Die Bundesregierung rechnet „ab Ende September/Anfang Oktober mit der Auslieferung erster Impfstoffdosen“ gegen Schweinegrippe.

Berlin. Die Bundesregierung rechnet „ab Ende September/Anfang Oktober mit der Auslieferung erster Impfstoffdosen“ gegen die sogenannte Schweinegrippe. Der Beginn der Impfung hänge von den weiteren Fortschritten der Impfstoffentwicklung und dem Zeitpunkt der Zulassung ab, berichtet die „Passauer Neue Presse“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Gesundheitsministerium, Rolf Schwanitz (SPD), auf eine schriftliche Frage der Grünen.

Bei der Impfung der Bundesverwaltung sei vorgesehen, „zunächst Beschäftigten eine Impfung anzubieten, die aus Gründen des Arbeitsschutzes geimpft werden müssen“. Dazu zählten die Mitarbeiter der Vorortteams des Robert-Koch-Instituts, Laborkräfte in zentralen Instituten im Geschäftsbereich oder des ärztlichen Dienstes. Der Virologe Jörg Hofmann rät der Bevölkerung dringend zu einer Impfung, um die Infektionsgefahr einzudämmen. Es gebe keinen Grund für „übersteigerte Angst“ vor Nebenwirkungen der Impfstoffe, sagte der Leiter der Virusdiagnostik an der Berliner Charité am Dienstag im ZDF-“Morgenmagazin“. „Der Impfstoff wird so hergestellt, wie Influenza-Impfstoffe seit 40 Jahren“, betonte Hofmann. Es bestehe daher „überhaupt kein Risiko“, auch nicht für Schwangere.