Während des Testspiels gegen Santander flitzte der Spanier mit Totenkopfflagge. Auch beim WM-Finale und Song-Contest war er dabei.

Hamburg. Er hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag und war bei fast allen großen Sport-Events im wahrsten Sinne des Wortes hautnah dabei. Der Spanier Jaume Marquet i Cot, besser bekannt als " Jimmy Jump ". Der 35-Jährige ist der berühmteste Flitzer der Welt. Nun stattete er auch dem Hamburger Millerntor einen Besuch ab. Beim Testspiel des FC St. Pauli gegen Racing Santander (3:0) stürmte er vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit mit einer St. Pauli-Totenkopfflagge das Feld, schnappte sich den Ball und versuchte einen Heber über Santander-Torhüter Tono. Ein Treffer blieb ihm allerdings verwehrt, der Ball landete über dem Tor vor der Südtribüne. Nach einem kurzen Handshake mit St. Paulis Schlussmann Mathias Hain ergriff "Jimmy Jump" die Flucht über die neue Haupttribüne, doch Ordner schnappten ihn.

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Die 6660 Zuschauer am Millerntor am Freitagabend waren jedoch beileibe nicht sein größtes Publikum. Am 11. Juli war der ehemalige Immobilienmakler aus Barcelona beim WM-Finale zwischen Spanien und den Niederlanden (1:0) in Johannesburg vor 84.000 Zuschauern vor dem Anpfiff aufs Feld gestürmt und versuchte dem WM-Pokal eine katalanische Kopfbedeckung aufzusetzen. Seine Strafe damals: 210 Euro.

Vor Lena Meyer-Landruths Triumph hatte auch "Jimmy Jump" in Oslo beim Eurovision Song Contest seinen großen Auftritt. Er mischte sich während des Auftritts des Spaniers Daniel Diges unter die Tänzer. Ob Fussball-EM-Finale (2004), Formel-1-Rennen (2004 in Barcelona) oder dem Finale der Tennis French Open (2009) - der Fan des spanischen Topklubs FC Barcelona schaffte es immer an den Sicherheitskräften vorbei ins Rampenlicht.