Weitere sechs Teilstücke der mehr als 70 Kilometer langen Ausbaustrecke sollen noch in diesem Jahr folgen.

Stuckenborstel. Der Weg über die A 1 zwischen Bremen und Hamburg ist seit Monaten für viele Autofahrer ein Graus. Ein Fortkommen ist wegen kilometerlanger Baustellen auf engsten Fahrspuren oft nur im Schritttempo möglich, nicht selten kommt der Verkehr für Stunden komplett zum Erliegen. Die hohe Unfallgefahr birgt auch ein tödliches Risiko.

Nach mehreren Monaten Bauzeit ist nun der erste drei Kilometer lange Abschnitt von Stuckenborstel in Richtung Bremen dreispurig ausgebaut. Zwar können Autofahrer noch nicht alle drei Fahrbahnen nutzen, sondern zunächst nur zwei Spuren in jede Richtung, doch die nun breitere Trasse schafft Entspannung in diesem Baustellenbereich der Staupiste. Dies teilte am Donnerstag die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit. Weitere sechs Teilstücke sollen auf der 72,5 Kilometer langen Ausbaustrecke noch in diesem Jahr folgen, sagte der Geschäftsführer der Projektgesellschaft A 1 mobil, Lutz Hoffmann. Bis Ende 2012 soll die Strecke zwischen den beiden Hansestädten sechsspurig sein.

Tag für Tag rollen rund 70 000 Fahrzeuge über eine der wichtigsten Transitstrecken Deutschlands, 25 Prozent davon sind Lastwagen. Seit dem Baustart im November 2008 wird auf der Trasse zwischen Buchholzer Dreieck und Bremer Kreuz planiert, asphaltiert und neu gebaut. Neben dem sechsspurigen Ausbau der Route müssen mehr als 70 Brücken neu errichtet werden. Die Baukosten belaufen sich auf rund 650 Millionen Euro. Bei der öffentlich-rechtlichen Zusammenarbeit baut A 1 mobil die Autobahn aus und kassiert dann bis 2038 einen Teil der hier anfallenden Lkw-Mautgebühr.