Russland und Mazedonien schafften vorzeitig den Sprung in die Runde der letzten Acht. Ein Mitglied der griechischen Delegation soll versucht haben, Schiedsrichter zu bestechen.

Vilnius. Russland und Mazedonien stehen bei der Europameisterschaft in Litauen vorzeitig als Viertelfinalisten fest. In Vilnius gelang den Russen ein ungefährdeter 79:60 (33:20)-Erfolg über Finnland. Mazedonien stand dem in nichts nach. Sie gewannen in der Zwischenrunde gegen Georgien allerdings deutlich knapper mit 65:63 (29:26) und freuten sich ebenfalls über den EInzug in die Runde der besten Acht.

Bester Werfer der Russen beim klaren Sieg über die Finnen war der für die Utah Jazz in der NBA spielende Andrej Kirilenko mit 14 Punkten. Mit einer Schweigeminute wurde vor dem Tipp-Off der Opfer der Flugzeug-Katastrophe am Vortag gedacht. Russlands Trainer David Blatt hatte gesagt: „Meine Spieler waren natürlich sehr deprimiert, als sie die Bilder vom Absturz gesehen haben.“

Am Rande der Europameisterschaft hat ein Mitglied der griechischen Delegation versucht, Schiedsrichter zu bestechen. Das bestätigte die FIBA Europe. Als Konsequenz aus dem Vorfall entzog die Disziplinarkommission des europäischen Basketball-Verbandes dem Mann die Akkreditierung und verhängte eine Geldstrafe von 15.000 Euro.

Der Grieche hatte nach offiziellen Angaben drei Schiedsrichter per Telefon und SMS kontaktiert. Nach Informationen der Bild-Zeitung sollten der deutsche Bundesliga-Schiedsrichter Robert Lottermoser (Bernau), der Serbe Milivoje Jovcic und Fernando Rocha aus Portugal beeinflusst werden. Das Trio meldete den Versuch vor dem Vorrundenspiel am vergangenen Sonntag zwischen Griechenland gegen Montenegro dem Verband. Griechenland gewann die Begegenung 71:55 (32:31).