Epidemie Damit bezeichnet man das stark gehäufte, örtlich und zeitlich begrenzte Vorkommen einer Erkrankung. Dazu gehören viele Tropenkrankheiten wie das Denguefieber, aber auch Cholera, Grippe, Typhus, Pest und Kinderlähmung.

Pandemie So heißt eine Epidemie, die sich über Länder und Kontinente hinweg ausbreitet. Dazu zählen Aids, aber auch die Pest im Mittelalter. Grippe-Pandemien hat es Schätzungen zufolge seit dem 16. Jahrhundert bereits 30-mal gegeben. Im 20. Jahrhundert kam es dreimal zu den weltweiten Epidemien, nämlich 1918, 1957 und 1968: An der "Spanischen Grippe" von 1918 starben mit 25 bis 50 Millionen mehr Menschen als im Ersten Weltkrieg. Es folgten 1957 die "Asiatische Grippe" mit rund einer Million Toten und die "Hongkong-Grippe" 1968 mit etwa 700 000 Toten. Im Durchschnitt liegen nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO knapp 30 Jahre zwischen zwei Pandemien.

Endemie So benennen Experten eine einheimisch gewordene Infektionskrankheit, die permanent innerhalb eines begrenzten Gebietes vorkommt - wie zum Beispiel die Cholera, die Pest und der Typhus; in Mitteleuropa Lungentuberkulose, Masern oder Scharlach.