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ManCity demütigt Arsenal erneut

Manchester City hat dem FC Arsenal nur vier Tage nach dem Sieg im Finale des Ligapokals die nächste empfindliche Niederlage beigebracht. Am 28. Spieltag der englischen Premier League gewann der Spitzenreiter 3:0 (3:0) bei den Gunners, der deutsche Fußball-Nationalspieler Leroy Sane traf zum Halbzeitstand.

ManCity, das am Sonntag in Wembley durch ein 3:0 gegen Arsenal den ersten Titel unter seinem Startrainer Pep Guardiola geholt hatte, ließ auch beim Wiedersehen nichts anbrennen. Bernardo Silva (15.), David Silva (28.) und Sane (33.) brachten die Gäste schon vor dem Seitenwechsel klar nach vorn. Der frühere Dortmunder Pierre-Emerick Aubemeyang verschoss für Arsenal einen Foulelfmeter (53.). Die Citizens führen nach dem 24. Saisonsieg mit 75 Punkten klar vor dem Lokalrivalen Manchester United (59). Sane und sein Nationalmanschaftskollege Ilkay Gündogan spielten bei ManCity durch, für Arsenal kamen die Weltmeister Mesut Özil und Shkodran Mustafi 90 Minuten zum Einsatz.

Barcelona lässt Federn im Meisterschaftskampf

Der FC Barcelona hat den Kampf um die spanische Fußball-Meisterschaft unfreiwillig wieder spannend gemacht. Der Pokalsieger kam am Donnerstagabend bei UD Las Palmas nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Der Abstand der Katalanen (66 Punkte) auf das zweitplatzierte Atletico Madrid (61) beträgt nur noch fünf Punkte, am Sonntag kommt es in Barcelona zum direkten Duell.

Mit einem Freistoß hatte Superstar Lionel Messi Barca in Führung gebracht (21.), es war der erste Treffer des Argentiniers überhaupt im Estadio de Gran Canaria. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel glich Jonathan Calleri für die Gastgeber vom Elfmeterpunkt aus. Trotz des Punktgewinns bleibt Las Palmas auf einem Abstiegsplatz.

Bereits am Mittwoch hatte Atletico durch einen Viererpack des von Barca umworbenen Stürmers Antoine Griezmann 4:0 (2:0) gegen CD Leganes gewonnen und im Fernduell mit dem Spitzenreiter vorgelegt.

Ex-Kapitän Fritz wird Trainee

Ex-Profi Clemens Fritz absolviert bei Werder Bremen ein Trainee-Programm. Der ehemalige Werder-Kapitän begann die Ausbildung am Donnerstag. Fritz soll für mindestens zwei Jahre Trainee bleiben. Dabei wird der 37-Jährige unter anderem die Abteilungen Marketing, Vertrieb und Kommunikation durchlaufen.

„Es ist klar, dass das eine Umstellung wird“, wurde Fritz auf der Clubhomepage zitiert. „Aber ich hatte genug Zeit, mich darauf einzustellen in den letzten Monaten. Und ich war ja auch immer jemand, der sich mit ein paar anderen Sachen neben dem Fußball beschäftigt hat.“

Zuerst arbeitet Fritz bei Werder-Manager Frank Baumann im sportlichen Bereich, zu dem das Scouting und das Leistungszentrum zählen. „Ich werde versuchen, meine Stärken einzubringen. Und wenn beispielsweise meine Erfahrungen aus Sicht eines Ex-Profis oder mein Netzwerk gefragt ist, werde ich das natürlich mit einbringen“, kündigte der ehemalige Nationalspieler an. Fritz hatte im Sommer seine aktive Laufbahn beendet. Bei den Bremern erhielt er einen Anschlussvertrag.

Neymar für OP in Brasilien gelandet

Neymar ist am Donnerstagvormittag (Ortszeit) aus Paris kommend in Rio de Janeiro gelandet. Der 26 Jahre alte Ausnahmespieler von Paris St. Germain will sich in seiner Heimat einer OP unterziehen, nachdem er am vergangenen Sonntag im Meisterschaftsspiel gegen Olympique Marseille einen Haarriss im Mittelfuß erlitten hatte.

