Schwarz-Gold waren die kaiserlichen Farben des Mittelalters, Rot trat 1152 hinzu: Bei der Krönung Barbarossas wurde der Weg zum Römerplatz dreifarbig ausgelegt. Um 1300 zeigte das Kaiserwappen einen schwarzen Adler im goldenen Schild, Schnabel und Fänge waren rot. Im Bauernkrieg 1525 zogen Aufständische unter schwarz-rot-goldener Fahne gegen den Adel. In den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813-15 trugen die Lützower Jäger schwarze Uniformen mit roten Vorstößen und goldfarbenen Messingknöpfen. 1817 sah das Wartburgfest die Fahne der Jenaischen Burschenschaft: rot-schwarz-rot mit goldenem Eichenzweig. Die Hauptfahne von Hambach fertigte Johann Philipp Abresch noch in umgekehrter Farbenfolge. 1848 erklärte der Bundestag des Deutschen Bundes Schwarz-Rot-Gold zu den Bundesfarben. Nach dem Scheitern der Revolution wurde die Fahne von der Paulskirche geholt. In der Weimarer Republik wurde Schwarz-Rot-Gold Nationalflagge. Die Nazis setzten Schwarz-Weiß-Rot durch. 1949 flaggt Deutschland wieder Schwarz-Rot-Gold.