Reinbek. Neu vorgestelltes Entwicklungskonzept für die Metropolregion empfiehlt Prüfung der Netzerweiterung.

Die Idee spukt seit Jahrzehnten in den Köpfen von Kommunalpolitikern und Verwaltungsmitarbeitern: eine Anbindung von Oststeinbek und Glinde an das Hamburger U-Bahn-Netz. Umsetzbar war das jedoch nicht wegen fehlender Wirtschaftlichkeit. Nun kommt wieder Bewegung in die Sache. Experten empfehlen eine Vorprüfung des Streckenausbaus der Linie U 2 von Mümmelmannsberg bis nach Stormarn. Das wäre auch ganz im Sinne des Glinder Bürgermeisters Rainhard Zug. Er sagt: „Wir haben immer noch die Hoffnung und den Anspruch auf einen Anschluss.“ Seine Kommune sei die einzige Stadt im Kreis ohne Schienenanbindung.

Das Thema steht jetzt wieder auf der Agenda, weil derzeit ein regionales Siedlungsstruktur- und Verkehrsentwicklungskonzept für den Bezirk Bergedorf, Südstormarn und den Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg erstellt wird. Das Gebiet umfasst auch Barsbüttel, Trittau, Geesthacht und Büchen. Inklusive des östlichen Teils von Bergedorf leben dort rund 300.000 Menschen. Und es werden immer mehr ob der Stadtflucht aus Hamburg. Damit erhöhen sich auch die Pendlerströme in beide Richtungen. Deshalb brachten Bergedorf und das Mittelzentrum, bestehend aus Reinbek, Glinde und Wentorf, das Konzept auf den Weg. Es kostet rund 95.000 Euro. Mehr als die Hälfte steuert die Metropolregion bei.