Neymar muss operiert werden
Neymar muss operiert werden © Reuters

Der behandelte Nationalmannschaftsarzt Rodrigo Lasmar betonte am Donnerstag, dass es sich "nicht um eine einfache Fraktur handelt, es ist ein wichtiger Knochen im Fuß. Ich rechne mit einer Pause von zweieinhalb bis drei Monaten. Neymar ist traurig, sieht aber ein, dass es keine Alternative zur OP gibt".

Lasmar, der auch die Operation vornehmen wird, wies darauf hin, dass es keine Alternative, also keinen Verzicht auf eine OP gegeben haben: "Die beste und einzige Empfehlung in diesem Fall ist der chirurgische Eingriff. Eine konservative Behandlung birgt die große Gefahr, eines erneuten Bruches in nur kurzer Zeit. Dieses Risiko für den Athleten wollen wir nicht eingehen."

Nach Auskunft von Vinicius Rodrigues, Sprecher der brasilianischen Nationalmannschaft, soll die Operation mit "99-prozentiger Sicherheit" am Sonnabend in Belo Horizonte stattfinden. Neymar fällt damit für das Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid (Hinspiel 1:3) aus. Gleich nach seiner Ankunft in Rio reiste der 222-Millionen-Mann mit unbekanntem Ziel in einem Privatjet weiter.

Neymar befand sich in von Lasmar und des Nationalmannschaftskoordinators Edu Gaspar. Neymars WM-Einsatz in Russland soll nicht in Gefahr sein.

Schäfer siegt in brisantem Teheran-Derby

Trainer Winfried Schäfer hat mit seinem Club Esteghlal Teheran das prestigeträchtige Hauptstadt-Derby gegen Persepolis gewonnen. Seine Mannschaft bezwang am Donnerstag vor über 100.000 Zuschauern im Asadi-Stadion den Erzrivalen mit 1:0. Das Teheran-Derby ist im Iran das wichtigste Fußballspiel des Jahres.

Winfried Schäfer in Jubelpose (Archiv)
Winfried Schäfer in Jubelpose (Archiv) © Imago/Amirhossein Kheirkhah

"Unsere Mannschaft hat heute die notwendige Siegermentalität gezeigt und verdient gewonnen“, sagte der 68-jährige im iranischen Fernsehen. Er habe sich sehr für die zahlreichen Esteghlal-Fans gefreut. Nach einer kurzen Erholungsphase wolle er das Team für das nächste Spiel in der asiatischen Champions League vorbereiten.

„Das ist der Beginn des Schäfer-Imperiums im Iran“, kommentierte das Sportnachrichtenportal Varzesh3. Der Sieg war der Höhepunkt eines erfolgreichen Halbjahrs für Schäfer. Er führte Esteghlal in dieser Zeit aus dem Tabellenkeller auf den dritten und damit einen Champions-League-Platz. Im Pokal steht er zudem mit Esteghlal im Finale. Im Oktober hatte er seine Arbeit bei dem Club begonnen.

Heynckes Spielt Trainings-Zoff herunter

Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes hat einen Zoff zwischen Mats Hummels und Torjäger Robert Lewandowski im Training am Mittwoch heruntergespielt. "Robert und Mats haben sich etwas an den Kopf geworfen. Aber das war nicht schlimm, das sind Dinge, die im Training passieren. Wir haben ein sehr gutes Klima im Team", sagte der 72-Jährige der Sport Bild.

Robert Lewandowski im Bayern-Training am Mittwoch
Robert Lewandowski im Bayern-Training am Mittwoch © Imago/Lackovic

Lewandowski habe sich "die Schuhe zugemacht, dann gab es einen Gegentreffer. Darüber war Mats sauer. Aber da bleibt nichts hängen, das regelt die Mannschaft unter sich", ergänzte Heynckes.

