, einschließlich Rassismus und antisemitischer Sprache“ vorgegangen werde.

Pavard sicher zu Bayern – Hudson-Odoi eventuell

Weltmeister Benjamin Pavard wird vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München wechseln.
Weltmeister Benjamin Pavard wird vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München wechseln. © Imago/Sven Simon

Rekordmeister Bayern München holt wie erwartet Weltmeister Benjamin Pavard im Sommer vom VfB Stuttgart. Das bestätigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Mittwoch im Wintertrainingslager in Doha/Katar. Der 22 Jahre alte Franzose erhält beim FC Bayern einen Vertrag über fünf Jahre und kostet dem Vernehmen nach die festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro.

Kommen soll auch der englische U19-Nationalspieler Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea. „Ein sehr interessanter Spieler, den wir unbedingt verpflichten wollen“, sagte Salihamidzic. Nach dpa-Informationen haben die Bayern 30 Millionen Euro Ablöse für den 18-Jährigen geboten. „Er hat die Qualitäten, die auf unser Spiel passen. Er ist dribbelstark, schnell und hat einen guten Zug zum Tor.“ Abgänge planen die Münchner im Winter laut Salihamidzic nicht.

DAZN erwägt Gebot für Bundesliga-Liverechte

Die Streaming-Plattform DAZN erwägt ein Gebot für Live-Übertragungsrechte der Bundesliga. "Natürlich interessieren wir uns auch dafür, Highlight-Rechte halten wir ja schon", sagte Thomas de Buhr, DAZN-Chef für Deutschland, der "Sport Bild". "Die Bundesliga und auch die 2. Bundesliga sind für Sportfans im deutschsprachigen Raum enorm interessant, und wir werden uns ganz genau ansehen, in welcher Form diese Rechte auf DAZN abbildbar sind."

Bisher und bis einschließlich der Saison 2020/21 darf DAZN 40 Minuten nach Abpfiff Zusammenfassungen aller Partien der 1. und 2. Liga anbieten. Zudem zeigt das Portal unter anderem ausgewählte Spiele der Champions League und die Spiele der Europa League.

Um das große Bundesliga-Paket, das der Pay-TV-Sender Sky hält, wird DAZN für den Zyklus 2021 bis 2025 (Vergabe wahrscheinlich 2020) vermutlich nicht mitbieten. "Am Ende des Tages müssen die Rechte für uns auch wirtschaftlich darstellbar sein", sagte de Buhr. "Ein Rechtepaket, das uns zwingen würde, den Preis auf 30 Euro im Monat anzuheben, macht für uns keinen Sinn." Derzeit zahlen DAZN-Abonnenten 9,99 Euro pro Monat.

Sky überträgt 266 von 306 Ligaspielen live. Die übrigen Begegnungen sind via Eurosport-Player zu sehen.

Verletzte bei Krawallen rund um Lazio-Feier

Bei den Feierlichkeiten zum 119. Gründungsjubiläum von Lazio Rom ist es zu Zusammenstößen zwischen Fans und Sicherheitskräften gekommen. In der Nacht auf Mittwoch wurden dabei sieben Polizisten verletzt und drei Lazio-Fans festgenommen. Das teilte die Polizei mit.

Auf der Piazza della Liberta im Zentrum Roms, auf der sich rund 2500 Lazio-Fans versammelt hatten, begannen einige Hooligans die Sicherheitskräfte mit Flaschen, Steinen und Molotowcocktails zu bewerfen. Die Polizei antwortete mit Tränengas und Wasserwerfern, die römische Staatsanwaltschaft ermittelt.

Seit dem Tod eines Fans von Inter Mailand tobt in Italien eine vehemente Debatte zum Thema Gewalt im Fußball. Bei Krawallen am Rande des Serie-A-Spiels zwischen Inter und dem SSC Neapel (1:0) am 26. Dezember in Mailand war der Mann überfahren worden. Gegen 23 Fans wird wegen Totschlags ermittelt.

Rassismus: Inter will Platzsperre akzeptieren

Inter Mailand wird nicht gegen die wegen rassistischer Fangesänge ausgesprochene Platzsperre vorgehen. Dies teilte der Club am Dienstag mit. So wolle Inter keinen Einspruch gegen die zwei Geisterspiele einlegen, die die Disziplinarkommission der italienischen Fußball-Liga dem Tabellendritten noch im alten Jahr auferlegt hatte.

Stattdessen machte Inter der Liga den Vorschlag, zum nächsten Heimspiel gegen US Sassuolo Calcio am 19. Januar Schulkinder ins Stadion zu lassen, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und Gewalt zu setzen.

Die Sperre war nach den Vorkommnissen vom 26. Dezember ausgesprochen worden, als Inter-Fans beim 1:0-Sieg gegen den SSC Neapel Gäste-Spieler Kalidou Koulibaly mit Affenlauten bedacht hatten.

