Der ADAC kritisiert nach einem Test auch die teilweise extrem langen Akku-Ladezeiten

Die auch hierzulande immer beliebteren Roller mit Elektroantrieb leiden noch unter Kinderkrankheiten. Bei einem Test des ADAC sind vor allem übertriebene Reichweitenangaben der Hersteller sowie extrem lange Ladezeiten der Akkus unangenehm aufgefallen. Voll überzeugt hat dabei keiner der sieben Kandidaten.

Bereits nach 20 Kilometer Fahrtstrecke mussten die beiden Testverlierer "E-Ton" und "Elbike" wieder an die Steckdose, obwohl dem Kunden im Verkaufsprospekt mehr als die doppelte Reichweite versprochen wird. Bei Temperaturen unter null Grad Celsius haben viele Modelle einen zusätzlichen Verlust an Akkuleistung gezeigt. Unter Idealbedingungen sind aber teilweise durchaus ordentliche Reichweiten drin, wie die mit "gut" bewerteten Testsieger "E-Sprit Silenzio" und "Inno Scooter EM-2500 Lithium" sowie das Modell "Kreidler RMC-E Hiker" zeigten, die immerhin 60 bis 70 Kilometer zurücklegten. Negativ aufgefallen sind die zum Teil extrem langen Akku-Ladezeiten. Im Extremfall hing der Roller zwölf Stunden an der Steckdose.

Generell lohnt es sich, etwas mehr Geld zu investieren. Die am besten bewerteten Roller kosten zwischen 3000 und 3600 Euro. Die beiden Testverlierer gibt es ab 1700 Euro. Käufern wird empfohlen, unbedingt auf leicht ausbaubare und transportable Akkus zu achten. Der Roller sollte auch ein Staufach für das Ladegerät bieten. In der Bedienungsanleitung müssen Hinweise zu Pflege und Wartung der Batterien vermerkt sein.

Elektro-Roller im Test