Hummels und Lewandowski waren beim Trainingsspiel lautstark aneinandergeraten. Laut Bild soll Hummels gerufen haben: "Lewy, ist das dein Ernst? Du bindest dir ernsthaft die Schuhe? Verdammte Scheiße!" Der Pole konterte: "Du hast doch den Ball verloren." Daraufhin wieder Hummels: "Das ist ein Fehler. Bei Dir ist es aber die Einstellung." Hummels hatte auch das letzte Wort: "Ach, halt die Schnauze! Verzieh dich!" Heynckes hatte während des Vorfalls nicht eingegriffen.

Hasenhüttl setzt vor BVB-Spiel auf Spaß

Nach der Aufarbeitung der 1:2-Pleite gegen den 1. FC Köln will RB Leipzig nun im Topspiel den Tabellenzweiten Borussia Dortmund schlagen. „Wir haben sicher auch Möglichkeiten, ihnen weh zu tun“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl bei der Pressekonferenz des Tabellensechsten. Dem 50 Jahre alten Österreicher ist allerdings klar: „Nur Fußball geht auch nicht, man muss auch den Kampf annehmen.“

Nach drei Pflichtspielniederlagen, davon zwei in der Bundesliga, stehen die Leipziger im Kampf um die Champions-League-Plätze unter Druck. Der Punkte-Rückstand auf die Borussen beträgt allerdings nur drei Punkte. „Wir sind nach wie vor in einer hervorragenden Ausgangssituation“, sagte Hasenhüttl, der am Donnerstag beim Training vor allem bei seiner Offensivabteilung auf Spaßfaktor und Erfolgserlebnisse setzte.

Nach einem Gespräch bereits vor der Niederlage gegen Köln mit Timo Werner („Wir haben uns da sehr, sehr klar ausgetauscht.“) habe der Nationalstürmer in den vergangenen beiden Tagen auch einen sehr viel aufgeräumteren Eindruck gemacht, sagte Hasenhüttl. Personell kann der RB-Coach an diesem Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) in der Red Bull Arena auf alle Spieler zurückgreifen. Konrad Laimer und auch Naby Keita seien wieder zurück.

Absagen in der Regionalliga und Dritter Liga

Das winterliche Wetter hat den Spielplan in der Regionalliga Nord fest im Griff. So wurde am Donnerstag die für Sonnabend geplante Partie des VfB Lübeck bei Eintracht Braunschweig ebenso abgesetzt wie die für Sonntag vorgesehenen Spiele des Hamburger SV II bei Eutin 08 und des FC St. Pauli II gegen den VfL Wolfsburg II. Neue Termine gibt es bislang nicht.

In der Dritten Liga wurden die für Sonnabend angesetzten Spiele Meppen gegen Jena und Chemnitz gegen Wehen Wiesbaden abgesagt. Nachholstermine standen noch nicht fest. Am Vortag war bereits das Freitagsspiel des Tabellenletzten FC Rot-Weiß Erfurt daheim gegen den VfL Osnabrück abgesagt worden.

Dembélé zu mehr Defensive verdonnert

Der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé muss nach Meinung seines Trainers Ernesto Valverde beim FC Barcelona mehr Defensivarbeit leisten. „Dembélé hat die Verpflichtung, auch nach hinten zu verteidigen, und er macht da schon Schritte in die richtige Richtung“, sagte der 54-Jährige vor dem Punktspiel am Donnerstagabend bei UD Las Palmas (21.00 Uhr). Zuletzt hatte der Stürmer aus Frankreich, der im August für 105 Millionen Euro vom BVB zu den Katalanen gewechselt war, mehrfach auf der Bank gesessen. Davor war er zweimal wegen Verletzungen monatelang ausgefallen.

Ousmane Dembélé
Ousmane Dembélé © Imago/AFLOSPORT

Spanische Zeitungen hatten spekuliert, dass Dembélé Probleme habe, sich in das Team zu integrieren. „Er kann die großen Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, nicht erfüllen“, hatte das Sportblatt „Marca“ in der vergangenen Woche kommentiert. Beim 6:1-Kantersieg über den FC Girona am Sonnabend durfte der 20-Jährige dann aber erstmals in dieser Saison 90 Minuten durchspielen.

