ABENDBLATT: Warum engagiert sich die Nordmetall-Stiftung für die Nacht des Wissens?

DR. THOMAS KLISCHAN: Die Nacht des Wissens macht die Wissenschaft für jeden auf spannende Weise anschaulich. Jeder kann hinter die Kulissen schauen. Für Kinder ist der Eintritt dank unserer Förderung kostenlos, für Jugendliche ermäßigt. Gerade bei den jungen Besuchern wünschen wir uns, dass möglichst oft der Funke überspringt und ein Interesse für Naturwissenschaft und Technik entsteht. Jeder könnte Facharbeiter, Techniker, Wissenschaftler und Ingenieur der Zukunft sein. Insofern ist die Nacht des Wissens für die Nordmetall-Stiftung auch eine Nachwuchswerbung, mit der wir den Standort Hamburg fördern.

ABENDBLATT: Wer steht hinter der Stiftung?

KLISCHAN: Die Nordmetall-Stiftung wurde 2004 vom Arbeitgeberverband Nordmetall gegründet. In ihm sind 200 Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern organisiert. Zusammen repräsentieren die Betriebe 70 000 Arbeitnehmer. Der Verband hat sich immer schon im Bildungsbereich besonders engagiert. Mit der Nordmetall-Stiftung haben wir dieses Engagement noch ausgeweitet. Sie ist heute die viertgrößte von über 1000 Stiftungen in Hamburg.

ABENDBLATT: Wo ist die Stiftung noch aktiv?

KLISCHAN: Der Stiftungszweck ist die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie sozialen Maßnahmen und Einrichtungen in Norddeutschland. Wir begleiten z. B. Projekte zur frühkindlichen Bildung, vergeben Preise und Stipendien an der TU Harburg und der Nordakademie in Elmshorn. Im kulturellen Bereich finden Sie die Nordmetall-Stiftung als Förderer der Kinder-Oper in Hamburg oder als Stifter des Ulrich-Wildgruber-Preises am St.-Pauli-Theater. Und zu unseren sozialen Engagements gehört u. a. das von Lukulele e. V. durchgeführte Projekt "Paradieskind" zur Förderung von Kindern in sozialen Brennpunkten in Hamburg.