Martin Kaymer hat als zweiter Deutscher nach Bernhard Langer die europäische Geldrangliste gewonnen. Ein 13. Platz in Dubai reichte.

Dubai. Als Bernhard Langer 1984 zum zweiten und letzten Mal ein Golfjahr als Europas Nummer eins abschloss, war sein deutscher Nachfolger noch nicht geboren. 26 Jahre später hat es Martin Kaymer dem Grandseigneur der kleinen Kugel nachgemacht und seine grandiose Saison gekrönt. Der 25-Jährige aus Mettmann behauptete bei der Dubai World Championship als 13. seinen Spitzenplatz in der Abschlusswertung des sogenannten Race to Dubai erfolgreich vor dem Nordiren Graeme McDowell.

"Damit habe ich mein Saison-Tripel perfekt gemacht. Ich wollte ein Major-Turnier und den Ryder Cup gewinnen sowie die Nummer eins in Europa werden. Das habe ich geschafft", sagte Kaymer, der nach dem letzten Putt sein Käppi in die Hand nahm, den Schläger hob und lächelnd den Applaus genoss. Zusätzlich zu seinem Jahresverdienst von 3 368 592 Euro kassierte er 1,1 Millionen Euro aus dem Bonuspool.

Kaymers Angriff auf den Turniersieg schlug allerdings ebenso fehl wie der auf die Weltranglistenspitze, die Lee Westwood als Dritter in Dubai souverän verteidigte. Um den Engländer vom Thron zu stoßen, hätte Kaymer das Turnier gewinnen müssen. Der Sieg in Dubai ging aber an den Schweden Robert Karlsson.