Red Bull New York soll dem Brasilianer einen Dreijahresvertrag mit einem jährlichen Verdienst von 3,65 Millionen Euro netto angeboten haben.

Hamburg. Der amerikanische Fußball-Verein Red Bull New York will dem Hamburger SV Zé Roberto ausspannen. Dem Brasilianer soll ein Dreijahresvertrag mit einem Jahresverdienst von 3,65 Millionen Euro netto angeboten worden sein, berichtet die „Bild“-Zeitung (Dienstag). Verantwortlich für den Abwerbeversuch soll Red-Bull-Generalmanager Dietmar Beiersdorfer sein, der bis Juni vergangenen Jahres Sportchef beim HSV war und im Streit mit Clubchef Bernd Hoffmann den Bundesligisten verlassen hatte. „Uns liegt kein Angebot vor. Zé hat einen gültigen Vertrag bis 2011, und wir wollen ihn vorher auch nicht abgeben“, sagte HSV-Sprecher Jörn Wolf am Dienstag.

Beiersdorfer soll dem 35 Jahre alten Zé Roberto zudem eine berufliche Perspektive nach Ablauf seiner Profi-Karriere geboten haben. Dabei handelt es sich um die Aufgabe, als Red-Bull-Botschafter bei der Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 in seiner brasilianischen Heimat tätig zu werden. Später sei auch eine Tätigkeit als Trainer möglich, heißt es.

Der Mittelfeldspieler ist ein Leistungsträger beim HSV. In der Bundesliga hat er bislang sechs Tore erzielt, obwohl er wegen einer Sprunggelenksverletzung drei Monate pausieren musste. Bei seinem Wechsel von Bayern München zum HSV hatte er den Wunsch geäußert, noch einmal in der Champions League spielen zu wollen. Als Tabellenfünfter mit zehn Punkten Rückstand auf Rang drei hat der HSV derzeit kaum noch Chancen auf Einzug in die Königsklasse.