Die Ostsee vor der Haustür des Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde dient oft als Modell für andere Meere.

Es ist eines der meereskundlichen Zentren Deutschlands: Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), das sich Küsten- und Randmeeren wie der Ostsee widmet. Das kleine Meer vor unserer Haustür dient dabei oft als Modell für andere Meere. Alle vier Grunddisziplinen der Meeresforschung sind vertreten: Physikalische Ozeanographie, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geologie. Das gemeinsame Arbeitsprogramm dient der Erforschung des marinen Ökosystems.

Das Themenspektrum reicht von der gefürchtete „Blaualgenblüte“, die schon manchem Urlauber die Ferien vermiest hat, zur Überdüngung der Ostsee oder dem Sauerstoffmangel, der unter anderem die Überlebenschancen des Dorsch-Laichs bedroht, bis zu den Folgen der letzten Eiszeit. Zudem führt das IOW im Auftrag des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie Langzeitmessungen zur Umweltüberwachung der Ostsee durch. Veränderungen im Zustand der Ostsee sollen so frühzeitig erkannt werden. Dazu hat sich Deutschland zusammen mit den anderen Ostsee-Anrainerstaaten in der Helsinki-Konvention verpflichtet. Das IOW hat direkten Zugang zu dem Forschungsschiff „Professor Albrecht Penck“ und benutzt daneben regelmäßig die in Rostock beheimatete „Maria S. Merian“.

www.io-warnemuende.de