Untersucht werden sollen vor allem neue Krankheitserreger aus den Tropen. Kliniken sollen bei Krisen wie dem EHEC-Ausbruch unterstützt werden.

Hamburg. Drei Millionen jährlich bis 2015, darauf kann sich ein Verbund der Universität Hamburg, des UKE, der Universität zu Lübeck sowie der Leibniz-Institute Bernhard-Nocht-Institut, Forschungszentrum Borstel und Heinrich-Pette-Institut freuen. Der Verbund ist ein Standort des neu gegründeten Deutschen Zentrums für Infektionsforschung und soll schwerpunktmäßig neu auftretende Infektionen erforschen.

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Im UKE wird dazu eine Professur für klinische Studien eingerichtet, die bei Krisen wie dem EHEC-Ausbruch bundesweit Kliniken unterstützen soll und gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut (BNI) Krankheitsausbrüche und neue Krankheitserreger in den Tropen untersuchen. Im BNI entsteht eine Professur zur Untersuchung der Übertragbarkeit tropischer Viren durch einheimische Insekten. Im Heinrich-Pette-Institut und UKE wird ein Projekt zur Identifizierung neuer Viren durch DNA-Analysen gefördert, in der Universität zu Lübeck ein Projekt zur Entwicklung eines Breitspektrum-Antibiotikums gegen Viren und im Fachbereich Chemie der Uni Hamburg wird die chemische Synthese von Antibiotika durch die Einrichtung einer Professur gestärkt.