Tennisprofi Tommy Haas hofft beim ATP-Turnier in Hamburg an seine zuletzt starke Form anknüpfen zu können. Den Titel hat er auch im Blick.

Hamburg. Der gebürtige Hamburger Tommy Haas hat seine definitive Zusage für das Tennisturnier vom 14. bis 22. Juli am Rothenbaum gegeben. Turnierdirektor Michael Stich reservierte eine von drei Wildcards für den Wahl-Amerikaner. „Hut ab, wie Tommy an seinem Comeback arbeitet, er hängt sich voll rein“, sagte Stich am Dienstag. „Es ist eine tolle Sache, dass er nach Hamburg kommt. Für die Tennisfans ist das ein Leckerli.“ Der 34-Jährige war zuletzt als Qualifikant bei den French Open bis in die dritte Runde vorgestoßen.

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"Der Rothenbaum war immer ein besonderes Turnier für mich, schließlich bin ich in Hamburg geboren“, wurde Haas vor seinem zehnten Auftritt in einer Mitteilung zitiert: „Ich hoffe, dass ich an meine guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen kann. Es wäre natürlich toll, noch einmal ein Wörtchen um den Titel mitzureden.“ Seit 1993 gab es keinen deutschen Erfolg in der Hansestadt – damals gewann Stich. Haas erreichte nur bei seinem ersten Start 1997 das Halbfinale und verlor gegen den Spanier Felix Mantilla.

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Ihre Zusage für die 106. Auflage des Turniers gaben Vorjahressieger Gilles Simon aus Frankreich und der spanische Finalist Nicolas Almagro. Die deutschen Farben bei der mit 900 000 Euro dotierten Veranstaltung vertreten Florian Mayer und Philip Kohlschreiber. Hoffnungen auf eine der zwei verbleibenden Wildcards kann sich der Lübecker Tobias Kamke machen. Das Spielerfeld der einzigen Veranstaltung der ATP-World-Tour 500 in Deutschland wurde wegen des zeitnahen Olympischen Turniers auf 32 Profis verkleinert.

Wimbledon: Wildcards für Oldies Haas und Hewitt

Haas hat aucherwartungsgemäß eine Wildcard für Wimbledon (25. Juni bis 8. Juli) erhalten. Der 34 Jahre alte Routinier startet damit zum 13. Mal beim wichtigsten Tennisturnier der Welt. 2009 hatte Haas sein bestes Ergebnis im All England Club erzielt und das Halbfinale erreicht. Auch der Australier Lleyton Hewitt, Wimbledon-Champion von 2002, darf auf Einladung der Turnierveranstalter starten.