Hamburg. Die Hamburger Grünen stoßen auf große Probleme, die Verantwortlichen für das Programm zur Bürgerschaftswahl 1982 ausfindig zu machen. Hintergrund ist die darin enthaltene Forderung, sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern teilweise straffrei zu machen. Damit hat der Pädophilie-Skandal der Grünen auch die Hansestadt erreicht.

„In Hamburg wurden damals offenbar dieselben Debatten geführt wie im Bund“, sagt Landeschefin Katharina Fegebank. Wie die Forderung jedoch ins Programm gekommen sei, „ist für mich heute aber schwer nachzuvollziehen“. Grund sei vor allem der damals chaotisch abgelaufene Programmparteitag. Selbst Zeitzeugen hätten keine verlässlichen Erinnerungen mehr.