Dresden. Die SPD will sich unter ihrem neuen Vorsitzenden Sigmar Gabriel für die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer starkmachen. Die Belastung für die Top-Verdiener sei nötig, "um soziale Gerechtigkeit zu sichern", sagte Gabriel. Der Parteitag billigte fast einstimmig einen Leitantrag mit Korrekturen an der bisherigen Steuer-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der SPD. Gabriel sagte, das sei aber kein Linksruck. Die Rente mit 67 soll im kommenden Jahr überprüft werden. Die Frage nach einer Kanzlerkandidatur hält Gabriel für verfrüht. "Kanzlerkandidaturen zu debattieren, wenn man gerade eine Bundestagswahl verloren hat, das ist kein Ausdruck besonderer Intelligenz", sagte er in der ARD.