Besonders deutlich werden Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und geistiger Leistungsfähigkeit bei Sportlern. Tests mit Mäusen zeigen: Nachkommen besonders sportlicher Mütter haben zwar ein geringeres Geburtsgewicht und zunächst einen kleineren Hippocampus, aber bereits einige Tage nach der Geburt beginnt sich die Nervenbildung im Gehirn rasant zu beschleunigen, und bald weisen die Sportlerkinder rund 40 Prozent mehr Nervenzellen im Hippocampus auf als andere Mäusekinder. Auch ihr Körpergewicht passt sich bald an. Hirnforscher Kempermann schließt daraus, dass körperliche Aktivitäten die Hirnleistung genauso fördert wie die geistigen Übungen, und fragt: "Müssen nun Schüler während des Unterrichts rennen und toben?"