Die Schroth-Kur ist benannt nach ihrem Begründer, dem schlesischen Bauern und Fuhrmann Johann Schroth, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte. Die Schroth-Kur gliedert sich in die drei gleichwertigen, sich gegenseitig unterstützenden Bereiche Heilfasten, Trocken- und Trinktage, schrothsche Dunstwickel. Über diese Fastenmethode urteilt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung:

Durchführung: In der Heilfasten-Phase sind trockene Brötchen in unbegrenzter Menge erlaubt, außerdem wenig Reis, Grieß, Hafer und etwas Gemüse.

An den sogenannten Trockentagen werden Getreideschrotbrei, Haferflockenbrei, Schrotsemmeln, Vollkornbrot, Knäckebrot, Trockenobst, Nüsse etc. verzehrt und ein Liter Flüssigkeit getrunken. An den kleinen Trinktagen ein Liter und an großen Trinktagen jeweils zwei Liter Flüssigkeit.

Nach der Originalvorschrift soll die Flüssigkeit in Form eines weißen Landweins aufgenommen werden, heute tauschen die Anhänger dieser Methode den Wein jedoch häufig gegen Frucht- und Gemüsesäfte aus. Die täglichen Dunstwickel werden als Begleitmaßnahme angewandt, die die Entschlackung fördern sollen.

Einordnung: Das erklärte Ziel der Schroth-Kur ist es, die Selbstreinigungskräfte des Körpers zu aktivieren und den Organismus insgesamt zu entschlacken (siehe Text unten). Als Indikationen werden genannt: Stoffwechselerkrankungen und rheumatische Erkrankungen.