Der bisherige Kölner Weihbischof Rainer Maria Woelki ist in Berlin feierlich in sein neues Amt eingeführt worden. Meisner und Zollitsch unter den Gästen.

Berlin. Mit einem Pontifikalamt ist der neue Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki am Sonnabend in sein Amt eingeführt worden. Der 55-jährige bisherige Kölner Weihbischof war Anfang Juli von Papst Benedikt XVI. zum Nachfolger des verstorbenen Kardinals Georg Sterzinsky ernannt worden.

Bei dem Gottesdienst in der St. Hedwigs-Kathedrale wurde Woelki vom Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, das päpstliche Ernennungsschreiben überreicht. Anschließend wurde er von seinem dienstältesten Amtsbruder in der Berliner Kirchenprovinz, dem Dresdner Bischof Joachim Reinelt, zum Bischofsstuhl geleitet, wo er auch den Hirtenstab entgegennahm. Zur Amtseinführung wurde Woelki vom Dresdner Bischof Joachim Reinelt auf den bischöflichen Stuhl, die sogenannte Kathedra, geleitet. An der Amtseinführung nahmen Politiker und hochrangige Kirchenvertreter teil, unter anderem der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner und der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. Hunderte Gläubige verfolgten das Pontifikalamt auf dem Bebelplatz vor der Kathedrale, wo die Zeremonie übertragen wurde.

Die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz bilden zusammen mit dem Berliner Erzbistum die Kirchenprovinz Berlin. Woelki ist der neunte Erzbischof der erst 1930 gegründeten Diözese. Ihr gehören 390.000 Katholiken aus Berlin, Brandenburg und Vorpommern an. Am 22. September wird der neue Erzbischof den Papst bei einem Gottesdienst im Berliner Olympiastadion begleiten. (epd/dpa/dapd)