„Ich denke, er ist in einem guten mentalen Zustand“, betonte Valverde. „Er hat gut trainiert, genau wie die anderen. Aber es kommt darauf an, was man im Wettbewerb macht - Training ist nicht das Gleiche wie ein Spiel“, betonte der Trainer des spanischen Tabellenführers. „Barça ist ein Club, der hohe Anforderungen stellt, und es gibt viel Konkurrenz.“ Dembélé mache aber langsam Fortschritte.

Breitenreiter hat "keinen Bock" auf Fan-Debatte

Nach den Fan-Querelen der vergangenen Wochen will Trainer Andre Breitenreiter bei Hannover 96 endlich wieder den Fußball in den Mittelpunkt rücken. "Ich habe keinen Bock, darüber zu reden", sagte der 44-Jährige vor dem Duell bei Eintracht Frankfurt am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) zum Ärger des Clubs mit den eigenen Anhängern: "Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können - und da haben wir am Samstag Großes vor."

Im Duell in Frankfurt muss Breitenreiter auf Abwehrmann Salif Sane verzichten, der wegen einer Gelbsperre fehlt. Für den Senegalesen könnte der Brasilianer Felipe in die Startelf gegen den Tabellenvierten rücken. Vor der Arbeit von Frankfurts Coach Niko Kovac hat Breitenreiter großen Respekt. "Kovac ist ein großer Trainer", sagte er.

Ex-BVB-Profi Pienaar hört auf

Steven Pienaar 2007 im Revierderby gegen Schalke (mit Fabian Ernst, r.)
Steven Pienaar 2007 im Revierderby gegen Schalke (mit Fabian Ernst, r.) © Imago/Norbert Schmidt

Der ehemalige Dortmunder Bundesliga-Profi Steven Pienaar hat seine Karriere beendet. Der frühere südafrikanische Nationalspieler und einstige Mittelfeldspieler des FC Everton verkündete seinen Abschied in einer TV-Sportshow in seiner Heimat.

Pienaar vollendet am 17. März sein 36. Lebensjahr. Der Spielmacher bestritt die WM-Endrunden 2002 in Südkorea und Japan sowie die Heim-WM 2010 für Bafana-Bafana.

Labbadia schwört auf Heimpremiere ein

Trainer Bruno Labbadia hat vor seiner Heimpremiere mit dem VfL Wolfsburg zur Geschlossenheit aufgerufen. "Ich erwarte mir, dass jeder versucht, dem Team einen Schub zu geben", sagte Labbadia mit Blick auf die Partie gegen Bayer Leverkusen am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky): "Das ist eine verantwortungsvolle Rolle, die jeder in der Mannschaft wahrnehmen muss. Das fordern wir ein."

Wolfsburg rangiert mit 25 Punkten zurzeit auf dem 15. Platz und hat nur einen Zähler mehr als Mainz 05 auf dem Relegationsplatz. "Wir müssen versuchen, uns im Kampf um den Klassenerhalt in eine Position zu bringen, in der wir weiter nicht abhängig von anderen sind, sondern selber die Punkte einfahren", sagte Labbadia. Bei seinem Einstand hatte der VfL vor einer Woche einen Punkt (1:1) in Mainz geholt.

Coman fehlt den Bayern länger

Kingsley Coman wird dem FC Bayern München weitaus länger als geplant fehlen. Der französische Nationalspieler wurde nach Vereinsangaben am Montag wegen eines Risses des Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenks operiert. Der 21-Jährige fällt damit für mehrere Wochen aus. Der deutsche Rekordmeister kann für das Viertelfinale der Champions League in der ersten April-Hälfte somit nicht mit dem Flügelspieler planen. Frühestens beim Saisonendspurt ist er wieder dabei.

Kingsley Coman verletzte sich gegen die Hertha
Kingsley Coman verletzte sich gegen die Hertha © Imago/MIS

Coman hatte sich am Sonnabend beim 0:0 im Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC verletzt. Nachdem die Münchner zunächst nicht von einer längeren Pause und nur von einer Kapselverletzung ausgegangen waren, gab es nach einer weiteren Untersuchung am Sonntag die neue Diagnose.

