Die gescheiterte hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti will auf Spitzenkandidatur bei der vorgezogenen Landtagswahl verzichten, so die „Leipziger Volkszeitung“.

Wiebaden. Diese Entscheidung sei das Ergebnis interner Beratungen mit verschiedenen SPD-Spitzengremien in Hessen und im Bund, berichtete die Zeitung in ihrer Sonnabendausgabe, ohne jedoch Quellen zu nennen. Bei dem am Samstag tagenden SPD-Parteirat in Hessen wolle Ypsilanti den stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Manfred Schaub als Herausforderer von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) vorschlagen.

SPD-Chefin wolle sie aber weitehin bleiben, berichtete die Zeitung weiter. Die SPD hingegen dementiert Berichte über einen Verzicht ihrer Partei- und Fraktionsvorsitzenden Andrea Ypsilanti auf die Spitzenkandidatur bei der kommenden Neuwahl. "Eine solche Entscheidung ist nicht gefallen", sagt ein Fraktionssprecher in Wiesbaden.

Die vorgezogenen Neuwahlen zum hessischen Landtag finden voraussichtlich am 18. Januar statt, nachdem Ypsilanti mit ihren Plänen für eine rot-grüne Minderheitsregierung am Widerstand in den eigenen Reihen gescheitert war.