„Wir sind überhaupt nicht beunruhigt, sondern sicher, dass das keinerlei Auswirkungen auf Horn hat“, sagt HRC-Präsident Wahler. Unklar bleibt, wer das Horner Derbymeeting als Hauptsponsor begleitet.

Hamburg. Natürlich war er nicht überrascht darüber, dass Albert Darboven am Mittwochabend den Einstieg seines Kaffeehandelshauses als Presenting-Sponsor des Deutschen Spring- und Dressurderbys in Klein Flottbek bekannt gab. Schließlich sind sich Eugen-Andreas Wahler und Darboven nicht nur in ihren Ehrenämtern im Hamburger Renn-Club (HRC) nahe, wo Wahler als Präsident fungiert und Darboven als sein Vize. Die beiden hanseatischen Kaufleute sind einander auch in Freundschaft verbunden. „Deshalb wusste ich selbstverständlich, was er plant“, sagt Wahler.

Wer erwartet hatte, der 64-Jährige sei in erhöhter Alarmbereitschaft, da zu befürchten war, dass die neu ins Springreiten investierten Gelder dem Galoppderby in Hamburg-Horn, das das Unternehmen J.J. Darboven seit vielen Jahren finanziert, fehlen könnten, der darf beruhigt sein. „Wir sind überhaupt nicht beunruhigt, sondern uns sicher, dass das keinerlei Auswirkungen auf Horn hat. Albert Darboven unterstützt uns in vielen Dingen, und das wird er auch weiterhin tun. Er ist ein Freund des gesamten Pferdesports, und der Werbeetat seines Unternehmens gibt es her, dass er mehrere Veranstaltungen unterstützen kann“, sagt Wahler.

Tatsächlich hatte Darboven am Mittwochabend versichert, dass er sich allen Reitsport-Traditionsevents der Stadt verbunden fühle. „Hamburg ist die Stadt des Pferdesports, von daher war es nur logisch, dass ich mich irgendwann auch beim Spring- und Dressurderby engagieren würde“, hatte der 77-Jährige gesagt.

Unklar bleibt jedoch, wer das Horner Derbymeeting, das 2014 vom 28.Juni bis 8.Juli angesetzt ist, als Hauptsponsor begleitet. Den kolportierten Abgang der Sparda-Bank wollte Wahler am Donnerstag nicht bestätigen. „Fakt ist: Wir verhandeln bezüglich eines Hauptsponsors und haben für 2014 unser Preisgeld von 500.000 auf 650.000 Euro angehoben“, sagte er. Ende Januar soll es Klarheit darüber geben, ob die Sparda-Bank im Boot bleibt oder ein neues Unternehmen gewonnen werden konnte.