Coman ist in dieser Saison ein Leistungsträger im Münchner Ensemble. Trainer Jupp Heynckes gab dem Flügelspieler etwa beim 5:0-Heimsieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Besiktas Istanbul den Vorzug in der Startformation vor Franck Ribéry. Coman kam in dieser Saison 21 Mal in der Bundesliga zum Einsatz, viermal im Pokal und sechsmal in der Königsklasse.

Auf dem Weg zurück ins Team ist der Kolumbianer James Rodríguez. Der 26-Jährige absolvierte am Donnerstag ein leichtes Lauf- und Balltraining. Der Mittelfeldakteur war in der vergangenen Woche beim 5:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Besiktas Istanbul wegen leichter Probleme in der Muskulatur der linken Wade ausgewechselt worden. Seitdem pausiert er mit dem Mannschaftstraining.

Papagei macht Jagd auf Jugendfußballer

Ein angriffslustiger Papagei hat auf der spanischen Insel Ibiza den Abbruch eines Fußballspiels verursacht. Der mächtige Ara sei von einem Mast aus mehrfach direkt über die Köpfe zweier Jugendmannschaften geflogen, die sich auf dem Spielfeld gegenüberstanden, berichtete die „Mallorca Zeitung“ am Donnerstag. Der Unparteiische habe daraufhin entschieden, das Match abzubrechen, um einer Schnabel-Attacke des Vogels und möglichen Verletzungen der Spieler vorzubeugen.

Das Blatt zitierte den Präsidenten eines der betroffenen Clubs, Miguel Ángel Pareja, mit den Worten: „Das Tier flößte durch seine Flügelspannweite von bestimmt einem Meter durchaus Respekt ein. Auch wenn es zu keiner Attacke kam, waren die Spieler trotzdem nervös.“ Der Papagei hatte zuvor offenbar bereits zwei Kinder auf Fahrrädern angegriffen haben, die aber Helme trugen und unverletzt blieben.

Die Besitzerin des Vogels halte sich derzeit in Italien auf, so dass das Tier bislang trotz mehrfacher Versuche der Guardia Civil nicht eingefangen werden konnte, hieß es. Warum sich der Vogel so aufbrausend gab, war unklar - Aras sind normalerweise eher friedliche Gesellen. „Vielleicht wollte er ja einfach nur mitspielen“, scherzte Pareja.

BVB verweigert Fanschal mit Salzburg

Borussia Dortmund will zu den Europa-League-Spielen gegen RB Salzburg keinen Fan-Schal mit den Logos beider Clubs in den Verkauf bringen. Das berichtete die „Bild“-Zeitung am Donnerstag. Zwar firmiert der österreichische Meister bei internationalen Spielen offiziell unter dem Namen FC Salzburg, im Logo des Vereins ist aber der Schriftzug des Brauseherstellers Red Bull zu sehen.

Dortmunder Zuschauer mit Fanclub-Schal beim Europa-League-Spiel gegen Bergamo
Dortmunder Zuschauer mit Fanclub-Schal beim Europa-League-Spiel gegen Bergamo © Imago/DeFodi

„Wir bringen grundsätzlich keine Schals in den Verkauf, auf denen ein werbliches Logo gemeinsam mit unserem zu sehen ist“, begründete Dortmunds Marketing-Direktor Carsten Cramer. Normalerweise bringt der BVB zu Europacupspielen stets einen Fan-Schal mit beiden Vereinsemblemen heraus. Dortmund empfängt die Österreicher am 8. März zum Achtelfinal-Hinspiel, das Rückspiel findet am 15. März in Salzburg statt.

Nagelsmann geht auf pfeifende Fans zu

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann will vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) seine Kritik am Pfeifkonzert nach dem letzten Heimspiel gegen den SC Freiburg (1:1) nicht an die große Glocke hängen. "Ich war mit den Pfiffen nicht einverstanden, aber mit der Stimmung im Allgemeinen schon", sagte der 30-Jährige am Donnerstag.

Das Treffen mit Fanvertretern am Dienstagabend habe beim gegenseitigen Verständnis geholfen. "Es ist für Fans immer bedeutend, wenn man persönlich mit ihnen spricht", sagte Nagelsmann. Der "Trainer des Jahres" setze sich auch kritisch mit der sportlichen Situation auseinander: "Ich lächle die kritische Seite nicht weg, sondern spreche sie auch an."

