Die 24-Jährige zog sich Abschürfungen im Gesicht zu und droht für das Rennen am Freitag auszufallen.

Val d’Isère. Skirennfahrerin Maria Riesch ist am Mittwoch im ersten Training zur WM-Abfahrt im französischen Val d’Isère gestürzt. Wie schwer die 24-Jährige aus Partenkirchen verletzt ist, war zunächst nicht bekannt. Die zehnmalige Weltcup-Gewinnern war sichtbar mit Abschürfungen im Gesicht verletzt und hatte eine geschwollene Lippe.

"Aber sie glaubt nicht, dass was Größeres kaputt ist. Hauptsächlich stand ihr der Schrecken ins Gesicht geschrieben", berichtete die ehemalige Skirennfahrerin Martina Ertl-Renz, die die weinende deutsche Nummer 1 zu trösten versucht hatte. "Wir müssen erstmal froh sein, dass sie selber mit Ski runter gekommen ist und wohl nichts Schlimmeres passiert ist", mutmaßte die 35-Jährige. Nachdem Riesch den Berg abseits des Ziels heruntergekommen war, verließ sie mit Pressesprecher Ralph Eder das Wettkampfgelände. "Sie hat gesagt, dass sie ziemlich heftig gestürzt ist", sagte Ertl-Renz. Riesch habe ihr gesagt, dass der Rücken schmerze und es im linken Knie etwas ziehe.

Der Trainingslauf war der erste von drei geplanten für die Kombinations-Abfahrt am Freitag und die Spezialabfahrt am Sonntag. In der Super-Kombination rechnet sich Riesch neben dem Slalom die größten Medaillenchancen aus. Im Super-G zum WM-Auftakt hatte sie zu ihrer Enttäuschung beim Sieg ihrer Freundin Lindsey Vonn (USA) nur Rang acht belegt.