BERLIN. Die Bundesregierung lehnt eine Absenkung des Solidaritätszuschlages auf die Lohn- und Einkommenssteuer ab. "Dafür gibt es keinen Spielraum", sagte ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Dagegen fordert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Ausstieg aus dem Soli: "Ich plädiere dafür, den Solidaritätszuschlag sukzessive zu beerdigen. Vor dem Hintergrund der steigenden Steuereinnahmen wäre es sinnvoller, das Geld dort zu lassen, wo es herkommt: in den Taschen der Bürger und Unternehmen", sagte IW-Experte Winfried Fuest dem Abendblatt. Auch SPD-Haushälter Johannes Kahrs befürwortet eine Soli-Senkung.