Beim FC Augsburg erwartet Nagelsmann ein intensives Spiel, aber auch mehr Zielstrebigkeit seiner Mannschaft: "Wir müssen unsere Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor verbessern und die Situationen besser zu Ende spielen."

Bayern holen Lauterns A-Jugend-Kapitän

Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern verliert am Saisonende eines seiner großen Talente an den FC Bayern München. U19-Kapitän Paul Will entschied sich "trotz aller Anstrengungen der FCK-Verantwortlichen, den Mittelfeldspieler mit einem Profivertrag auszustatten" für den Wechsel zum Bundesliga-Tabellenführer, teilten die Pfälzer mit.

Paul Will ist Kapitän der Lauterer A-Jugend
Paul Will ist Kapitän der Lauterer A-Jugend © Imago/Sportfoto Rudel

"In Paul Will verlieren wir leider ein Top-Talent aus unserem eigenen Nachwuchsleistungszentrum", sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon: "Wir befinden uns schon seit Monaten im Austausch mit ihm und haben Paul eine langfristige Perspektive als Lizenzspieler angeboten. Wir sind stolz, dass wir aufgrund unserer guten Nachwuchsarbeit immer wieder Top-Talente entwickeln und verfolgen natürlich das Ziel, diese Spieler langfristig an den FCK zu binden. Bayern München hat aber im deutschen Fußball eine besondere Stellung und in diesem Fall haben wir leider keine Chance."

Nach Neymar bangt PSG auch um Mbappé

Nach der Fußverletzung von Stürmerstar Neymar bereitet dem französischen Spitzenclub Paris Saint-Germain (PSG) vor dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid ein weiterer Schlüsselspieler Sorgen. Kylian Mbappé wurde beim Pokalspiel gegen Olympique Marseille am Mittwochabend zur Halbzeit wegen einer Verletzung ausgewechselt.

PSG-Trainer Unai Emery sagte später, der Stürmer habe etwas am Knöchel, ohne Details zu nennen. „Er hat gebeten, die zweite Hälfte nicht zu spielen. Ich hoffe, dass es nicht sehr gravierend ist“, sagte Emery. Paris hatte Marseille mit 3:0 besiegt.

PSG hatte am Mittwoch angekündigt, dass Neymar Ende der Woche in Brasilien operiert wird. Der Brasilianer hatte sich einen Haarriss in einem Mittelfußknochen zugezogen. Nach Angaben seines Vaters wird er mindestens sechs Wochen ausfallen - und damit beim wichtigen Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid fehlen. PSG muss in der Partie gegen den Titelverteidiger am kommenden Dienstag eine 1:3-Schlappe aus dem Hinspiel wettmachen.

Rummenigge würde sich einen Müller schnitzen

Karl-Heinz Rummenigge freut sich über die große Personalauswahl beim FC Bayern - auch wenn das unzufriedene Stars mit sich bringt. „Ich halte das für ein Luxusproblem“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern in einem Interview bei "FC Bayern.tv live“. Rummenigge erinnerte an das Halbfinale in der Champions League gegen den FC Barcelona im Jahr 2015, als der deutsche Fußball-Rekordmeister mehrere Spieler ersetzen musste.

"Das ist aktuell zum Glück besser. Ich hoffe, dass es so bleibt. Das macht dem Trainer die Entscheidungen zwar ein bisschen schwerer, aber am Ende des Tages sorgt es auch für die Qualität auf dem Platz, die wir brauchen“, führte Rummenigge aus. Aktuell fallen Manuel Neuer und Kingsley Coman länger aus.

Zuletzt hatte Arjen Robben sich über seine Nichtberücksichtigung in der Startelf im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Besiktas Istanbul beklagt. Auch Sebastian Rudy, der bei dieser Partie nur auf der Tribüne saß, ist mit der Situation nicht zufrieden.

