Mit mehreren Veranstaltungen gedenkt Berlin heute des Baus der Mauer vor 48 Jahren. Zu einer Andacht (10.30 Uhr) in der Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße mit anschließender Kranzniederlegung wird unter anderen der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erwartet.

Berlin. Im Rahmen des Themenjahres "20 Jahre Mauerfall" will die Gedenkstätte in der Bernauer Straße mit einem viertägigen Sonderprogramm die Geschichte der Berliner Mauer dokumentieren.

Die Berliner Mauer war mehr als 28 Jahre das Symbol für die deutsche Teilung. Mit ihrem Bau wurde am 13. August

1961 begonnen - nur zwei Monate nach der Versicherung von DDR-Staatschef Walter Ulbricht: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." Erst am 9. November 1989 fiel sie unter dem Druck der DDR-Bevölkerung. Heute sind nur noch kleine Abschnitte erhalten. Die Mauer um den Westteil Berlins war 155 Kilometer lang und knapp vier Meter hoch. Rund 11 500 Soldaten kontrollierten die Grenze rund um die geteilte Stadt. Über die Zahl der Todesopfer gibt es unterschiedliche Angaben: Dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam zufolge starben zwischen 1961 und 1989 mindestens

136 Menschen an der Mauer. Die Arbeitsgemeinschaft 13. August geht von 245 Toten an der Berliner Grenze aus.