Aydan Özoguz (44, SPD, Muslima): "Der Papst kommt als geladener Gast des Deutschen Bundestages, deshalb werde ich dabei sein. Ich bin gespannt, was er zu sagen hat."

Rüdiger Kruse (50, CDU, evangelisch): "Der Rede nicht zuzuhören ist für mich ein Zeichen von Intoleranz. Ich erwarte intellektuelle Anregung und Impulse für den politischen Diskurs."

Marcus Weinberg (44, CDU, evangelisch): "Ich gehe hin. Der Papst als Oberhaupt der größten christlichen Glaubensgemeinschaft und Staatsoberhaupt ist gern gesehener Gast."

Jan van Aken (50, Die Linke, konfessionslos): "Ich gehe nicht hin. Wenn ich in Berlin wäre, würde ich den Plenarsaal verlassen. Für mich gilt die strikte Trennung von Staat und Kirche."

Johannes Kahrs (48, SPD, evangelisch): "Es handelt sich um eine offizielle Sitzung des Bundestages und ein Staatsgast spricht im Plenum." Eine Teilnahme sei deshalb angebracht.

Dirk Fischer (67, CDU, evangelisch): "Ich werde selbstverständlich dabei sein und freue mich darauf. Der Bundestagspräsident hat den Papst ohne einen Widerspruch eingeladen."

Krista Sager (58, Grüne, konfessionslos): "Ich gehe hin. Es wäre mir lieber, wenn der Dalai Lama sprechen würde."

Hans-Ulrich Klose (74, SPD, evangelisch): "Ich gehe hin. Papst Benedikt XVI. spricht mit Zustimmung aller Fraktionen. Ich bin gespannt, was der Papst zu sagen hat."

Manuel Sarrazin (29, Grüne, konfessionslos): "Ich gönne es jedem, sich auf den Papstbesuch zu freuen. Ich werde seiner Rede allerdings nicht im Plenum folgen. Ich habe anderes zu tun."

Sylvia Canel (53, FDP, konfessionslos): "Ich gehe hin, erwarte allerdings, dass der Papst ebenso respektvoll die Trennung von Staat und Religion achtet und seine Rede staatspolitisch ist."

Burkhardt Müller-Sönksen (52, FDP, evangelisch): "Ich gehe selbstverständlich zur Papst-Rede. Ich stehe dazu, dass wir einen deutschen Papst haben, das sollte man unverkrampft sehen."

Jürgen Klimke (63, CDU, evangelisch): "Ich werde dem Papst im Bundestag zuhören, weil er nicht nur Deutscher, sondern auch Vertreter einer der wichtigsten Weltreligionen ist."

Ingo Egloff (55, SPD, evangelisch): "Der Bundestagspräsident hat den Papst eingeladen. Es ist für mich selbstverständlich teilzunehmen, wenn das Staatsoberhaupt des Vatikans redet."