"Bank oder Tribüne sind nicht mein Anspruch“, sagte er im „Kicker“ (Donnerstag). Der 28-Jährige, der einen Vertrag bis 2020 hat, zeigt sich aber kämpferisch. „Ich bin nicht hierher gekommen, um schon nach einem Jahr wieder zu gehen.“

Gesichter des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Thomas Müller
Gesichter des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Thomas Müller © Imago/Eibner

Gesetzt ist unter Trainer Jupp Heynckes Thomas Müller, der nach dem Lob vom Coach auch von Rummenigge in den höchsten Tönen gepriesen wird. „Ich habe ja immer gesagt, wenn ich mir in Oberammergau einen Spieler zusammenschnitzen müsste, dann käme dabei Thomas Müller heraus“, sagte Rummenigge. „Er ist Bayer, in der Nähe von München geboren. Er ist beim FC Bayern in der Nachwuchsabteilung groß geworden. Er hat diesen Schmäh, hat dieses große Herz für den Club. Das ist ein wichtiger Spieler, auf und außerhalb des Platzes für den FC Bayern.“

Infantino vermittelt zwischen Iran und Saudis

Fifa-Präsident Gianni Infantino will im Fußballstreit zwischen den politischen Erzfeinden Iran und Saudi-Arabien vermitteln. „Ich werde das Thema verfolgen. Das Problem scheint mir nicht unlösbar“, sagte Infantino am Donnerstag nach seinen Treffen im Sportministerium und beim iranischen Fußballverband (FFI). Fußball habe nichts mit Politik zu tun und Politik nichts mit Fußball. „Die Fifa will, dass Fußball allen Spaß macht, auch den Iranern und den Saudis“, sagte Infantino laut der Nachrichtenagentur IRNA bei seinem Besuch in Teheran.

Wegen der politischen Querelen mit dem Iran wollen die saudischen Mannschaften ihre Spiele in der asiatischen Champions League nicht im Iran austragen. Mit ihrer Forderung konnten sie sich im asiatischen Fußballverband durchsetzen. Der FFI fühlt sich benachteiligt, da die iranischen Teams keine Heimspiele haben und meistens in arabischen Golfländern spielen müssen. Die Iraner haben ihrerseits kein Problem, in Saudi-Arabien zu spielen.

Auf Infantinos Agenda stand auch das Stadionverbot für Frauen im Iran. Mit einem Durchbruch rechnen Beobachter nicht. Für den einflussreichen Klerus im Land haben islamische Frauen in Fußballstadien mit frenetischen männlichen Fans und vulgären Slogans nichts zu suchen. Das Sportministerium hatte eine Familientribüne vorgeschlagen, aber auch der Plan wurde vom Klerus abgelehnt.

Guardiola springt Wenger bei

Die andauernd harte Kritik der eigenen Fans an Arsenals Trainer Arsène Wenger hat nun Pep Guardiola auf den Plan gerufen. "Ich unterstütze immer meine Kollegen", sagte der Trainer von Tabellenführer Manchester City in der Pressekonferenz vor dem direkten Duell in der Premier League am Donnerstagabend (20.45 Uhr). "Glauben Sie mir, man fühlt sich allein gelassen. Es lastet sehr viel Druck auf deinen Schultern."

Montagsspiele: Rauball nimmt Clubs in die Pflicht

DFL-Präsident Reinhard Rauball hat in der Diskussion um die Montagsspiele der Bundesliga die Vereine in die Pflicht genommen. "Es ist die Aufgabe der Clubs, sich zu ihrer Entscheidung zu bekennen und die Faktenlage wahrheitsgetreu ihrer Fanbasis zu vermitteln", sagte Rauball im Kicker-Interview: "Und zwar bis zur Saison 2020/21. Es gilt im gesamten deutschen Recht der Grundsatz: Verträge sind einzuhalten."

Gegen Augsburg machten Dortmunder Fans ihrem Unmut über Montagsspiele Luft
Gegen Augsburg machten Dortmunder Fans ihrem Unmut über Montagsspiele Luft © Imago/DeFodi

Zwar habe er mit Protesten gegen die Ansetzungen zum Wochenstart gerechnet. Der DFL werde aber unrecht getan, "wenn man kommerzielle Gründe unterstellt und sie zum Buhmann macht", sagte er: "Das ist mir zu billig. Die DFL unter Führung von Christian Seifert macht einen hervorragenden Job, hat einen ausgezeichneten Gesamtblick für die Bundesliga und 2. Bundesliga - und trägt nicht nur in puncto Vermarktung erheblich zur positiven Gesamtentwicklung des Profifußballs bei. Die Idee der Montagsspiele ging unzweifelhaft von den Klubs aus - aus den dargelegten sportlichen Gründen."

