Mädge verspricht Bürgerversammlung und transparentes Planverfahren

Lüneburg. Zahlreiche Fragen zum geplanten Wohnpark am Wasserturm des Investors Eberhard Manzke haben Anwohner bei der jüngsten Ratsitzung gestellt. Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) versprach ein offenes, transparentes Verfahren und kündigte an, die Bedenken der Bürger in den Prozess einzubinden. Zudem sei eine Bürgerversammlung geplant.

Das Verfahren werde mindestens ein Jahr dauern, sagte der Verwaltungschef. Es stünde erst ganz am Anfang, konkrete Festlegungen gebe es noch nicht. Die eingegangenen Stellungnahmen aus der Bürgerbeteiligung würden im Bauausschuss diskutiert und entschieden.

Die Verwaltung sei "jederzeit zu Gesprächen bereit", sagte Mädge und signalisierte den Anwohnern, Termine mit der Stadtbaurätin Heike Gundermann zu dem Thema vereinbaren zu können. "Es geschieht nichts im Kämmerlein", betonte Mädge.

Die Fußgängerbrücke über die Ilmenau soll innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ersetzt werden, weil sie marode sei. Mädge: "Es wird weiterhin lediglich eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, keine Autobrücke. Und sie wird nicht aus Bongossi-Holz oder Aluminium bestehen." Um diese Materialen hatte es Streit bei der Amselbrücke und der Kurparkbrücke gegeben.

Zu dem von dem Investor gewünschten Tunnel von der Friedenstraße zum Parkhaus sagte Mädge, "über Alternativen wird nachgedacht". Es würden Verkehrszählungen gemacht, alle Schritte mit der Denkmalpflege abgesprochen. Unklar sei bislang auch, ob eine Grundwasserabsenkung nötig sei oder nicht. "Ich verspreche mir eine erhebliche Verbesserung dieses Schandflecks", sagte Mädge. "Und ich möchte um Vertrauen bitten. Wir werden Sie mitnehmen, dafür stehe ich."