“Die IHK schreibt schwarze Zahlen“

Rundschau-Interview mit den Kammerchefs Michael Zeinert und Eberhard Manzke

Hamburger Abendblatt 25. Januar

Schwarze Zahlen kann ein Unternehmen schreiben, wenn das Produkt stimmt und der geforderte Preise eine gute Marge zulässt. Also der Preis gerechtfertigt ist. Schwarze Zahlen lassen sich allerdings auch schreiben, wenn ein hoher Preis für wenig Gegenleistung gezahlt wird; das funktioniert eine gewisse Zeit lang bis die Kunden abwandern. Abwandern können die "Kunden" bei der IHK allerdings nicht; auch dann nicht, wenn überhaupt nichts geliefert wurde. Der Mitgliedszwang stülpt sich wie ein Bestandsschutz über die IHK und aus diesem Grund ist die Verärgerung bei den Zwangsmitgliedern so massiv. Anstatt mit langen Erklärungen aufzuwarten und Alleingänge anzukündigen, sollte eine generelle Umstellung der IHK erfolgen. Nach der Devise: Berechnung nach erbrachter Leistung. Aber offensichtlich scheut die IHK diesen Schritt und die Politik greift nicht durch. Traut man der IHK diese Selbständigkeit nicht zu? Es hat den Anschein.

Karl-Heinz Klementz, per E-Mail

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