Der 326 Meter hohe Schlossberg, ein Vorberg der Haardt am Ostrand des Pfälzer Waldes, wurde 350 n. Chr. erstmals besiedelt. Im 10. Jahrhundert trug er eine spätkarolingisch-ottonische Fliehburg. Im 11. Jahrhundert entstand in einem großen Esskastanienwald die "Kastanienburg" (später "Kastenburg"). Forscher vermuten, dass Kaiser Heinrich IV. dort 1076 zum Gang nach Canossa aufbrach. Zwischen 1090 und 1104 überschrieb Bischof Johann I. von Speyer die Burg aus seinem Eigengut an das Hochstift Speyer. Im Bauernkrieg 1525 wurde sie von Aufständischen geplündert. Nach weiteren Zerstörungen ging sie 1842 aus Neustädter Privatbesitz als Geschenk an Bayerns Kronprinzen Maximilian. 1844 sollte der Münchner Architekt August von Voit die "Maxburg" zu einem pfälzischen Hohenschwangau umbauen, doch die Arbeiten wurden nicht beendet. 1982 baute der Landkreis Bad Dürkheim zum 150. Hambach-Jubiläum die Burg wieder auf.