Wangerooge. Tief “Sabine“ hatte dort einen großen Teil des Badestrandes weggespült. Ein Nordrhein-Westfale hat nun einen Aufruf gestartet.

Nachdem der größte Teil des Badestrandes auf der Nordseeinsel Wangerooge von Sturmfluten weggespült worden ist, sammelt ein Urlauber Spenden. Peter Kaufmann aus Ahlen (Nordrhein-Westfalen), der seit 1962 jährlich auf seine Lieblingsinsel kommt, wie er in dem Online-Aufruf schreibt, möchte so 20.000 Euro zusammenbekommen. Nach zwei Tagen gingen bis zum Donnerstag mehrere Hundert Euro ein.

Wangerooge zahlt 400.000 Euro im Jahr nach Sturmfluten

Rund 400.000 Euro gibt die Kurverwaltung nach Angaben des Bürgermeisters Marcel Fangohr (parteilos) jedes Jahr aus, um den in der Sturmflutsaison abgetragenen Sand wieder aufzufüllen. Nach Sturmtief "Sabine" verzeichnete die Insel einen höheren Schaden als in den Vorjahren – statt 50 oder 55 Prozent fehlen diesmal bislang rund 80 Prozent. Ab Mitte März soll mit Lastwagen wieder Sand an den Strand transportiert werden, um ihn fit für die Urlaubssaison zu machen.

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Auch wenn Insel-Fan Kaufmann unter anderem die Kurverwaltung mit Einnahmen aus der Kurtaxe in der Verantwortung sieht, möchte er alle Gäste und auch Insulaner zu einer Spende ermutigen. "Viele Jahre lang habe ich als kleiner junger Burgenbauer und später als Volleyballspieler und einfach nur als Sonnenanbeter den feinen Sandstrand Wangerooges genossen". Ende Juli will Kaufmann den Betrag an den Bürgermeister übergeben.