Die Großen haben jetzt ihr Abitur gemacht. Doch was ist das eigentlich? Das Abitur gibt es in Deutschland seit 1776, für Mädchen erst seit 1896.

Abitur kommt vom lateinischen Wort "abire". Das heißt "davongehen". Die Abiturienten gehen also von der Schule. Bevor sie aber ihr Abiturzeugnis überreicht bekommen und gehen, müssen sie Prüfungen machen. Bisher durften sie zwei Leistungskurse wählen. Da nahm man Fächer, in denen man besonders gut war. In diesen Fächern gab's mehr unterricht als in den anderen. Am Ende gab's fünfstündige Prüfungen. Dann gab es eine Menge Grundkurse. Die hatte man nur zwei- oder dreimal pro Woche. In einem Fach davon wurde eine vierstündige Prüfung geschrieben, und in einem anderen Fach musste man eine mündliche Prüfung ablegen. Die dauerte 20 Minuten. Der Lehrer stellte dem Schüler ganz viele Fragen, und der Schüler musste sie beantworten. Bald gibt es das Kurssystem so nicht mehr. Dann gibt es die Profiloberstufe. Die Schüler wählen keine einzelnen Kurse mehr, sondern ein ganzes Paket mit Kursen. Am Ende müssen sie fünf Prüfungen machen.