Einmal kehrt er noch ins Schloss Bellevue zurück: Mit dem höchsten militärischen Zeremoniell der Bundeswehr wird Wulff verabschiedet.

Der vergangene Woche zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff kehrt noch einmal an seine bisherige Wirkungsstätte, das Schloss Bellevue, zurück. Am 8. März wird Wulff von der Bundeswehr im Park des Schlosses mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet, wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte. Details sollen Anfang März bekannt gegeben werden.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte Wulff angeboten, einen Zapfenstreich auszurichten, wie ein Sprecher de Maizières sagte. Dies entspreche „geübter Staatspraxis“. Der Verteidigungsminister freue sich, dass Wulff das Angebot angenommen habe. Das Präsidialamt wies darauf hin, dass Wulff in seiner gut anderthalbjährigen Amtszeit über 20 Mal Einrichtungen der Bundeswehr besucht hat.

Der Große Zapfenstreich ist das höchste militärische Zeremoniell der Bundeswehr. Dabei handelt es sich um eine feierliche Abendmusik mit Spielmannszug, Musikkorps, Soldaten unter Gewehr und Fackelträgern. Traditionell werden damit Bundespräsidenten, Bundeskanzler und Verteidigungsminister sowie militärische Spitzen verabschiedet.

Wulff habe während seiner Amtszeit eine „sehr intensive Beziehung zur Bundeswehr gepflegt“, sagte Paris. Dies sei auch bei seinem Truppenbesuch in Afghanistan im vergangenen Oktober zum Ausdruck gekommen.

Gegen Wulff ermittelt die Staatswanwaltschaft.

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