Wie wird man eigentlich Bischof? Jeder Bischof hat mal klein angefangen. Er muss zunächst Priester werden und versprechen, dass er keine Familie haben wird.

Als Priester tauft er und hält die Gottesdienste. Wenn eine Bischofsstelle frei wird, kann sich ein Priester auf das Amt bewerben. Entweder wird er direkt vom Papst ernannt oder gewählt. Bischof ist aber nicht gleich Bischof. Es gibt verschiedene Stufen mit unterschiedlichen Aufgaben. Der Weihbischof ist der Helfer des Ortsbischofs. Dieser kümmert sich um die Katholiken in seiner Gemeinde. Ein Erzbischof ist der Chef der vielen Ortsbischöfe in einem großen Gebiet. Alle Bischöfe haben einen Siegelring am Finger. Sie tragen ein weißes Untergewand. Das nennt man Albe. Darüber wird ein Pluviale gezogen, eine Art Mantel. Dann legt sich ein Bischof ein Schultertuch um. Zum Schluss hängt er sich die Pektorale, das Kreuz an einer Kordel, um. Einige Erzbischöfe ernennt Papst zu Kardinälen. Wenn ein Papst stirbt, wählen die Kardinäle einen anderen Kardinal zum Papst. Der Papst ist der oberste Chef der katholischen Kirche auf der ganzen Welt.