Die Fußballfans fiebern diesen drei Wochen jetzt schon entgegen: Vom 7. bis zum 29. Juni kämpft die deutsche Nationalmannschaft bei der EURO 2008 in der Schweiz und in Österreich um den Europameisterschafts-Titel. Werden - wie während der WM 2006 - wieder Millionen Menschen beim Public Viewing mit Kapitän Michael Ballack & Co. jubeln können?

Die Chancen stehen nicht schlecht: In den Gruppenspielen muss sich die Auswahl des Deutschen Fußballbundes (DFB) mit Polen (8.6.), Kroatien (12.6.) und Österreich (16.6.) auseinandersetzen. Machbare Aufgaben, während zum Beispiel die Niederlande mit HSV-Kapitän Rafael van der Vaart zu Weltmeister Italien, Vizeweltmeister Frankreich und Rumänien gelost wurden.

Weiterer Vorteil für die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw: Auf die vermeintlichen Favoriten Frankreich und Italien könnte Deutschland erst im Finale treffen. Im Viertel- und Halbfinale wären Tschechien und Portugal mögliche deutsche Gegner.

Nach der EM in den Niederlanden und in Belgien 2000 findet zum zweiten Mal ein Turnier in zwei Ländern statt. Das Eröffnungsspiel zwischen Kogastgeber Schweiz und Tschechien (7.6.) wird in Basel ausgetragen, das Finale am 29. Juni in Wien. Weitere Spielorte sind Bern, Genf, Zürich sowie Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt.

Ab Januar können die Fans der deutschen Nationalmannschaft über den DFB ihre Eintrittskarten für die EURO 2008 bestellen. Vorgesehen sind 20 Prozent der Tickets, bezogen auf die Kapazität des Stadions. Schlecht für die Anhänger: Zweimal (gegen Kroatien und Polen) tritt die DFB-Elf in der Vorrunde in Klagenfurt an. Dort fasst das Stadion nur 30 000 Zuschauer. Voraussichtlich zum 15. Januar 2008 wird der DFB ein spezielles Ticket-Portal auf www.dfb.de öffnen. Es werden nur Online-Bestellungen angenommen.