Berlin. Zuletzt war Hamburgs Hafenwirtschaft besorgt, dass sich die Freigabe der Elbvertiefung mit dem Antritt des neuen Bundesverkehrsministers endlos verzögern könnte. Aus dem Ministerium hieß es, es gebe noch Abstimmungsbedarf. Mit Beunruhigung wurde zur Kenntnis genommen, dass Peter Ramsauers zuständiger parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU), Bundestagsabgeordneter im Landkreis Cuxhaven, bislang als harter Kritiker der Elbvertiefung in Erscheinung getreten war. Er ist Hoffnungsträger der Deichverbände, die sich seit Langem gegen die Vertiefung wehren. Das Land Niedersachsen stellt ein Ja zur Elbvertiefung erst für jenen Fall in Aussicht, dass das Planfeststellungsverfahren und somit alle Bedenken abgearbeitet sind. Das ist jedoch noch nicht der Fall. Der Planfeststellungsbeschluss soll nun im Herbst 2010 erfolgen. Der Bund und die Stadt Hamburg, die sich die Kosten des 350-Millionen-Euro-Projekts teilen, müssen etliche Punkte noch einmal prüfen. Danach könnten Klagen den Baustart weiter verzögern. (flk)