Hamburg. Der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, sieht durch das Atom-Moratorium und durch die angekündigten Stillstände weiterer fünf Kernkraftwerke keine akute Gefahr für die Stabilität des Stromnetzes. Dem Abendblatt sagte Kurth, die im Juni geplante Wartungsarbeit im schleswig-holsteinischen AKW Brokdorf sei möglich, ohne Stromausfälle auszulösen. "Dass die für Juni geplante Revision des Kernkraftwerks Brokdorf verschoben wird, halte ich derzeit für unwahrscheinlich." Nach Angaben des Betreibers E.on sei eine solche Verschiebung sehr aufwendig. Das Netz lasse sich trotz der Stillstände durch andere Maßnahmen sicher betreiben.