Mit den Montagsspielen sollten die Europapokal-Starter der Liga entlastet werden. Bei den zwei bisherigen Partien in Frankfurt (19. Februar) und bei Borussia Dortmund (26. Februar), deren Präsident Rauball ist, war es zu Protesten gekommen.

Veh: Bei Abstieg sind Horn und Hector weg

Sportdirektor Armin Veh von Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln befürchtet bei einem Abstieg den Abgang einiger prominenter Leistungsträger. "Der FC ist ein großer Club, der Spielern eine gute Perspektive bieten kann. Man könnte aber niemandem mit diesen Ambitionen böse sein, wenn er im Falle eines Abstiegs den Verein wechseln würde", antwortete Veh im Sportbuzzer-Interview auf die Frage, ob Stars wie Nationalspieler Jonas Hector oder Torwart Timo Horn im Falle eines Abstiegs zu halten wären.

Veh würde es allerdings begrüßen, "würde ein Nationalspieler oder ein Spieler mit großen Ambitionen für die Zukunft den Schritt in die 2. Liga wagen". Am liebsten wäre ihm aber, wenn Köln die Klasse hält. Wenn das nicht klappt, könne das nächste Etappenziel nur "direkter Wiederaufstieg" lauten – was aber nie ein Selbstläufer ist: "Klappt das dennoch, möchte ich etwas entwickeln, dass es dem FC erlaubt, in Zukunft wieder eine gute Rolle in der Bundesliga zu spielen."

Ginter gründet Stiftung in Freiburg

In seiner Geburtsstadt Freiburg eröffnet Weltmeister Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach am kommenden Montag (5. März) die Stiftung, die seinen Namen trägt. Der Ex-Dortmunder unterstützt damit hilfsbedürftige Jugendliche in seiner Heimatstadt.

Der 24-Jährige hatte 2014 nach neun Jahren den Sport-Club in Richtung BVB verlassen. Die Breisgau-Metropole spielt allerdings für Ginter immer noch eine wichtige Rolle, sodass es für ihn eine Selbstverständlichkeit war, dass die Stiftung in Freiburg Jugendlichen Unterstützung leisten soll.

Verurteilungen wegen Spielmanipulationen

Wegen ihrer Verwicklungen in den Skandal um Spielmanipulationen im griechischen Fußball im Jahr 2011 sind am Mittwoch in Athen 58 Personen zu Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt worden. Einige Strafen wurden für drei Jahre auf Bewährung ausgesetzt, andere hatten die Möglichkeit, den Gang ins Gefängnis gegen Zahlung von fünf Euro für jeden Tag der Dauer der vorgesehenen Haft zu vermeiden. Die Verurteilten haben noch die Möglichkeit, Berufung einzulegen.

Der frühere Präsident von Olympiakos Volos, Achilleas Beos, muss beispielsweise wegen Bestechung, Manipulationen und illegaler Wetten für vier Jahre ins Gefängnis. Die höchste Strafe von zehn Jahren erhielt der ehemalige Klubchef von Ilioupoli, Giorgios Tsakogianis, dem zusätzlich auch noch Geldwäsche, versuchte Erpressung und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen wurde.

Im August 2011 hatten die Fifa und der griechische Verband eindeutige Zeichen im Kampf gegen die im Land um sich greifenden Spielmanipulationen in der ersten und zweiten Liga gesetzt. Die Fifa sperrte zwei komplette Schiedsrichter-Gespanne lebenslänglich für jegliche Aktivitäten im Fußball, während die Hellenen den Erstligisten Olympiakos Volos aus der Europa League zurückzogen. Volos und Ligarivale Kavala FC wurden zum Zwangsabstieg in die zweite Liga verurteilt.