„Es war ein schöner Abend“, sagte Dietmar Beiersdorfer. Mit Bayerns Manager Uli Hoeneß und Münchens Trainer Jürgen Klinsmann saß der Sportchef des HSV gut eine Stunde im Quartier des deutschen Rekordmeisters zusammen und plauderte dabei „über 1000 Dinge – die aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind“.

Und: "Wir haben über ganz viele Sachen gesprochen, aber nicht über einen Podolski-Wechsel. So viel ich weiß, will Lukas Podolski doch zum 1. FC Köln." Sicher dürfte Beiersdorfer jedoch erneut das grundsätzliche Interesse der Hamburger an einem Wechsel von Lukas Podolski hinterlegt haben, sollte sich der Nationalstürmer nicht mit seinem früheren Klub einigen beziehungsweise die KÖlner nicht bereit sind, die Ablöseforderung der Bayern in Hohe von 7,5 Millionen Euro zu erfüllen.

"Wir wissen, dass wir Ivica Olic im Sommer verlieren und müssen uns darum kümmern, dass wir am 1. Juli eine Alternative haben", sagte Beiersdorfer, "deshalb ist auch ein Lukas Podolski eine Option." Zugleich bekräftige Beiersdorfer jedoch, dass "im Moment keine Transferaktivitäten anstehen, ein Tauschgeschäft ist nicht vorgesehen. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass etwas passiert."

Kurze Zeit später bestätigte Martin Jol immerhin, dass er sich sowohl mit Marcell Jansen als auch Mark van Bommel schon mal über Podolski unterhalten habe. "Alle sagen, dass Lukas ein hervorragender Typ ist. Vielleicht ist das ein Traum, dass ein solcher Nationalspieler zum HSV käme. Für uns wäre es in der Zukunft nicht schlecht, wenn wir einen Spieler wie Podolski bekommen könnten." Aber noch immer, fügte Jol hinzu, wüssten viele Spieler nicht, wie gut der HSV sei.