ROSTOCK. Der Einsatz von Wasserwerfer ist umstritten. Er gilt als eine der letzten Optionen, zu denen ein Polizei-Einsatzleiter greifen darf. Und nicht selten gibt es ein gerichtliches Nachspiel, zum Beispiel wenn Demonstranten durch einen gezielten Wasserstoß verletzt werden.

Ein Wasserwerfer-Einsatz muss bei Demonstrationen in jedem Fall über Polizeilautsprecher angekündigt werden.

Derzeit hat die Polizei bundesweit 116 Wasserwerfer des Typs 9000 im Einsatz. Diese Fahrzeuge, auch kurz WaWe 9000 genannt, fassen im internen Tank bis zu 9000 Liter Wasser, das bei Bedarf auch mit Reizstoffen versetzt werden kann. Betankt werden kann der Wasserwerfer mithilfe einer Pumpe und eines Schlauchs an jedem öffentlichen Gewässer. Ab 2008 sollen die WaWe 9000 durch ein neues Modell ersetzt werden.

Die Wasserwerfer werden meist gegen Gruppen von randalierenden Demonstranten eingesetzt, um sie zu vertreiben oder von einem Bestimmten Areal fernzuhalten.