DHB-Vize: Goldsteak im Handball undenkbar

Einen Wirbel wie um das goldene Steak von Franck Ribéry soll es laut DHB-Vizepräsident Bob Hanning im Handball niemals geben. „Wir wollen eine bodenständige und nicht abgehobene Alternative zum Fußball sein“, sagte Hanning der Deutschen Presse-Agentur. „Wir wollen kein goldenes Steak essen, sondern wir wollen nahbar bleiben.“

Kurz vor Beginn der Heim-WM wiederholte Hanning seinen Anspruch, den Abstand zum Fußball in den nächsten Jahren zu halbieren. Einholen wird der Handball den Fußball seiner Ansicht nach aber nie. „Das wird es nie geben und das muss es auch nicht. Die Leute gehen zum Fußball und das ist auch gut und richtig so. Da ist auch kein Neidfaktor“, betonte der 50-Jährige.

Über Social-Media-Kanäle hatte Ribéry obszöne Beleidigungen verbreitet, nachdem er wegen eines vergoldeten Steaks kritisiert worden war. Das Stück Fleisch war dem Profi des FC Bayern München einige Tage zuvor in einem Nobelrestaurant in Dubai serviert worden.

BVB-Gegner Tottenham vor Finaleinzug

Borussia Dortmunds Champions-League-Achtelfinalgegner Tottenham Hotspur hat im englischen Ligapokal gute Chancen auf den Einzug ins Finale. Die Spurs gewannen das Hinspiel des Londoner Halbfinal-Duells mit dem FC Chelsea 1:0 (1:0). Das Rückspiel findet am 22. Januar (Dienstag) statt. Am Mittwoch treffen Meister und Cupverteidiger Manchester City sowie Drittligist Burton Albion im Hinspiel des zweiten Semifinales aufeinander.

Tottenhams Matchwinner gegen das Team des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger war gut fünf Wochen vor dem erstem Königsklassen-Duell mit Dortmund (13. Februar) einmal mehr Torjäger Harry Kane. Der WM-Torschützenkönig erzielte in der Neuauflage des Endspiels von 2015 nach 26 Minuten per Foulelfmeter den Siegtreffer für den viermaligen Ligapokalsieger.

Mo Salah erneut Afrikas Fußballer des Jahres

Ägyptens Stürmerstar Mohamed Salah ist zum zweiten Mal nacheinander zu "Afrikas Fußballer des Jahres" gekürt worden. Der 26 Jahre alte Schützling des deutschen Teammanagers Jürgen Klopp beim englischen Premier-League-Spitzenreiter FC Liverpool erhielt die Auszeichnung des Kontinentalverbandes CAF am Dienstagabend in Senegals Hauptstadt Dakar.

Salah setzte sich in der Abstimmung gegen seinen senegalesischen Klubkollegen Sadio Mane und Borussia Dortmunds früheren Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang aus Gabun durch, der seit gut einem Jahr ebenfalls in England beim FC Arsenal spielt. Im Vorjahr hatte das gleiche Trio in der Endauswahl gestanden. Als Afrikas bester Nachwuchsspieler wurde der momentan von Real Madrid an Dortmund ausgeliehene Verteidiger Achraf Hakimi (20) geehrt.

Für Salah bedeutete die neuerliche Kür zum herausragenden Spieler seines Heimatkontinents auch eine Würdigung seiner erneut überragenden Leistungen für Liverpool im abgelaufenen Jahr. Mit den Reds erreichte Salah das Champions-League-Finale und erneut die Qualifikation für die europäische Königsklasse. Persönlich gewann der "König der Pharaonen" die Wahlen sowohl von seinen Liga-Kollegen als auch von Fans und Journalisten zu "Englands Fußballer des Jahres", nachdem Salah in der abgelaufenen Saison im Fußball-Mutterland mit 32 Treffern auch Torschützenkönig geworden war. In der laufenden Spielzeit rangiert Salah mit bislang 13 Torerfolgen auf dem dritten Rang der Premier-League-Torschützenliste.

Neben der Niederlage im Champions-League-Endspiel gegen Real Madrid, in dem der Angreifer nach einem groben Foulspiel früh verletzt ausgewechselt worden war, bedeutete auch die WM-Endrunde in Russland im vergangenen Jahr für Salah einen Tiefpunkt: Nach seiner Genesung von der Verletzung aus dem Duell mit Madrid konnte Klopps Torjäger Nummer eins zwar in Ägyptens beiden letzten Vorrundenspielen auflaufen, blieb aber ohne den erhofften Torerfolg und musste mit seinen ägyptischen Kollegen sieglos vor den Achtelfinals die Heimreise antreten.